GALAPAGOS INSELN
REISE GUIDE
(Insider) Tipps
In diesem Artikel haben wir noch ein paar bunt gemischte Tipps zu verschiedenen Themen für die Reise parat, die du bei der Planung oder wenn du vor Ort bist beachten solltest.
Manches haben wir eventuell bereits an anderer Stelle erwähnt, aber das meiste sind noch ein paar zusätzliche Informationen für dich.
Tipp 1: Preisvergleich und Verhandeln bei Touranbietern, Fähre und Supermarkt
Auch wenn es immer mit ein wenig Aufwand verbunden ist Preise zu vergleichen, diverse Anbieter abzuklappern und erneut über den Preis zu diskutieren, es lohnt sich! Das gilt nicht nur für Tagestouren oder mehrtägige Cruises, sondern auch für die Überfahrten von einer Insel zur anderen oder auch im Supermarkt Tienda. Auf Galapagos können die Preise wirklich stark schwanken und werden sehr individuell gestaltet, da sie nirgends offiziell ausgeschrieben sind.
Hier ein paar Beispiele, die wir erlebt haben:
- Die Tagestour Isla Bartolome und Isla Santiago wurde uns beim teuersten Anbieter für 200$ angeboten, letztendlich haben wir sie für 150$ bekommen.
- Offiziell kosten die Fahren von Insel zu Insel 30$, doch es gibt einige Anbieter die auch für 25$ oder sogar nur 20$ fahren, man muss sie nur finden 😉
- 400g Nudeln kosten im Tienda 2,50$, direkt nebenan bei einem anderen ist es 1$
- u.v.m.
Tipp 2: Unterkünfte mit Küche und selbst kochen
Wir erwähnen es vermutlich andauernd und vielleicht kannst du es schon nicht mehr hören, aber eine Unterkunft mit Küche ist einfach DIE Möglichkeit Geld zu sparen. Auf Galapagos ist das daher auch nicht anders. Am Tag haben wir uns immer reichhaltige Menüs zwischen 0,50$ und 2,50$ p.P. gekocht, was mit Essengehen keinesfalls so günstig möglich ist. Die günstigste Option ist ein Menü des Tages für 5$ p.P. Und wie wir festgestellt haben sind Unterkünfte mit eigener oder Gemeinschaftsküche auch nicht wesentlich teurer als ohne und wenn du dann noch eine Unterkunft in angemessenem Preisniveau inkl. Frühstück findest ist es perfekt! 😉
Für Unterkünfte mit Küche haben wir auf allen 3 Inseln nie mehr als 14 Euro p.P. / Nacht ausgegeben.
Tipp 3: Trau dich auf eigene Faust loszuziehen
Nicht alles was du auf Galapagos gerne sehen und erleben möchtest ist nur mit geführten Touren und einem Guide möglich. Natürlich möchten die Agenturen und Reiseveranstalter dir gerne das Gefühl geben, dass es so ist, damit sie ihre Touren verkaufen können.
Doch wenn du dich auf eigene Faust auf den Weg machst kannst du so vieles entdecken ohne auch nur einen einzigen Cent dafür zu bezahlen! Fußläufig sind von allen 3 Inseln tolle Aussichtspunkte, Strände und Schnorchelspots erreichbar. Dort kannst du viele der typischen Tiere von Galapagos treffen und die Orte in deinem eigenen Tempo erkunden.
Hier ein paar Beispiele:
- Beim Schnorcheln in der Concha de Perla auf Isabela haben wir eine 10-köpfige Familie Adlerrochen gesehen und das an mehreren Tagen.
- Beim Wandern zur “Wall of Tears” haben wir unzählige Riesenschildkröten getroffen.
- Bei allen kostenfreien Schnorchelspots auf allen 3 Inseln sind wir Meeresschildkröten und Seelöwen begegnet und konnten sie hautnah erleben
- u.v.m.
Mehr Infos zu den kostenfreien Aktivitäten findest du beim Guide zu Santa Cruz, San Cristobal und Isabela.
Tipp 4: Einkaufen auf dem Markt
In jeder Stadt gibt es einen zentralen Markt, wo sich mehrere Gemüsestände und Fischverkäufer aneinander reihen. Wir lieben es auf diesen Märkten unser Frühstück oder Abendessen zu kaufen und uns dabei wie ein Local zu fühlen. Man kommt ins Gespräch, kann verhandeln und einen genauen Blick auf die Lebensmittel, die man kaufen möchte werfen. In den Supermärkten/Tiendas ist meist alles abgepackt, oben sieht es noch frisch aus, aber darunter ist das Gemüse oft bereits matschig..
Darum unser Tipp an dich, schau auch bei den Märkten vorbei und hol dir die frischesten Früchte und Gemüsesorten, die du bekommen kannst. Für den besten und frischesten Fisch ist der Fischmarkt, direkt am Ufer auf Santa Cruz die beste Anlaufstelle. Abends gegen 17 Uhr kommen die Fischer zurück von der See und verkaufen ihren heutigen Fang zu top Preisen. Da wollen sogar Pelikan, Seelöwe und Co was abhaben 😀
Tipp 5: Stell dich auf schlechtes Internet ein
Galapagos ist dafür bekannt, dass es überall auf den Inseln kein gutes Internet gibt, da ist es egal, ob du dir eine Sim-Karte holst oder versuchst dich über das WLAN im Cafe oder im Hostel zu verbinden. Zwischendurch kann es dazu kommen, dass das Internet komplett ausfällt und das für 1-2 Tage. Als Digitaler Nomade wird es hier also leider nichts, aber für ein bisschen digitalen Detox ist es nahezu perfekt!
Keine Panik, für eine kurze Nachricht oder mal ein Bild verschicken reicht es alle male aus 😉
Wir haben uns bei den Einheimischen erkundet was es mit dem Internet auf sich hat, laut einem unserer Hosts sind Internetleitungen generell sehr teuer auf Galapagos. Pro Monat zahlt man 300$ für normales Internet und 1000$ für Highspeed-Internet. Da ist es nicht überraschend wenn die meisten den Standardtarif wählen oder es teilweise überhaupt kein Netzwerk gibt 😮
Tipp 6: Wasserstand beachten
Ob aktuell Hoch- oder Niedrigwasser ist kann unter Umständen eine sehr große Bedeutung haben – besonders wenn du Schnorcheln möchtest. An vielen Orten ist ausschließlich bei Niedrigwasser ein gutes Schnorchelerlebnis möglich. Das gilt beispielsweise für Concha de Perla (Isabela), Playa La Loberia (San Cristobal) oder Playa Punta Carola (San Cristobal). Teilweise wird nicht nur die Sicht stark beeinträchtigt, durch die hohen Wellen kann es auch sehr gefährlich werden, denn diese können dich ganz unbemerkt davon treiben oder gegen die Felsen schmettern.
Und auch einige Strände verschwinden bei Hochwasser beinahe komplett im Ozean, sodass Sonnenbaden und Spazierengehen kaum noch möglich ist.
Prüfe daher vorab hier, wie der aktuelle Wasserstand ist, bevor du dich voller Vorfreude auf den Weg machst und am Ende von den Wellen ordentlich durchgeschüttelt wirst.
Tipp 7: Eigene Schnorchelausrüstung
Die Unterwasserwelt ist eines der größten Highlights von Galapagos! Darum solltest du sie so intensiv und oft wie möglich genießen! Wenn du keinen Tauchschein hast, solltest du auf jeden Fall beim Schnorcheln auf Entdeckungstour gehen und dich vom einzigartigen und vielseitigen Reichtum an Meeresbewohnern überzeugen!
Am besten packst du hierfür dein eigenes Equipment ein, denn wenn du nahezu täglich den Kopf ins Wasser steckst, wird es mit den Leihgebühren auf Dauer recht teuer. Für Flossen, Schnorchel und Maske zahlst du ansonsten 5$ pro Tag.
Wir selbst hatten Maske und Schnorchel dabei (Flossen sind nicht unbedingt nötig und auch recht sperrig im Gepäck) und waren wirklich täglich im Wasser, jede Insel hat kostenfreie Schnorchelspots, die wir so richtig auskosten konnten und wir haben so viele Tiere entdeckt, von denen wir zuvor dachten man konnte sie nur bei einer Tauch- oder Schnorcheltour zu sehen bekommen. Von Seelöwen, Meeresschildkröten, Pinguinen, kunterbunten Fischen über Stachel- und Adlerrochen war wirklich alles dabei!
Im nächsten Kapitel kannst du abschließend noch mehr von der Tierwelt auf Galapagos erfahren. Im Wildlife Guide berichten wir, wo wir welchen Tieren begegnet sind und du damit eventuell auch deine Chancen erhöhen kannst 😉