TANSANIA

REISE GUIDE

Sehenswürdigkeiten

Die Sehenswürdigkeiten sind in Tansania nicht das, was man eventuell typischerweise unter einer solchen versteht. Keine Gebäude, großen Städte, sondern Tiere und Natur pur!

Jeder Nationalpark ist unterschiedlich, von seiner Natur und seinen Tieren, die dort beheimatet sind.

Hier gilt also auf keinen Fall: „Kennst du einen, kennst du alle.“

Im Ngorongoro Crater gibt es beispielsweise keine Giraffen, im Arusha National Park wimmelt es nur so von Giraffen, aber dafür gibt es kaum Raubtiere. 

In Tansania gibt es 22 Nationalparks – es wäre also ein sportliches Ziel sich alle vorzunehmen. Allein schon, weil sie über das gesamte Land verteilt liegen.
Daher spielte auch für uns die Auswahl der für unsere Erwartungen passendsten Parks eine große Rolle.

Du findest hier eine Übersicht zu den Nationalparks, anderen schönen Naturspots bzw. Naturspektakel und was du bei deiner Reise sonst nicht verpassen solltest!

Für welche Nationalparks und sonstigen Aktivitäten wir uns letztendliche entschieden haben, findest du hier. 

Big Five

Die „großen Fünf“ zu sehen, das ist wohl das Ziel von fast jedem der eine Safari in Afrika macht, darum gehören diese Tiere auch zu den top Sehenswürdigkeiten von Tansania. 

Manch einer wundert sich vielleicht, warum der Gepard, die Giraffe oder das Flusspferd nicht dazu gehört.
Seinen Ursprung hat dieser Ausdruck von Großwildjägern, die diese Tiere als die Big Five sahen, weil es am gefährlichsten und schwierigsten war sie zu jagen.  Darum sind diese fünf auch heute noch als die Big Five bekannt:

Afrikanischer Elefant

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Er ist das größte lebende Landsäugetier der Welt und sein Gedächtnis ist legendär! 

Elefanten sind generell friedlich, aber wenn sie sich bedroht fühlen, können sie mit bis zu 40 h/km auf dich zustürmen. Leider sind die sanften Riesen immer stärker vom Aussterben bedroht, aktuell gibt es noch ca. 400.000 Tiere auf dem gesamten afrikanischen Kontinent. 

Nashorn

Nashorn

In Afrika leben zwei Arten, das Breitmaul- und das Spitzmaul-Nashorn. 

Beide Arten sind sehr stark vom Aussterben bedroht. Vom Breitmaul-Nashorn gibt es noch ca. 18.000 Tiere und das Spitzmaul-Nashorn ist mit einer Anzahl von 5.000 noch stärker bedroht.

Das verdeutlicht also, warum sie so selten gesichtet werden.

Afrikanischer Büffel

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Der Kaffernbüffel, auch Schwarzbüffel, Afrikanischer Büffel oder Steppenbüffel genannt.

Er gehört zu den aggressivsten Tieren Afrikas, wenn sie verletzt sind, sind sie besonders angriffslustig. 

Selbst für Löwen ist die Jagd auf einen Kaffernbüffel eine große Herausforderung und ein Risiko.

Löwe

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Diese Raubkatzen zählen zu den sozialsten. Denn sie leben in großen Rudeln, die vorwiegend aus Löwinnen bestehen. Sie gehen gemeinsam auf die Jagd und beschützen einander. 

Es ist ein echtes Spektakel sie gemeinsam interagieren zu sehen.

Aber auch die Löwen sind vom Aussterben bedroht. Aktuell gibt es weniger als 30.000 Tiere in Afrika. 

Leopard

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Leoparden sind primär Nachtaktiv, tagsüber entspannen sie sich auf Bäumen und wissen sich vor Gefahren oder neugierigen Touristen zu verstecken. 

Aufgrund dieses Geschicks ist er auch weniger gefährdet, als andere Raubkatzen. 

Leoparden leben meist alleine oder als Paar zusammen. 

Great Migration

Das Spektakel der Serengeti, welches jeden ins Staunen bringt, ist die „Great Migration“, die größte Tierwanderung der Welt. 

Je nachdem in welchem Monat man sich in welcher Region aufhält, kann man die großen Herden von Gnus und Zebras, vom Süden der Serengeti bis in den Norden nach Kenia, umherziehen sehen. Besonders die zwei Flussüberquerungen sind dabei das größte, aber auch dramatischste und gefährlichste Spektakel, denn hier verlieren viele Tiere durch die im Fluss lebenden Krokodile, die nur auf ihre nächste Mahlzeit warten, ihr Leben. 🙁 

Ende März, spätestens im April, beginnen die Gnus und Zebras die Wanderung im südlichen Teil der Serengeti. Nachdem die Jungtiere geboren und stabil auf den Beinen sind und der Großteil der Grünflächen abgegrast ist und nun genug Wasser, durch den Beginn der Regenzeit, vorhanden ist, wissen sie: die Zeit ist gekommen. 

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In den darauf folgenden Monaten halten die Herden sich in folgenden Regionen auf: 

  • Mai: Moru Kopjes und westlich von Seronera
  • Juni: Grumeti-Region (je nach Wasser Stand Überquerung des Grumeti Flusses)
  • Juli: je nach Wasserstand – falls noch nicht im Juni erfolgt – Überquerung des Grumeti Flusses und Wanderung weiter in den Norden
  • August: Ende August erreichen die Herden Kenia. In besonders trockenen Jahren müssen sie sich allerdings, um ausreichend mit Wasser versorgt zu sein, weitläufig in Tansania verteilen
  • September: Spätestens jetzt folgt die Überquerung des größten Hindernisses, dem Mara River 
  • Oktober: Rückkehr nach Tansania durch die Regionen Loliondo und Lobo (bei spätem Beginn der Regenzeit kann dies auch erst im November erfolgen)
  • November: Zurück in der südlichen Serengeti, pünktlich zum saftig grün werdenden Gras
Falls du die großen Herden auf deiner Reise also abpassen willst, dann kannst du dich grob an diesem Ablauf orientieren. 

Tarangire Nationalpark

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Das Gebiet ist etwa 2.850 km² groß und liegt südwestlich von Arusha in der Nähe des Manyara-Sees. 

Hier hast du die Möglichkeit besonders vielen Elefanten zu begegnen, denn im Tarangire Nationalpark leben die meisten Dickhäuter in Tansania.

Deshalb stand für uns sofort fest, dass wir diesen Park bei unserer Route nicht auslassen wollen! 

Aber auch viele andere Tiere sind hier anzutreffen, in kaum einem anderen Park hat man die Möglichkeit so viele Tiere auf engem Raum zu sehen. 

Ich kann mich an keinen Moment im Park erinnern, in dem nicht mindestens ein Tier in Sichtweite war. 

Unter anderem sind folgende Tiere in dem Nationalpark beheimatet:
Steppenzebras, Streifengnus, Impalas, Wasserböcke, Kudus, afrikanische Büffel, Giraffen, Flusspferde, Warzenschweine, Löwen, Geparden, Leoparden, Hyänen, Afrikanische Wildhunde, Zebramangusten, Anubispaviane, südliche Grünmeerkatzen und 300 Vogelarten.

Wobei die Raubtiere, wie Leopard, Gepard, Löwe und Co. eher selten anzutreffen sind. Aber bei einer Safari gehört natürlich immer etwas Glück dazu, man ist ja immerhin in der Wildnis.

Doch nicht nur die Tiere beeindrucken in diesem Nationalpark, auch die große Anzahl an Affenbrotbäumen und anderen besonderen Pflanzen ist beeindruckend.

Du hast sogar die Möglichkeit die Bäume genauer unter die Lupe zu nehmen und reinzuklettern, denn ältere Bäume haben zum Teil große Löcher und sind innen hohl. 

Aber beim inspizieren der Baobabs nicht die Umgebung aus den Augen verlieren, damit du nicht von wilden Tieren überrascht wirst.

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Lake Manyara Nationalpark

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Falls du dich bereits gewundert hast, du hast recht, wir selbst haben diesen Nationalpark nicht besucht, uns aber vorher für die Auswahl unserer Route intensiv mit ihm beschäftigt und auch mit unserem Guide Eddy gesprochen. Daher können wir dir auch zu diesem Nationalpark ein paar Informationen geben.

Der Lake Manyara Nationalpark ist 330 km² groß und gehört damit zu den kleinsten Nationalparks in Tansania. 

Von Arusha aus sind es 130km, sodass dieser Park ein idealer Zwischenstopp auf dem Weg in Richtung Ngorongoro-Krater ist. Der Park besteht aus Wäldern, Grasland, Sümpfen und schließlich dem Lake Manyara selbst. 

Der Nationalpark liegt auf dem Grund des Großen Grabenbruchs und ist Heimat vieler Vögel (mehr als 400 Arten), wie Flamingos, Pelikane, Blutschnabelweber, Störche oder Schnabellöffler. Auch viele Säugetiere kannst du hier beobachten, wie Impalas, Gnus, Zebras, Giraffen, Elefanten, Flusspferde und eine Menge kleinerer Tiere.

Vor allem ist der Park allerdings für seine großen Paviangruppen und die Vielzahl an Löwen bekannt.

Der einzige Grund warum wir diesen Nationalpark nicht in unsere Route aufgenommen haben, war, dass wir es zeitlich nicht mehr geschafft hätten. Falls du es also zeitlich gut unter bekommst, plane den Nationalpark unbedingt ein! 

Arusha Nationalpark

Auch in diesem Nationalpark waren wir selbst nicht. Doch wie beim Lake Manyara, haben wir uns auch hier im Vorfeld informiert und mit unserem Guide während der Reise dazu gesprochen, um ein paar zuverlässige Infos weitergeben zu können.

Dieser Park ist einer der wenigen in Tansania, der auch Walking Safaris mit einem ausgebildeten Ranger ermöglicht. Wenn du also Lust auf eine Alternative zum typischen Jeep hast, dann ist der Arusha Nationalpark genau das Richtige für dich.

Aufgrund dessen, dass man in diesem Park vergeblich nach den Big Five sucht, wird er von den Touristen unterschätzt und selten besucht.

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Knapp 30 km von Arushas Stadtzentrum entfernt (ca. 1 Stunde Fahrtzeit) liegt der Arusha National Park und genießt somit eine optimale Lage. Der zweithöchste Berg Tansanias, der Mount Meru (4566m), nimmt hierbei den größten Teil des Areals ein. Und bietet eine schöne Hintergrundkulisse  für Fotos mit Giraffe und Co. Die Landschaft hier ist grün und lebendig, im dichten Bewuchs und Bergwald sind Tiere oft schwerer zu finden. Doch unspektakulär ist der Arusha Nationalpark keinesfalls: Er ist Heimat einer artenreichen Flora, und von über 600 Vogelarten.

Und auch zahlreiche Säugetiere leben im Park, darunter Flusspferde, verschiedene Affenarten, Zebras, Wasserböcke, Buschböcke, Ducker, Dikdiks und sogar mit etwas Glück auch Elefanten. Aber vor allem die Anzahl der Giraffen ist in diesem Nationalpark rekordverdächtig.

Und auch die Aussicht von vielen Punkten im Park soll atemberaubend sein, bei wolkenlosen Himmel kann man an machen Stellen sogar den Kilimandscharo sehen. 

Ngorongoro Krater

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Einer der wohl bekanntesten Nationalparks Tansanias und eines der berühmtesten Naturwunder Afrikas.

Der Ngorongoro Krater entstand vor 2,5 Millionen Jahren nach einem explosiven Vulkanausbruch. Er hat einen Durchmesser von 19,2 km und besitzt eine Fläche von 304 km². Der Kraterboden befindet sich auf ca. 1.700 m Höhe. Die Kraterwände sind ca. 600 m hoch und es führen drei offizielle Wege in den Krater hinein. Die Einfahrt ist einfach nur spektakulär! 

In dem Krater leben rund 25.000 Wildtiere, darunter Zebras, afrikanische Büffel, Gnus, Elefanten, Löwen, Nashörner, Leoparden und Antilopen. Hier hast du also die Möglichkeit allen Big Five’s an einem Tag zu begegnen.
Doch auch, wenn die Wahrscheinlichkeint für eine Begegnung mit Nashörnern in diesem Nationalpark am höchsten ist, sind die Tiere immer noch sehr schwer zu finden und wissen sich gut zu verstecken. Es gibt nie eine Garantie, alle der Big Five zu sehen.
 
Im Krater befinden sich mehrere Seen, in denen die Flusspferde den ganzen Tag baden, vor allem den Hippo-Pool riecht man bereits von weitem, aber sobald man das Getummel der Tiere im See sieht, ist der Geruch vergessen und man ist von den Tieren in den Bann gezogen. 
 
Ein Tier der Savanne wirst du hier allerdings vergeblich suchen, die Giraffe, denn die Kraterhänge sind zu steil für die Giraffen, sodass sie keine Möglichkeit haben hinein zu gelangen. 

Serengeti Nationalpark

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Der bekannteste und größte Nationalpark von Tansania und ein absolutes Muss auf deiner Reise! „Unendliche Weite“, „eine endlose Ebene“, das bedeutet Serengeti übersetzt und genau das beschreibt dieses Areal am besten!

Der Nationalpark umfasst ein Gebiet von 14.764 km² (fast so groß wie Schleswig-Holstein) und ist damit auch einer der größten Nationalparks der Welt. Bekannt ist der Park vor allem für seine unzähligen Huftiere und die „Great Migration“, die hier jährlich stattfindet. Aber auch alle der Big Fives und viele weitere Tiere sind hier vertreten. Löwen begegnet man in der Serengeti zu nahezu 100%. Und du kannst hier mit etwas Glück auch den seltenen Anblick eines Servals oder eines Karakals erleben. Wir selbst hatten mit beiden Glück! 🙂 

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Bei der Einfahrt in den Nationalpark mag man sich zwar fragen, wo all die Tiere stecken, denn zunächst sieht man nichts außer der endlosen Ebene. Doch wenn du erstmal etwas tiefer hinein gefahren bist, dann erwacht die Serengeti zum Leben und ein tierisches Highlight jagt das nächste.  Doch wie bereits an anderer Stelle erwähnt, eine Garantie für all das gibt es nicht. Stürze dich also in einfach in das Abenteuer Serengeti und lass dich überraschen, was dir alles über den Weg läuft!

Mount Meru

Der Mount Meru (4566 m) ist der zweithöchste Berg Tansanias. Wie der Kilimandscharo handelt es sich bei ihm um einen freistehenden Vulkan, der dem Kili in Schönheit und Präsenz um nichts nachsteht. 

Dennoch ist der Berg deutlich weniger beliebt bei Touristen, obwohl die 4-Tages-Besteigung sportlich viel anspruchsvoller und landschaftlich reizvoller ist.

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Und wenn du den Mount Meru besteigst erhälst du das Panorama von Afrika inklusive dem nur 50 Kilometer entfernten Kilimandscharo. 

Als Erfahrener Bergsteiger ist der Mount Meru also eine perfekte Alternative zum Kilimandscharo, denn er ist weniger von Touristen überlaufen, die Besteigung ist deutlich günstiger und auch die Höhenkrankheit spielt hier eine geringere Rolle.

Kilimandscharo

Mit seinen 5.895 Metern ist der Kilimandscharo das höchste Bergmassiv Afrikas und darum auch ein beliebtes Wanderziel. Oft wird er auch als „das Dach Afrikas“ bezeichnet.

Ursprünglich wollten wir unbedingt eine Wanderung auf den Kilimandscharo machen, allerdings wurden wir dann von dem zeitlichen und preislichen Aufwand überrannt, sodass wir diesen Plan leider, zumindest für dieses Mal verwerfen mussten. 

Es gibt verschiedene Touren, die man am ‚Kili‘ machen kann. Eine kleine Tagestour für den ersten Eindruck, eine 5 – 6 Tägige komplett Besteigung über die Marangu Route oder die 6 – 7 tägige Route über die Machame Route. Wobei immer ein Tag als Puffer zur Akklimatisierung eingeplant ist, damit sich der Körper an die Höhe gewöhnen kann.

Die Preise für die verschiedenen Wanderungen variieren natürlich sehr stark. Hier eine kleine Übersicht: 

Tagestour

Preise (pro Person):
1 Person: 300 USD
2 Personen: 250 USD
3 Personen: 200 USD
4 Personen: 180 USD
5 Personen: 165 USD
6 Personen: 155 USD

Folgendes ist im Preis enthalten:
– Transport vom Nyumbani Hostel nach Marangu und zurück
– Eintritte zum Kilimanjaro Nationalpark
– Englischsprachiger Guide
– Eine Lunch Box
– 1.5 Liter Mineralwasser
– Alle weiteren Steuern und Gebühren

Marangu Route

Dies ist die beliebteste Route für die Besteigung des Kili.

Gruppentour:
Fünf Tage    = 1.450 USD p.P.
Sechs Tage = 1.600 USD  p.P.

Privattour:
Fünf Tage    = 1.650 USD p.P.
Sechs Tage = 1.750 USD p.P.

Folgendes ist im Preis enthalten:
– Kilimandscharo-Trekking 
– Professionelle, englischsprachige Guides
– Ein Koch sowie Träger für das Gepäck
– Trinkwasser sowie drei Mahlzeiten am Tag
– Alle Nationalpark- und Hüttengebühren, Crew-Genehmigungen und
Mehrwertsteuer, Rettungsgebühren und Notevakuierung mit AMREF
– Faire und nachhaltige Gehälter für die Crew
– Transport von Arusha zum Nationalpark Gate und wieder zurück

Machame Route

Diese Route ist die landschaftlich reizvollste. 

Gruppentour:
Sechs Tage  = 1.650 USD p.P.
Sieben Tage =  1.850 USD p.P.

Folgendes ist im Preis enthalten:
– Ein Briefing mit dem Guide
– Zwei ausgebildeten englischsprachigen Guides pro Gruppe
– Ein Koch sowie Träger für das Gepäck
– Drei Mahlzeiten pro Tag 
– Trinkwasser
– Alle Kilimandscharo-Eintrittsgebühren
– Sämtliche Campingausrüstung wie Zelte, Matratzen und Schlafsäcke
– Rettungsgebühren
– Transport von Ihrer Unterkunft zum Tor des Nationalparks und zurück
– Löhne für Führer, Koch und Träger
– Alle anderen staatlichen Steuern und Abgaben

Besuch im Massaidorf

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Sie sind die wohl bekannteste Volksgruppe Ostafrikas und gehören somit zu einem Besuch in Tansania unbedingt zum Programm. 

Die Massai haben viele Traditionen und Zeremonien, die sie noch immer aufrechterhalten – generell pflegen sie den halbnomadischen Lebensstil. Und um einen Einblick in all das zu bekommen eignet sich nichts besser als ein persönlicher Besuch bei ihnen. Hier wirst du oft begrüßt und/oder verabschiedet mit dem sehr bekannten springenden Tanzen. 

Und auch die Kleidung der Damen und Herren wird dir hier näher gebracht. Du darf dich einmal wie ein Massai fühlen und in ihre Kleidung schlüpfen. Für die Frauen ist es ein großes Vergnügen dich mit ihrem Schmuck und Gewändern einzukleiden. 

Und bei einer Unterhaltung mit den Frauen und Männern des Dorfes kannst du allerhand über sie erfahren. Hier ein paar interessante Fakten über die Massai:

  • Sie selbst jagen heute so gut wie gar nicht mehr, früher war es üblich, dass ein Mann einen Löwen erlegt, um seine Stärke zu beweisen
  • Die Massai ernähren sich hauptsächlich von dem Fleisch ihrer eigenen Schafe und Ziegen
  • Ein weiteres Grundnahrungsmittel ist Rinderblut (manchmal auch gemischt mit Milch), wobei sie die Rinder dafür nicht töten, sondern dem Rind mit einem Pfeil die zum Anschwellen gebrachte Halsvene anritzen. Nachdem ca. 2 Liter Blut aufgefangen wurden, wird die Wunde verbunden und das Tier lebt weiter.  
  • Rinder sind generell ein wichtiger Bestandteil der Kultur der Massai. Man sagt, ein guter Massai hat nicht weniger als 50 Rinder – denn die benötigt er auch, um heiraten zu können
  • Der Bräutigam schenkt den Eltern der Braut 25 Rinder, damit er die Tochter heiraten darf. Der Bräutigam kann sich hierbei frei eine Frau auswählen, allerdings haben beide Elternpaare ein Mitspracherecht beim Zustandekommen der Hochzeit. Die Braut selbst hingegen hat kein Mitspracherecht
  • Einem Massai ist es erlaubt mehrere Frauen zu haben, so lange die Anzahl seiner Rinder ihm dies ermöglicht, denn der Preis von 25 Rindern, muss jedes Mal gezahlt werden

Kaffee- und Zuckerrohrplantage

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Wann hat man schon mal die Möglichkeit seinen eigenen Kaffee herzustellen? Hier in Tansania kannst du die Chance ergreifen. Besonders für Kaffeeliebhaber ein Muss auf der Reise!

Vom Blatt, über die Röstung der Kaffeebohnen, bis zum fertigen Kaffee, den du dann selbstverständlich auch trinken darfst, kannst du in Tansania den gesamten Prozess durchleben und selbst Hand anlegen.

Es gibt sehr viele Plantagen im ganzen Land, sodass es immer nach Absprache mit Einheimischen in deiner Unterkunft die Möglichkeit gibt, eine Tour zu organisieren. 

Die Preise für eine solche Tour können variieren, meistens liegen sie zwischen 30 – 50 USD pro Person.
Je nachdem, ob du die Tour zu der Plantage mit einer weiteren Aktivität verbindest, kannst du noch etwas sparen/verhandeln, um einen Kombi-Preis zu erhalten. 

Oft liegen die Kaffeeplantagen auch in der Nähe der Zuckerrohrplantagen. Daher kannst du bei einer Tour ggf. gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und auch etwas über den bei Tansaniern beliebten Snack lernen und ihn auch selbst einmal kosten.

Besonders spannend ist es den Arbeitern auf dem Feld dabei zu zu sehen, wie sie scheinbar ohne große Anstrengung eine Zuckerrohstange nach der anderen abschlagen. Wenn man dann aber selbst loslegen soll, geht es schon gar nicht mehr so einfach, wie es eben noch aussah. Doch probieren sollte man es natürlich mal – aber Vorsicht, die Stangen haben wie Kakteen kleine feine spitze Haare die sich in die Finger bohren, also besser einen Handschuh tragen, wie der Herr auf dem Bild 😉 

Zwar wird der meiste Zucker aus Zuckerrohr gewonnen. In Tansania gehört dieses Produkt allerdings nicht zu den primären Exportgütern. Sie kultivieren es vielmehr und exportieren stattdessen vorzugsweise Kaffee und Sisal. 

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Das waren unsere Empfehlungen für dich, die du dir bei deinem Besuch in Tansania, je nach deinen Vorlieben anschauen kannst. Allerdings lediglich die Sehenswürdigkeiten im Norden. Da für uns klar war, dass wir in den Norden reisen, haben wir uns ausschließlich mit den dort gelegenen Highlights befasst und können zu den anderen aus eigener Erfahrung leider nichts sagen, was aber nicht heißt, dass sie nicht mindestens genau so sehenswert sind! 

Falls du Fragen hast oder noch mehr Informationen benötigst, schreibe uns gerne!

Im nächsten Kapitel kannst du noch mehr Infos zu unseren Ausgaben bekommen, um so die ungefähren Kosten für die Reise abschätzen zu können.

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