GUATEMALA

REISE GUIDE

Sehenswürdigkeiten

Die Sehenswürdigkeiten in Guatemala sind sehr vielseitig und überraschend! Allein schon aus dem Grund, dass wir Guatemala nie als Reiseland so richtig auf dem Schirm hatten und daher keine Vorstellung hatten, was uns hier erwartet.
Für uns hat Guatemala nun im Nachhinein definitiv den Ruf, des Landes der Vulkane! Doch auch darüber hinaus gibt es viel zu erleben und entdecken!

Im folgenden findest du eine Übersicht mit den top Sehenswürdigkeiten die wir dir bei einer Reise nach Guatemala ans Herz legen!  

Gegliedert nach 4 Hauptregionen in denen wir auch unsere jeweiligen Unterkünfte hatten: Antigua und Umgebung, Lago de Atitlán, Lanquín und Flores.

Antigua und Umgebung

Die ehemalige Kolonialhauptstadt ist ein absolutes Muss auf einer Reise durch Guatemala! Antigua liegt 40km westlich von Guatemala-Stadt und ist für gewöhnlich der erste Anlaufpunkt, wenn du mit dem Flieger in Guatemala-Stadt landest. Denn die geschäftige und als gefährlich geltende Hauptstadt kannst du nach unserer Einschätzung auch getrost übergehen. Mit einer einstündigen Bus-/Uber-/Taxifahrt bist du direkt im wunderschönen Antigua. Die Stadt ist von mehreren Vulkanen umgeben, sodass nicht nur die Stadt selbst ein Highlight ist, sondern auch ein perfekter Ausgangspunkt für weitere Aktivitäten im Umland.

Antigua Stadt

Antiguas Architektur ist primär durch die spanische Kolonialzeit geprägt und somit kunterbunt und optimal für tolle Fotomotive geeignet. Hinzu kommen die Barockkirchen, die das idyllische Straßenbild perfekt abrunden. Beim Schlendern durch die Straßen wirst du immer wieder die 3 umliegenden Vulkane im Blick haben, Volcán Agua, Volcán Fuego und den Volcán Acatenango. Am besten lassen sich alle drei vom Plaza Mayor erblicken, wo du gleichzeitig gemeinsam mit den Einheimischen verweilen kannst.
Um den Platz herum befinden sich einige Museen und prunkvolle Gebäude, die darauf warten, von dir erkundet zu werden. 

Das beliebteste Fotomotiv ist wohl der kräftig gelbe Arco de Santa Catalina, mit dem Volcán Agua im Hintergrund. 

Im Parque La Merced findet regelmäßig ein Markt statt bei dem die Einheimischen handgemachte Kleidung, Streetfood und andere Schmuckstücke verkaufen.
Falls du dort nicht fündig wirst, lohnt sich auch das Bummeln durch die vielen Gassen und dabei einen Blick in die unzähligen kleinen Boutiquen und Cafés und Restaurants zu werfen. 

Um einen Überblick über die gesamte Stadt, inklusive Blick auf alle 3 Vulkane gleichzeitig, zu bekommen ist der Cerro de la Cruz der perfekte Ort. Der Aufstieg zum Aussichtspunkt ist etwas steil, aber glücklicherweise schnell gemacht. Vom Parque Central (Plaza Mayor) sind es etwas 25 Gehminuten zur Plattform. 

Wir empfehlen diese 4 Punkte als grobe Orientierung für die Stadterkundung zu nutzen, aber dich ansonsten einfach treiben zu lassen und selbst zu schauen, welche Gasse dir am besten gefällt. Der Altstadtkern von Antigua ist recht überschaubar, sodass du ganz bequem alles zu Fuß erkunden kannst.

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Acatenango Vulkanwanderung

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Wander- und Abenteuerfreunde aufgepasst! Unsere top Empfehlung und unser persönliches Highlight von Guatemala! 

Du wolltest schon immer mal einen aktiven Vulkan sehen, der Lava spuckt Dann ist die Wanderung auf den Acatenango (3.976m) ein Pflichtpunkt auf deiner Erlebnissliste für Guatemala. Der Acatenango selbst ist nicht aktiv, doch sein Nachbar, der Volcán Fuego dafür umso mehr. 

Der Fuego zählt zu den aktivsten Vulkanen der Welt. Zuletzt ist er im Juni 2018 ausgebrochen und hat mindesten 114 Menschen das Leben gekostet. Auch heute spuckt er alle 5 – 10 Minuten Lava, was besonders deutlich bei Dunkelheit zu sehen ist. Tagsüber erkennt man dagegen nur Rauchwolken. 

Darum ist die zweitägige Vulkan-Wanderung auf den Acatenango ideal geeignet, um sich dieses Naturschauspiel mit eigenen Augen und aus nächster Nähe anzuschauen! 

Nachts ist hier kaum an Schlafen zu denken – zum einen wirst du durch das lautstarke Donnern des Fuegos wachgehalten und natürlich möchtest du nichts verpassen. Keder Ausbruch ist nochmal mehr beeindruckend als der vorherige und so kommt man aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Unser Guide gab uns den Tipp, dass aufgrund der Dunkelheit und des Mondscheins die Zeit um 3.00 – 4.00 Uhr am idealsten sei, um gute Nachtaufnahmen von der Lava zu machen.

Vom Acatenango auf fast 4.000m konnten wir den bisher schönsten Sonnenaufgang überhaupt erleben. Über den Wolken saßen wir da, mit Blick auf etliche Vulkane Guatemalas. Die Farben wurden von Sekunde zu Sekunde spektakulärer. Im Hintergrund meldete sich regelmäßig lautstark der Fuego mit Lava und Aschewolken. Einfach atemberaubend und magisch!

Mit welchem Anbieter kannst du dieses Highlight selbst erleben?

Wir können dir die Tour von asoava.ecoturismo, mit Catalino sehr empfehlen. In Antigua gibt es auch noch einige weitere Anbieter, die zu verschiedenen Preisen ein Angebot für dich parat haben, doch für uns hatte Catalino das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.

Hier findest du a𝐥𝐥𝐞 𝐈𝐧𝐟𝐨𝐬 𝐳𝐮𝐫 𝐖𝐚𝐧𝐝𝐞𝐫𝐮𝐧𝐠 bei asoava.ecoturismo im Überblick:

✔ 8.00Uhr Abholung in der Unterkunft in Antigua mit einem Collectivo
✔ Transport zum Haus von Catalino und seiner Familie, wo du mit warmer Kleidung und Essen ausgestattet wirst.
✔ Transport zum Startpunkt der Wanderung auf ca. 2.400m Höhe (Start ca. 9.30Uhr)
✔ Tag 1: Wanderung zum Basecamp auf ca. 3.600m → Übernachtung in Zelten, Abendessen am Lagerfeuer, Inklusive spektakulärer Aussicht auf den Fuego. (Dauer der Wanderung ca. 4 – 6 Stunden, inkl. Lunch und einigen weiteren kleinen Pausen)
✔ Tag 2: Um 4:00 Uhr morgens geht’s die letzten 400m auf den Gipfel des Acatenango (3.976m) ( Dauer der Wanderung ca. 1,5 Stunden)
✔ Oben angekommen wird der Sonnenaufgang mit Blick auf den Fuego und das Tal genossen
✔ Anschließend geht es zurück ins Basecamp zum wohlverdienten Frühstück,
✔ Gegen 9:00 Uhr startet der Rückweg ins Tal, der Abstieg dauert ca. 2,5 Stunden
✔ Rücktransport zum Hotel in Antigua, wo du erschöpft und glücklich den Schlaf der letzten Nacht nachholen kannst

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Achtung! Die Wanderung ist anspruchsvoll, führt stetig bergauf, überwiegend durch Vulkansand und auch beim Abstieg ist Vorsicht angesagt, denn durch die Steigung und den lockeren Sand kommt man gut ins Rutschen
Bei der Wanderung wird aber auf jeden Rücksicht genommen, sodass du mit deinem eigenen Tempo laufen kannst, ohne unter Druck zu stehen.

Der Preis für die Vulkan-Wanderung beträgt etwa 40€ p.P. (35€ für die Tour an sich + 5€ Parkeintritt)

𝐖𝐚𝐬 𝐢𝐬𝐭 𝐢𝐧𝐤𝐥𝐮𝐬𝐢𝐯𝐞?
👍🏻 2 Guides die auf jeden in der Gruppe achten und Rücksicht auf jedes Tempo nehmen
👍🏻 3 Mahlzeiten (Mittag, Abendessen & Frühstück + heiße Schokolade, Kaffee & 1L Wasser)
👍🏻 Warme Kleidung (Mütze, Handschuhe, Jacke)
👍🏻 Abholung vom Hotel und weiterer Transport
👍🏻 Equipment zum Zelten (Zelt, Schlafsack, Matratze)

𝐖𝐚𝐬 𝐝𝐮 𝐧𝐨𝐜𝐡 𝐦𝐢𝐭𝐛𝐫𝐢𝐧𝐠𝐞𝐧 𝐬𝐨𝐥𝐥𝐭𝐞𝐬𝐭:
✔ 2-3 Liter Wasser
✔ Ein paar kleine Snacks für den Energieschub zwischendurch
✔ Weitere warme Kleidung (Nachts wird es sehr kalt, bis zu 0 Grad Celsius)
✔ Stirnlampe für die Nachtwanderung auf den Gipfel des Acatenango

Volcán Pacaya

Wenn du nicht genug von aktiven Vulkanen bekommst oder falls eine lange Wanderung für dich nicht in Frage kommt, dann ist ein Besuch des Volcán Pacaya genau das richtige. 

Der Pacaya gehört ebenfalls zu den aktivsten Vulkanen der Welt – zuletzt ist er 2010 ausgebrochen und hat dabei das komplette Umfeld in eine Lavalandschaft verwandelt. 

Hier hast du die Möglichkeit der Lava richtig nah zu kommen und durch die Aktivität des Vulkans sogar ordentlich ins Schwitzen zu kommen. Allerdings ist die Aktivität des Vulkans nicht zu unterschätzen. Bei dem Besuch sollte immer der Lavastrom und die herabfallenden Steine beobachtet werden. Ansonsten kann es ziemlich gefährlich werden. Zudem fließt die Lava unter dir hindurch, sodass es auch nicht ratsam ist an einigen Stellen länger stehen zu bleiben, wenn du dir nicht die Füße trotz Schuhe verbrennen möchtest 😀 

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Neben dem generellen Naturspektakel ist ein weiteres Highlight die Zubereitung von Marshmallows, Toasts oder Pizza. Denn die kleinen Höhlen im Vulkangestein fungieren wie ein kleiner Ofen. Wirklich lecker und etwas ganz besonderes!

Hier empfiehlt sich, den Besuch auf den Nachmittag bis hin zur Dunkelheit zu legen, denn ähnlich wie beim Fuego lässt sich die Lava auch hier besser erkennen, wenn das Tageslicht sie nicht überstrahlt. 

Info: Kurz nach unserem Besuch wurde der Pacaya jedoch gesperrt, da er eine extreme Aktivität zeigt, die zu gefährlich ist, um dem Vulkan so nah zu kommen. Informiere dich also zum Zeitpunkt deiner Reise über die aktuelle Lage und ob dieses Highlight geöffnet hat.

Lago de Atitlán

Der Vulkansee ist der zweitgrößte See des Landes und primär für seine Flora und Fauna bekannt. Der Lago de Atitlán liegt auf 1560m Höhe und hat eine Fläche von etwa 130qm. Besonders schön anzusehen ist der See mit seiner tiefblauen Farbe, die bei strahlendem Sonnenschein am besten zur Geltung kommt. Die drei umliegenden Vulkane (San Pedro, Tolimán und Atitlán) runden das Bild perfekt ab.
Die Region um den See gehört zu den ärmsten des Landes, die meisten Einwohner leben nach wie vor in ihrer indigen Kultur, waschen ihre Wäsche im See und fangen sich mit kleinen Fischerbooten ihr Abendessen.
Hauptverkehrsmittel, um von einem Ort zum anderen zu kommen, ist hier das Boot. Wer groß Einkaufen möchte muss mit dem Boot nach Panajachel (bei den Einheimischen Pana genannt) übersetzen. Pana ist die zentrale am See und daher neben Quetzaltenango und Antigua eines der größten Touristenzentren des Landes. Die anderen Orte am Lago sind was Infrastruktur und Versorgung angeht schlecht angeschlossen, bieten aber ein deutlich authentischere und idyllische Atmosphäre für einen längeren Aufenthalt.

Hier die für uns besten Spots und Aktivitäten am Lago de Atitlán:

Indian Nose / Mayan Face

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Einen spektakulären Sonnenaufgang mit Blick über den kompletten See, inklusive der 3 Vulkane genießen? Das geht am besten vom Aussichtspunkt Indian Nose oder bei den Einheimischen auch bekannt als “The Mayan Face”. 

Woher der Name Indian Nose stammt? Die Formation der Berge erinnert an das liegende Gesicht eines Mayas, dies kann man jedoch nur von weitem erkennen: 

Der Austieg ist schnell bewältigt. Von Santa Clara aus startet die Wanderung über einen Feldweg, der sich hinter dem bunten Friedhof der Stadt befindet. Nach etwa 40 Minuten mal mehr mal weniger steilem Anstieg hast du dann das Ziel erreicht.
Insgesamt gibt es 3 verschiedene Aussichtspunkte, den besten und höchsten Ausblick hat man von der Nasenspitze, der eigentlichen Indian Nose. Solltest du eine geführte Tour in einem der umliegenden Orte buchen, erkundige dich zu welcher Aussichtsplattform genau die Tour führen wird, damit du für den Preis auch das beste herausholen kannst 😉
Die Sonnenaufgangstouren starten meist um 3.30 – 4.00 Uhr und gegen 8.00 Uhr bist du zurück. Inklusive sind der Transport, ein Guide, der Eintritt und eine heiße Tasse Kaffee auf dem Gipfel, für insgesamt 10,00€ p.P.

Zum Sonnenaufgang färbt sich der See meist rötlich, was in Zusammenspiel mit den Vulkanen für ein magischen Anblick sorgt. Bei klarer Sicht kannst du sogar den Acatenango und den Fuego in der Ferne erblicken. 

Achtung: Du kannst die Tour auf eigene Faust machen und per Chicken-Bus anreisen. Allerdings ist hier Vorsicht geboten, denn es ist einiges Bekannt von Überfällen auf diesen Wanderouten. Insbesondere Nachts . Wenn es also unbedingt zum Sonnenaufgang nach oben gehen soll, dann ist ggf. eine geführte Tour mit Guide sicherer. Ansonsten ist der Ausblick auch tagsüber lohnenswert, trotzdem solltest du nur das nötigste an Gepäck bei dir tragen.

Kanu fahren

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Der Lago de Atitlán ist wie dafür gemacht ihn auf eigene Faust mit dem Kanu zu erkunden. Wenig Schiffsverkehr, der deine Wege kreuzt, kaum Wellengang und einige ruhige Plätze am Ufer, die zu einer Pause einladen. 

In jedem kleinen Dorf gibt es die Möglichkeit für schmales Geld auf Stundenbasis ein Kanu zu leihen. In San Pedro zahlten wir beispielsweise 3,00€ für 2 Stunden. Der See ist jedoch größer als man denkt, nimm dir also nicht zu viel mit dem Kanu vor, am Ende musst du schließlich auch wieder zurück 😉

La Casa del Mundo

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Eine versteckte Oase der Ruhe! La Casa del Mundo ist ein perfekter Ort für alle die etwas Ruhe und Entspannung suchen.
Wir selbst haben diesen Ort angesteuert, um lecker zu Speisen und nebenbei den spektakulären Ausblick von den Balkonen auf den See mit den Vulkanen im Hintergrund genießen zu können. 

Wer an diesem Ort gerne länger verweilen möchte kann auch eines der Zimmer für die Übernachtung buchen. Zudem gibt es Bademöglichkeiten und einen Kanuverleih.
Am besten kommst du zur Casa von Jaibalito aus, etwa 15 Minuten zu Fuß liegt das Dorf entfernt und wird von den meisten Boottaxis angesteuert. Die Casa del Mundo verfügt aber auch über einen eigenen Steg, wo du ein und aussteigen kannst, aber ggf etwas länger auf ein Boot warten musst. 

Reserva Natural Atitlán 

Etwas außerhalb von Panajachel gelegen befindet sich das Reserva Natural Atitlán. Hier bekommst du eine Mischung aus Abenteuer und Natur geboten. Neben einigen Wanderrouten, die dich vorbei an schönen Aussichtspunkten, über Hängebrücken, bis zu einem Wasserfall und einem abgelegenen Strand führen, kannst du hier auch mit Zipline durch die Baumwipfel gleiten. 

Zudem gibt es einen Schmetterlingsgarten und einige andere Tiere, die von dir entdeckt werden wollen, wie Nasenbären und Klammeraffen. 

Der Eintrittspreis für dieses Reservat beträgt 70 Quetzales ~ 7,00€ (exklusive Zipline).

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Santiago de Atitlán

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Der wie wir fanden authentischste Ort am Lago de Atitlán ist Santiago. Denn nirgends sonst triffst du auf so viele Einheimische, die in ihren traditionellen Kleidern durch die Straßen spazieren, einen riesigen Markt auf dem du alles mögliche kaufen kannst, egal ob Gemüse, Früchte, Spielzeug, Kleidung, für jeden ist etwas dabei. 

Die Stadt liegt am Fuß der beiden Vulkane Tolimán (3.144 m) und Atitlán (3.516 m), in der südlichen Ausbuchtung des Sees und ist mit am schwersten über den Landweg zu erreichen. Was erklären könnte, weshalb die Menschen hier noch mit am meisten an der idigen Kultur festhalten und danach leben.

San Marcos

Das entspannte Hippie-Dorf am Lago de Atitlán überzeugt mit seiner ruhigen Lage am Nordufer des Sees, von wo aus du alle drei Vulkane, inklusive dem See, im Blick hast. 

Der Weg vom Steg in die Stadt führt vorbei an unzähligen Straßenständen mit farbenfrohem Sortiment, die es fast unmöglich machen, ohne ein Souvenir zurückzukehren. 

Neben den kunterbunten Läden, laden schicke Cafés und Restaurants mit vorwiegend veganem oder zumindest vegetarischem Angebot zum verweilen ein. An vielen Ecken findest du Yoga-Gärten und zu den meisten Unterkünften gehört die morgendliche Yoga-Routine zum Programm. San Marcos ist also ideal, wenn du die Entspannung suchst und dabei ein bisschen mehr zu dir selbst finden möchtest. 

Darüber hinaus befindet sich in San Marcos das Reserva Cerro Tzankujil. Hier kannst du einen Sprung ins kühle nass aus etwas 7 Metern Höhe Wagen, zu Mayaaltaren wandern, wo regelmäßig traditionelle Zeremonien abgehalten werden und vom höchsten Punkt des Ortes den Ausblick auf die Stadt und den See genießen.
Der Eintritt ist mit 15 Quetzales  ~ 1,60€ recht überschaubar und jeden Cent wert!

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San Pedro

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Das als Backpacker-Hochburg geltende San Pedro liegt genau auf der anderen Seite des Sees von Panajachel aus.
Wer es etwas ruhiger möchte, sollte seine Zelte besser in einem der anderen Orte aufschlagen, denn vor allem am Abend kommen in den vielen Bars und Restaurants Backpacker zusammen, um das Leben zu feiern und dabei die tolle Atmosphäre am See zu genießen. 

Die Stadt ist also ideal, um mit anderen Reisenden ins Gespräch zu kommen, sich auszutauschen und auch ein guter Verkehrsknotenpunkt für Ausflüge in die anderen Orte. 

Von San Pedro aus, hast du die Möglichkeit den gleichnamigen Vulkan zu erklimmen, was wirklich verlockend ist, wenn der Feuerberg direkt vor einem so hoch ragt. Allerdings ist hier zu Vorsicht geraten, denn auf den Wanderrouten kann es gelegentlich zu Überfällen kommen, erkundige dich also im Vorfeld bei deinem Host oder anderen Einheimischen über die Sicherheitslage und entscheide dich gegebenfalls für eine geführte Wanderung.

Lanquín

Das inmitten des Urwalds gelegene Örtchen Lanquín ist primär wegen eines besonderen Naturwunders bekannt, das jährlich unzählige Touristen anlockt. Die Stadt liegt etwa 12km von dem Naturschutzgebiet entfernt und bietet daher die optimale Ausgangslage für den Besuch.

Semuc Champey

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Trotz der abgelegenen Lage mitten in Guatemala und seinem Urwald ist Semuc Champey bei Touristen sehr beliebt. Und die Mühen der etwas umständlichen Anfahrt lohnen sich in jedem Fall! 

Semuc Champey besteht aus mehreren türkisblauen natürlichen Pools, die ca. 1 – 3 Meter Tiefe erreichen und perfekt für eine kleine Erfrischung geeignet sind.
Umgeben von Regenwald, mit lauter Geräuschen der Natur, wie Brüllaffen, Vogelgesang und dem Rauschen des Flusses, ist es ein wirklich paradiesischer Ort. 

Wer die Pools und das Farbspiel von oben betrachten möchte hat dazu die Möglichkeit auf den Aussichtspunkt zu steigen. Hier geht es recht steil bergauf, sodass man ordentlich ins Schwitzen kommt. Nach etwas 30 Minuten hast du dein Ziel erreicht und wirst nach der Anstrengung mit einem tollen Anblick belohnt! 

Übersetzt heißt Semuc Champey: ‚Dort wo das Wasser verschwindet‘. Der Name ist darauf zurückzuführen, dass der Río Cahabón zum Großteil unterirdisch in einem Tunnel unter den natürlichen Pools hindurch fließt. Am Ende von Semuc Champey kommt dieser wieder aus den Felsen hervor und nimmt nach einem gewaltigen Wasserfall seinen gemütlichen Flusslauf.

Für einen Ausflug in den Nationalpark ist Lanquin der perfekte Ausgangspunkt. Von dort kannst du die 12km bis zum Naturpark in knapp 30 Minuten auf der Ladefläche eines Pickups zurücklegen, was nochmal ein zusätzliches Abenteuer ist.
Der Eintritt für den Park beträgt 50 Quetzales ~5,50€, hinzu kommen die Transportkosten von Lanquín, was je nach Lust und Laune der Fahrer und Verhandlungsgeschick für die Hin- und Rückfahrt zwischen 3,00 – 6,00€ sein können.

Flores

Sie ist die Hauptstadt des größten Departamentos von Guatemala, Petén, und ein beliebter Ort bei Touristen. Die Insel-Stadt erstrahlt durch viele bunter Fassaden und toller Lage im Lago Petén Itzá. Hier lässt es sich wunderbar verweilen und die Atmosphäre genießen. Mit dem Boot kann der See erkundet werden und am Abend laden die vielen Bars und Restaurants an der Promenade zu leckeren Drinks und Speisen ein. 

Dazu ist Flores ein perfekter Ausgangspunkt für den Besuch der etwa 70km entfernten Mayastadt Tikal und auch für die Überfahrt nach Mexiko, die von hier aus per Auto/Collectivo angeboten wird.

Die Mayastadt – Tikal

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Das für Guatemala typischste und wohl auch bekannteste Highlight schlechthin! Die Ruinen der ehemaligen Mayastadt, Tikal. 

Tikal war eine der bedeutendsten Städte der Maya und ist die größte Stadt Zentralamerikas. Im Jahre 500 n.Chr. hatte sie ihre größte Ausdehnung und Macht. Doch bereits knapp 200 Jahre später folgte ihr Untergang, dessen Gründe bis heute bei Wissenschaftlern umstritten sind. Mögliche Gründe könnten das Klima, Rivalitäten zwischen den unterschiedlichen Stämmen oder die zu starke Ausbeute der Natur durch Landwirtschaft gewesen sein. 

Tikal erstreckt sich über eine Fläche von 64qm, wobei der zentrale Bereich, der für Besucher zur Besichtigung freigegeben ist, auf ca. 16qm zu finden ist. Erst ca. 10% von Tikal sind freigelegt, der Rest ist nach wie vor unter dem dichten Grün des Dschungels begraben. 

Am beeindruckendsten sind die riesigen noch sehr gut erhaltenen Tempelanlagen. Der größte Tempel (Tempel IV) ist über 70 Meter hoch und bietet einen spektakulären Ausblick über den Regenwald und die anderen Tempel. 

Der Große Platz ist das Herzstück der Anlage, hier befand sich damals das zeremonielle Zentrum von Tikal. Heute kannst du hier die beiden Tempel (Tempel I – Großer Jaguar und Tempel II – Tempel der Masken) sowie einige Altare bewundern.  

Während du über das Areal spazierst und vor den Tempeln stehst kommst du dir richtig winzig vor. Kaum vorstellbar, dass diese Bauwerke so lange Zeit verborgen waren und heute noch so gut erhalten sind und dass all das von Menschenhand erbaut wurde. 😮 

Dadurch, dass Tikal mitten im Urwald liegt wird dein Besuch stetig von Vogelgesang und dem Ruf der Brüllaffen begleitet, was die Atmosphäre perfekt macht. Ein magischer Ort, der auf jede Liste für einen Besuch in Guatemala gehört!! 😉

Der Eintritt für die Ruinen beträgt 150 Quetzales ~16,50€, womit du Zugang von 6.00 – 18.00 Uhr zu der Anlage bekommst. 

Tipp: Komme so früh wie möglich her, denn die Anlage ist riesig und weitläufig, sodass die Zeit schneller vergeht als man denkt und man in Zeitnot geraten kann, wenn man alles an einem Tag anschauen möchte.
Um ganz Tikal zu erkunden, heißt es, dass man ca. 2 – 3 Tage benötigt!

Tipp: Wer möchte, hat auch die Möglichkeit den Park bereits vor der offiziellen Öffnungszeit zu betreten, um von Tempel IV aus den Sonnenaufgang betrachten zu können. Hierzu wird nochmal eine extra Eintrittsgebühr fällig und du benötigst einen Guide – ohne wird dir der Zugang nicht gestattet. Gleiches gilt für den Abend, um den Sonnenuntergang zu bewundern.

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Das waren unsere Empfehlungen für dich, die du in Guatemala nicht verpassen solltest 🙂 

Falls du Fragen hast oder noch mehr Informationen brauchst, schreibe uns gerne!

Im nächsten Kapitel kannst du Infos zu unseren Ausgaben bekommen, um so die ungefähren Kosten für deine eigene Reise abschätzen zu können.

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