FLORIDA

REISE GUIDE

Sehenswürdigkeiten

Florida ist zwar nur einer von 50 Bundesstaaten der USA und somit ein kleiner Anteil vom gesamten Land, dennoch gibt es im Sunshine State vielfältige Sehenswürdigkeiten und Erlebnisse zu entdecken!  

In diesem Artikel findest du eine Übersicht mit den Dingen, die Florida zu bieten hat. Wir können hier natürlich nur von denen berichten, die wir selbst gesehen und erlebt haben. Darüber hinaus gibt noch einiges mehr zu entdecken, beispielsweise haben wir den nördlichsten Teil (ab Gainesville und St. Augustine) bisher nicht erkundet. 

Die Sehenswürdigkeiten haben wir der Reihenfolge nach entsprechend unserer Route aufgeführt. Wie unsere Route aussah findest du hier.

Miami

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Wenn du nach Florida reist, darf Miami nicht fehlen. Zwar ist sie nicht die größte Stadt, dafür aber die bekannteste des Bundesstaates. Vor allem der lateinamerikanische Einfluss verleiht ihr den ganz besonderen Charme. Doch neben der Latino-Kultur hält Miami auch tolle Strände, vielfältige Flora und Fauna und ein buntes Nachtleben für dich bereit. 

Im folgenden findest du unsere Top 5 Sehenswürdigkeiten, die du bei deinem Besuch unbedingt einplanen solltest! 

1. Wynwood Art District

Das Künstlerviertel befindet sich nördlich von Downtown Miami, zwischen der 20th und 36th Street. Das gesamte Gebiet ist Heimat von über 70 Galerien, Museen und Sammlungen. Das Highlight sind jedoch die unzähligen Graffitis an nahezu jeder Wand, die von diversen Künstlern kreiert wurden. Diese werden, wie es für die Szene üblich ist, regelmäßig übermalt, sodass dir hier nie langweilig wird und du einige Zeit mit dem durchschlendern der Straßen verbringen kannst. Auch Locals kommen gerne her und bewundern die neusten Graffitis. 

Das Herzstück der Gegend bilden die Wynwood Walls. Eine Openair-Gallerie, die anlässlich der Art Basel 2009 eröffnet wurde und seitdem viele Streetartbegeisterte anzieht.  

Das schöne an dieser Attraktion ist, dass du keinen Eintritt zahlen musst und aufgrund der langen Öffnungszeiten zu jeder Tageszeit vorbei schauen kannst.

Öffnungszeiten der Wynwood Walls:
Montag – Donnerstag 10:00 – 23:30 Uhr
Freitag – Samstag 10:30 – Mitternacht
Sonntag 10:30Uhr – 20:00 Uhr
Jeden 2. Samstag im Monat: Wynwood Artwalk

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2. Miami Beach

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Hier bekommst du  das wahre Miami Feeling: Sommer, Sonne, Strand und Meer. Dafür ist die Stadt auf der ganzen Welt bekannt und nicht nur bei Touristen, sondern auch bei Stars und Sternchen sehr beliebt. 

Endlos lange Strände erstrecken sich am Ufer der Atlantikküste vom South Pointe Park bis zum North Shore Open Space Park. Um die ca. 12 Kilometer lange Küste entlang zu spazieren brauchst du ca. 2,5 Stunden. Klingt viel, ist es auch! Und die Strecke komplett abzulaufen, ist auch nicht nötig, dennoch solltest du zumindest einmal durch die Palmen Allee im Lummus Park schlendern und realisieren, dass du dich im Paradies befindest!

Miami Beach besteht nicht nur aus Strand und Palmen. Auch das Art-Déco-Viertel im Süden des Inselabschnittes mit seinen pastellfarbenen Häusern, entlang der Ocean Drive ist ein lohnenswerter Anblick. Hier kannst du in einem der vielen Restaurant und Bars einkehren und bekommst besonders guten Fisch oder original lateinamerikanische Speisen und Getränke serviert.

3. Key Biscayne

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Miami Beach ist nicht der einzige Strand, der zur Stadt Miami gehört. Der Strand von Key Biscayne ist weniger überlaufen, deutlich grüner und punktet mit super weichem Sand. 

Im Gebüsch verstecken sich einige Waschbären, die auf ihre nächste Gelegenheit warten, Essensreste oder sonstige Snacks von den Menschen abzustauben. Doch keine Angst, die kleinen Racker sind sehr friedlich. 

Darüber hinaus kannst du vom Cape Florida Lighthouse einen tollen Ausblick auf den Atlantik und den Küstenabschnitt genießen. Der Leuchtturm gehört zum Bill Baggs Cape Florida State Park, welcher 8$ Eintritt pro Auto kostet. Als wir vor Ort waren, hatten wir Glück, da einige Bereiche durch Hurrikan Irma zerstört wurden, war der Eintritt zu dem Zeitpunkt kostenfrei.

Nördlich vom Naturpark befindet sich das Wohnviertel der Insel, welches primär von den prunkvollen Villen der Reichen dominiert wird. Auch Hotelketten, wie das Ritz-Carlton befinden sich hier.
Eventuell ist dir Key Biscayne bereits durch das Tennisturnier ‚Miami Open‘, das hier einmal pro Jahr stattfindet, bekannt. Denn nördlich vom Wohnviertel reihen sich einige Sportbereiche aneinander, sowohl Tennis- als auch Golfspieler kommen hier auf ihre Kosten. 

Ein Tagesausflug zu diesem tropischen Paradies mit seinen idyllischen Stränden, ist eine tolle Abwechslung zum Großstadttrubel auf der anderen Seite der Brücke. 

Und wer Lust hat auch die Unterwasserwelt zu entdecken, kann dies im angrenzenden Biscayne Nationalpark tun. Sowohl beim Tauchen und Schnorcheln, als auch mit dem Boot lässt sich das Areal erkunden. 
Die Touren müssen allerdings im Vorfeld über das Besucherzentrum gebucht werden, welches sich südlich von Miami (von Key Biscayne ca. 1 Std. Fahrt) befindet. Der Convoy Point (Hauptverwaltung des Parks) ist täglich von 07:00 bis 17:30 Uhr geöffnet. Das daneben liegende Dante Fascell Visitor Center ist täglich von 09:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.

4. Little Havanna

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Wie bereits erwähnt, steht Miami unter starkem lateinamerikanischen Einfluss und so gibt es in der Stadt ein eigenes Viertel in dem dieser besonders aufblüht: Little Havana! Die Calle Ocho ist das Zentrum der Gegend, entlang der Straße findest du diverse Läden, Restaurant und Bars mit original kubanischen Schätzen. Im Domino Park kannst du Kubaner beim Domino spielen beobachten oder selbst eine Partie mitspielen. Darüber hinaus kannst du durch den Cuban Memorial Boulevard Park spazieren und ein wenig in die Geschichte des Landes eintauchen. 

5. Venetian Pool

Das in Coral Gables gelegene Schwimmbecken überzeugt auf ganzer Linie. Klares, abkühlendes Wasser in historischem Ambiente und die Palmen ringsherum sorgen für das abrundende Paradiesfeeling. 

Die Lagune wurde aus Korallenfelsen im venezianischen Stil errichtet und bereits 1924 eröffnet. Bis heute ist der Pool eine beliebte Luxusoase für Touristen, aber auch für Einheimische. 

Der Eintritt ist mit 15$ pro Erwachsenen leider etwas teuer, aber dennoch ein lohnenswertes Ziel zur Entspannung. 

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Everglades

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Auge in Auge mit einem Krokodil oder einem Alligator, das geht nur in den Everglades, denn der Everglades Nationalpark ist die einzige Region der Welt, in der sowohl Alligatoren als auch Krokodile leben. Krokodile findest du primär in Küstennähe und im Salzwasser, Alligatoren hingegen meiden das Salzwasser und halten sich in den Sumpfgebieten auf. 

Doch nicht nur diese Reptilien erwarten dich in dem 1,5 Millionen Acre großen Naturschutzgebiet. Auch unzählige Vogelarten, Schildkröten, Seekühe oder der äußerst seltene Florida-Panther können dir über den Weg laufen. 

Die beste Art das Sumpfgebiet zu erkunden ist mit dem Boot / Kajak oder Kanu. So kannst du lautlos über das Wassergleiten und möglichst wenig Tiere verschrecken und so die Erfolgschancen steigern, sie in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Wobei einem schon mulmig bei dem Gedanken an eine Begegnung mit einem wilden Alligator werden kann. Bleib also immer achtsam, wenn du mit dem Paddel zum nächsten Schub ausholst 😉 Und gib Acht, dass du dich, solltest du ohne Guide unterwegs sein, nicht verfährst, denn nach einer Weile sehen die Mangroven an jeder Ecke identisch aus und zurück zu finden ist gar nicht mehr so einfach. 

Homestead ist eine mögliche Anlaufstelle, um ein Kajak auszuleihen. Hier bietet Garl’s Coastal Kayaking von eintägigen Rentals, bis zu einer Woche alles an. Darüber hinaus werden diverse Touren durch die Everglades ermöglicht, bei denen du auch zu Fuß auf Entdeckungstour gehen kannst. 

Die Region ist ein echtes Paradies für alle Natur- und Tierfreunde. Wenn du tiefer eintauchen möchtest, kannst du sogar direkt in den Everglades campen. Ein Zeltplatz befindet sich beispielsweise in dem kleinen Örtchen, Flamingo, an der Südküste der Region. Von hier aus kannst du ebenfalls Entdeckungstouren durch den Nationalpark starten. 

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Die bei Touristen  wohl bekannteste und leider auch beliebteste Attraktion ist die Fahrt mit einem Airboat. Diese Boote sind unheimlich laut, sodass du es ohne Ohrstöpsel nicht aushalten kannst. Der Lärm schreckt alle Tiere auf, sodass du bei einer Fahrt nur selten einem Krokodil begegnest. Zwar macht die Fahrt Spaß, wie du über das Wasser schießt und das Gefühl hast jeden Moment abzuheben, aber den Störfaktor für die Natur solltest du unbedingt beachten, bevor du dich dafür entscheidest.

Wenn du die Entscheidung getroffen hast und eine Möglichkeit suchst, bei der du Alligatoren Begegnung und Airboat-Tour verbinden kannst, bietet sich der Everglades Safari Park an. Dir wird eine Alligator Show geboten, bei der du jede Menge über die Tiere und ihre Verhaltensweisen lernen kannst, dazu kannst du durch die Anlage schlendern und einige Tiere in ihrer natürlichen Umgebung beobachten, eine Ausstellung ansehen und zum Abschluss an der Airboat-Tour teilnehmen. Der Park ist täglich von 9.00 – 18.00 Uhr geöffnet und befindet sich an der SW 8th Street, die von Miami Richtung Golfküste führt. Der Eintritt kostet aktuell 30$ für einen Erwachsenen.

Naples

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Florida und Delfine gehören für dich einfach zusammen? Dann ist Naples der Ort, der auf deiner Rundreise nicht fehlen sollte. Der Naples Pier erstreckt sich über 300 Meter und ragt somit weitgenug in den Golf von Mexiko, um die Chance auf Delfinbegegnungen zu steigern. Natürlich gibt es keine Garantie, dass sich dir die freundlichen Meeresbewohner zeigen, doch der Pier lädt auch ohne Delfine zum spazieren und flanieren ein. Tagsüber lockt er viele Menschen zum Sonnenbaden an und versorgt dich mit kleinen Snacks, Getränken und Eiscreme.   

Der Pier ist zwar das Herzstück von Naples, aber auch die Strände sind traumhaft schön, Beachvolleyball-Plätze laden zu ein wenig Aktivität ein und bei dem watteweichen Strand ist kein Handtuch nötig. 

Wenn du auf der Suche nach etwas mehr Trubel bist, dann bist du in der 5th Avenue genau richtig. Hier reihen sich Bars, Restaurants, Hotels und kleine Boutiquen aneinander und laden zum Bummeln ein. Bei Dunkelheit ist die Straße mit unzähligen Lichtern beleuchtet und macht die Nacht zum Tag.

Die Stadt an der Golfküste ist ein perfekter Ort, um dir ein wenig Entspannung zu gönnen und hier den ein oder anderen Tag am Strand zu verbringen. 

Crystal River

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Der Name der im Nordosten gelegenen Stadt lässt bereits vermuten, dass es hier wunderschön ist. Bei Crystal River denkt man an einen Fluss mit kristallklarem Wasser und genau das bekommst du hier geboten. Doch nicht nur das, denn die Gewässer der Region sind das Winterquartier der Manatees, zu Deutsch Seekühe. 

Jedes Jahr zwischen November und März kommen die knuffigen Meeresbewohner in die Buchten, um sich warm zu halten. Denn dank über 50 unterirdischen, warmen Quellen sinkt die Wassertemperatur hier niemals unter 21 Grad. Genau das, was die Seekühe im Winter brauchen, denn in kaltem Wasser würden sie rasch unterkühlen und daran ggf. sogar sterben. 

Und so wurden die friedlichen Tiere zu einer absoluten Attraktion für Touristen. In den Buchten von Crystal River kannst du mit ihnen auf Tuchfühlung gehen. Entweder bei einer Bootfahrt, indem du sie von oben beobachtest, was durch das klare Wasser optimal möglich ist. Oder indem du mit ihnen schwimmst/schnorchelst und ihnen Auge in Auge begegnest.

Die beste Zeit ist dafür natürlich der Winter und hier gilt, je kühler das Wasser, desto zahlreicher die Manatees. In den Sommermonaten sind sie eher selten oder gar nicht in der Gegend anzutreffen. 

Eventuell stellst du dir die Frage, ob das Schwimmen mit den Tieren für sie Quälerei ist. Der Vorteil ist, dass du die Seekühe in ihrer natürlichen Umgebung beobachtest und sie die freie Wahl haben, ob sie mit dir interagieren oder nicht. Auch die Guides, die dich dabei begleiten achten darauf, dass die Tiere ihren Freiraum haben und von den Schwimmern nicht zu sehr bedrängt werden.

Der Anbieter, über den Matze und ich unsere 3-stündige Erlebnistour mit den Manatees gebucht haben, ist Riverventures. Aktuell kostet der Ausflug 59$ und ist morgens und mittags möglich. 

Für Tierfreunde ein absolutes Muss, ein einmaliges Erlebnis, für den sich der Abstecher nach Crystal River zweifelsfrei lohnt!

Fünf Fakten, die du vermutlich bisher nicht über die Manatees wusstest: 

  1. Sie fressen fast den halben Tag und nehmen dabei 10% ihres eigenen Körpergewichts an Nahrung auf (Seegras, Mangrovenblättern oder Algen), bei durchschnittlich 500kg ist das eine ganze Menge Grünzeug. Die andere Hälfte des Tages verbringen sie mit Schlafen.
  2. Wenn die Seekuh an die Wasseroberfläche kommt (ca. alle 5 Minuten) um zu Atmen, wird 90% der Luft in ihrer Lunge ersetzt (beim Menschen sind es nur knapp 10%).
  3. Seekühe sind enger mit dem Elefanten verwandt, als mit anderen Meeresbewohnern, da sie sich vor Millionen von Jahren aus den selben Lebewesen entwickelt haben. 
  4. Manatees ersetzen, wie ihre Elefantenverwandten, ihr ganzes Leben lang kontinuierlich ihre Zähne, wobei die älteren Zähne an der Vorderseite ausfallen und neue Zähne an der Rückseite der Schnauze nachwachsen.
  5. Christoph Kolumbus behauptete auf seinen Seefahrten, Meerjungfrauen gesichtet zu haben. Heute ist man sich sicher, dass es sich dabei um Seekühe handelte und die Manatees so zur Inspiration der vielen Legenden über Meerjungfrauen beigetragen haben.

Ocala National Forest

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Auch im Ocala National Forest sprudeln unzählige Quellen, die du in vielen Spring-Parks via angelegter Naturpfade beobachten kannst. Der dichte Wald bietet eine tolle Abwechslung zu den Stränden, Großstädten und Sumpfgebieten. Hier hast du das Gefühl mitten im Urwald zu sein, dabei befindest du dich im Herzen Floridas.
Besonders für die Bewohner der umliegenden Städte ist das riesige Waldgebiet, mit seinen Seen und Quellen ein beliebtes Naherholungsgebiet. Auf diversen Campingplätzen, die im gesamten Areal verteilt sind, kannst du komplett in die Natur eintauchen und den Alltag vergessen. Und auch als Tagesausflug ist der Ocala National Forest ein lohnenswertes Ziel.

Am Wegesrand stehen Warnschilder, die dich vor Krokodil, Panther, Bär und Co. warnen. Mit etwas Glück kannst du hier jede Menge Tiere begegnen und sie in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten.

Im Ocala National Forest reiht sich ein Quelltopf an den anderen, die du für Tierbeobachtungen, zum Baden, Wandern, Entspannen und vieles mehr besuchen kannst.

Die bekanntesten Spring-Parks sind: 

  • Silver Springs 
    Eintritt: 8$ pro Auto
    Öffnungszeiten: 8.00 Uhr bis Sonnenuntergang
    Mögliche Aktivitäten: Museum, Glasboottour, Wandern, Picknicken, Radfahren
  • Juniper Springs
    Eintritt: 6$ pro Person
    Öffnungszeiten: 8.00 Uhr bis Sonnenuntergang
    Mögliche Aktivitäten: Schwimmen, Kanufahren, Wandern (unbedingt Fern Hammock Springs besuchen!)
  • Alexander Springs
    Eintritt: 6$ pro Auto
    Öffnungszeiten: 8.00 Uhr bis Sonnenuntergang
    Mögliche Aktivitäten: Schwimmen, Kanufahren, Wandern, Tierbeobachtung
  • Silver Glen Springs
    Eintritt: 6$ pro Person
    Öffnungszeiten: 8.00 Uhr bis Sonnenuntergang
    Mögliche Aktivitäten: Schwimmen, Kanufahren, Schnorcheln, Angeln, Tierbeobachtung
  • Salt Springs
    Eintritt: 2$ pro Fahrrad & 3$ pro Auto
    Öffnungszeiten: 8.00 Uhr bis Sonnenuntergang
    Mögliche Aktivitäten: Schwimmen, Wandern, Bootfahren auf dem Lake George, Tierbeobachtung

Darüber hinaus gibt es noch viele weitere sehenswerte Springs, wie beispielsweise:

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  • De Leon Springs
    Eintritt: 6$ pro Auto
    Öffnungszeiten: 8.00 Uhr bis Sonnenuntergang
    Mögliche Aktivitäten: Schwimmen, Kanufahren, Tauchen, Schnorcheln, Picknicken, Tierbeobachtung
  • Blue Springs
    Eintritt: 6$ pro Auto
    Öffnungszeiten: 8.00 Uhr bis Sonnenuntergang
    Mögliche Aktivitäten: Schwimmen, Kanufahren, Tauchen, Picknicken, Angeln, Bootstour, Wandern, Tierbeobachtung
  • Wekiwa Springs
    Eintritt: 6$ pro Auto
    Öffnungszeiten: 8.00 Uhr bis Sonnenuntergang
    Mögliche Aktivitäten: Schwimmen, Kanufahren, Schnorchel, Radfahren, Wandern, Angeln, Picknicken, Tierbeobachtung

Auf der Webseite von Florida State Parks bekommst du nochmal alle aktuellen Informationen, Preise, Öffnungszeiten und kannst sogar direkt eine Reservierung für einen Campingplatz vornehmen. 

Matze und ich waren selbst in vier verschiedenen Parks (De Leon, Silver, Juniper und Blue Springs) und können sagen, dass jedes Areal seine eigenen Vorzüge und tolle Erlebnise bereit hält, sodass es nicht den einen perfekten und besten Spring-Park gibt. Schaue also auf deiner eigenen Reise unbedingt bei mindestens einem der genannten Quellen vorbei und spätestens dann willst du dir gewiss noch eine weitere ansehen 😉 

Universal Studios

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Freizeitpark ist nicht dein Ding? Dann warst du mit Sicherheit noch nicht in einem der berühmten Resorts in Orlando.

Hier hast du die Wahl zwischen der Walt Disney World, den Universal Studios, der Volcano Bay  oder der Island of Adventure. Wobei die letzteren drei unter dem Universal Orlando Resort zusammengefasst sind, sodass du beim Erwerb eines Tickets die Möglichkeit hast, einen der drei Parks zu besuchen, dir jeden Tag einen anderen Park anzuschauen oder eine Park-zu-Park Tour zu machen.

Doch welcher Park ist der richtige und lohnt sich am meisten für dich?

Übersicht mit den jeweiligen Inhalten der Themenparks: 

1. Universal Studios
Unter anderem mit diesen Bereichen gestaltet:

    • The Fast and the Furious
    • Simpsons
    • Harry Potter (Winkelgasse und Gleis 9 3/4)
    • Die Mumie
    • Minions
    • Shrek
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2. Island of Adventure
Hierzu gehören folgende Themenkomplexe:

    • Harry Potter (Schloss und Hogsmeade)
    • Marvel Super Hero Island
    • Toon Lagoon
    • Jurassic Park
    • The Lost Continent
    • Seuss Landing

3. Volcano Bay
Hier findest du alles zum Thema Südsee-Oase, aufregende Wasserrutschen, Wasserfälle, Strände und Palmen. Und das alles befindet sich um einen riesigen Vulkan herum (der natürlich nur künstlich angelegt ist 😉 

4. Walt Disney World
Besteht aus vier Themenparks:

    • Magic Kingdom, mit dem großen Cinderella Schloss und allen Disney Figuren, die du so gerne hast
    • Disney’s Animal Kingdom, wo du unter anderem eine kleine Safari mit echten Tieren erleben kannst.
    • Disney’s Hollywood Studios, wo sich alles um das Thema Film und Fernsehen dreht
    • Epcot, hier steht die internationale Kultur und technische Innovationen im Mittelpunkt

Matze und ich hatten uns für die Universal Studio + Island of Adtenture Kombination entschieden. Wobei das absolute Highlight für mich war, dass du mit dem Hogwarts Express von Diagon Alley (Universal Studios) nach Hogsmeade (Island of Adventure) fahren konntest! Das Harry Potter Fan-Herz sprang sofort in die Lüfte vor Freude, denn in dem Freizeitpark hast du wirklich das Gefühl ein Teil davon zu sein! Generell hast das Gefühl in eine komplett andere Welt einzutauchen, wie du es zuvor gewiss noch nie erlebt hast. 

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Aktuelle Tagesticketpreise der Freizeitparks von Orlando:  

  • Universal Studios 115$
  • Island of Adventure 115$
  • Volcano Bay 80$
  • Walt Disney World 110$
  • Kombi-Ticket Universal +  Island of Adenture 170$

Der Eintritt in die Freizeitparks ist nicht gerade ein Schnäppchen, wobei du für dein Geld natürlich einiges Geboten bekommst, sodass du dich davon nicht sofort abschrecken lassen solltest. Online gibt es auch immer wieder verschiedenen Angebote, mit denen du eventuell noch etwas günstiger an die Tickets kommst. 

Öffnungszeiten der Parks:

  1. Universal Studios 9.00 – 22.00 Uhr 
  2. Island of Adventure 9.00 – 22.00 Uhr
  3. Volcano Bay 8.30 – 21.00 Uhr
  4. Walt Disney World 9.00 – 22.00 Uhr
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Unser Fazit:
In unserer Vorstellung war das Walt Disney World primär für Kinder ausgelegt und die Volcano Bay ausschließlich ein Wasserspaßpark, sodass wir uns für die Universal Studios in Kombination mit der Island of Adventure entschieden haben. Hier wird dir ein buntes Programm für alle Altersklassen geboten und Langeweile kommt garantiert nicht auf. Ganz im Gegenteil, wir selbst waren von 7.30 – 22.00 Uhr auf den Beinen und haben somit jede Sekunde ausgekostet. Das würden wir auch dir empfehlen, damit du das Maximum an Erlebnissen für den Eintrittspreis rausholen kannst, egal für welchen der Parks du dich entscheidest. Du kannst in beiden Parks mit verschiedenen Achterbahnen fahren, 4D-Erlebnisse besuchen, diversen Shows zusehen und vieles mehr.

Die Entscheidung für diese Freizeitparkkombi war die beste, die wir für uns hätten treffen können. Für mich als Harry Potter-Fan einfach unbeschreiblich fabelhaft, ich konnte das Hogwartsschloss betreten, mit dem Hogwarts Express fahren, einen Zauberstab bei Ollivanders Zauberstabladen testen und vieles mehr!
Matze konnte in die Welt der Simpsons und der Dinosaurier von Jurassic Park eintauchen. Und das ein oder andere überraschende Erlebnis wartete ebenfalls auf uns.

Von unserer Seite also eine absolute Empfehlung, für Freizeitparkjunkies, Filmfans oder Abenteuerfreunde. 😉  

St. Augustine

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Die im Jahr 1565 gegründete Stadt St. Augustine ist die älteste und am längsten dauerhaft bewohnte Stadt der USA und gehört damit zum absoluten Pflichtprogramm bei einer Rundreise durch den Sunshine State. Neben einem wunderschönen Strand, gibt es sehr viel Geschichte zu bieten.

Das Castillo de San Marcos ist ein Fort, dass im 17. Jahrhundert von den Spaniern erbaut wurde und die Stadt lange Zeit vor Angriffen vom Atlantik aus schützte. Heute ist es eine Ruine, die von Touristen für eine Gebühr von 6$ besichtigt werden kann. Du kannst auf den Mauern entlang spazieren und eine tolle Aussicht auf den Ozean genießen. 

Bei deinem Spaziergang durch die Innenstadt, solltest du unbedingt die Saint George Street durchqueren. In dieser Straße fühlt man sich in der Zeit zurück versetzt, kleine Läden die sich in historischen Gebäuden befinden reihen sich hier aneinander und die süßen Bars und Cafés laden zum Flanieren ein.

Ein besonders schöner Anblick ist die privat Hochschule der Künste, das Flagler College. Nicht nur von außen, sondern auch von innen hat das Gebäude einige architektonische Highlights zu bieten. Wenn du Glück hast ist es geöffnet und du kannst es kostenfrei besichtigen. 

Direkt gegenüber des Colleges befindet sich das Lightner Museum. Bereits seit 1887 beherbergt es diverse Antiquitäten aus dem goldenen Zeitalter der USA, die auch heute noch dort ausgestellt sind. Über den mit Blumen und Brunnen hergerichteten Innenhof des historischen Hotels Alcazar gelangst du zum Museumseingang. Das Museum ist täglich von 9.00 – 17.00 Uhr geöffnet und kostet 10$ Eintritt pro Person. 

Über die Bridge of Lions gelangst du zum Anastasia State Park, er befindet sich knapp 2,5 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt und ist eine kleine Halbinsel an der Atlantikküste. Das Areal eignet sich besonders zum Schwimmen, Schnorcheln, Surfen oder für Vogelbeobachtungen. Pro Auto wird eine Eintrittsgebühr von 8$ erhoben, wenn du zu Fuß oder mit dem Fahrrad herkommst, sind es nur 2$. 

Auf der Insel Anastasia befindet sich darüber hinaus das St. Augustine Lighthouse und das daran angeschlossene Maritime Museum. Du kannst einiges über die Aufgaben und das tägliche Leben eines Leuchtturmwärters, das Segeln, den Holzbootbau und die Unterwasserarchäologie lernen.
Für den Zutritt muss eine Gebühr von 13$ gezahlt werden, in der auch der Aufstieg auf den Leuchtturm inklusive ist. 

Ein Stück weiter südlich auf der Insel Anastasia befindet sich St. Augustine Beach, hier kannst du neben dem Baden auch Angeln und Volleyball spielen. Der Ocean Hammock Park dient als Nistplatz für Meeresschildkröten, mit etwas Glück kannst du eine von ihnen entdecken.

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Daytona Beach

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Primär ist Daytona Beach für seine Auto- und Motorradstrecke, Daytona International Speedway, bekannt. Hierzu gibt es direkt neben der Rennstrecke auch ein entsprechendes Museum, die Motorsports Hall of Fame of America. In diesem kannst du täglich von 9.00 – 19.00 Uhr alles mögliche über die Sportart lernen und ihre Ruhmeshalle bewundern. 

Doch uns hat besonders der ca. 35 Kilometer lange Strand beeindruckt, denn er ist nicht wie anderswo. Der Strand ist hart wie Beton, da er aus verdichtetem Sand besteht, sodass du selbst an den trockenen, sonst so weichen, Stellen kein Stück einsackst. Einige Bereiche des Strandes dürfen sogar mit Autos befahren werden, was natürlich dem idyllischen Strandflair schadet, aber auch eine absolute Besonderheit ist, die wir bisher noch nirgends gesehen haben.

Die Atlantikküste eignet sich darüber hinaus auch hervorragend zum Surfen oder Tauchen.

Und nach einem actionreichen Tag lädt eines der vielen Restaurant entlang der Strandpromenade oder der Mainstreet zu leckeren Köstlichkeiten ein. Vor allem Meeresfrüchteliebhaber kommen hier auf ihre Kosten!

Daytona Beach ist somit ein idealer Zwischenstopp auf dem Weg von St. Augustine in Richtung Süden. 

Cape Canaveral

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Ein absoluter Touristen-Hotspot ist Cape Canaveral – aber das aus gutem Grund: Im Süden der Insel befinden sich die wichtigsten Weltraumbahnhöfe der amerikanischen Raumfahrt und das Kennedy Space Center der NASA. 

Für die Besichtigung der Anlage solltest du den gesamten Tag einplanen, denn hier wird dir ein vielseitiges Unterhaltungsprogramm geliefert, das gleichzeitig das Wissen zur Geschichte der amerikanischen Raumfahrt vermittelt. Zu sehen gibt es echte Raketen, Flugsimulationen, Videoeinlagen, die Hall of Fame der Raumfahrer und vieles mehr. Mit etwas Glück und Planungsgeschick, kannst du auch einen Raketenstart live erleben (dazu unter (Insider) Tipps mehr).

Darüber hinaus wird eine ca. 2-stündige Bustour angeboten, die dich zum Aussichtspunkt auf die Rocket Launches bringt und mit dir quer über die Anlage fährt. Die Abfahrt erfolgt jeweils alle 15 Minuten und hier gilt es Geduld mitbringen, denn die Warteschlange kann teilweise so lang sein, dass du allein mit Warten bereits 1-2 Stunden verbringen musst. Unterwegs bekommst du jede Menge Informationen über das Kennedy Space Center. Unter anderem fährst du an den Raketen- und Space Shuttle-Startrampen vorbei.

Das Visitor Center ist täglich von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr (saisonal auch bis 19:00 oder 20:00 Uhr) geöffnet. Leider sind die Eintrittspreise mit aktuell 57$ recht kostenintensiv, aber dennoch ist es ein empfehlenswertes Erlebnis, dass du nicht verpassen solltest.

Florida Keys

Die Florida Keys sind eine Kette aus über 200 Inseln, die von Key Largo, bis Key West über den Overseas Highway miteinander verbunden sind. Die kleinen Inseln erstrecken sich über eine Gesamtlänge von fast 300 Kilometern in den Atlantik, bzw. Golf von Mexiko hinein.

Es empfiehlt sich die Strecke nicht in einem Stück komplett bis Key West durchzufahren, sondern hier und da einen Zwischenstopp einzulegen, um sich im türkisfarbenen Wasser zu verlieren, eine kleine Bootstour zu unternehmen, zu baden oder ein Jetski zu mieten. Die Sonnenuntergänge von einem der Stege aus zu beobachten ist märchenhaft und besonders Wassersportler können sich hier austoben, denn der warme Golfstrom hat eine fantastische Korallenwelt entstehen lassen, die du beim Schnorcheln oder Tauchen erkunden kannst. 

Ein beliebtes Unterwasser-Fotomotiv ist die Bonzestatue „Christ of the Deep“, die sich seit über 55 Jahren am Key Largo Dry Rocks Reef befindet. Die ca. 3 Meter große Statue steht knapp 8 Meter unter der Wasseroberfläche und ist daher auch für Schnorchler erreichbar, wobei du, wenn du etwas unerfahrener bist, die Wassertiefe nicht unterschätzen solltest. 

Darüber hinaus sind Conch Wall, French Reef oder Hens&Chickens sehenswerte Tauchspots entlang der Keys. 

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Nach knapp 2/3 der Strecke erreichst du die ca. 11 Kilometer lange Seven Mile Bridge, die längste Brücke des Overseas Highway. Direkt neben ihr verläuft die alte Seven Mile Bridge, die an einigen Stellen etwas löchrig und sehr baufällig ist. Bereits seit 1982 verbindet die Seven Mile Bridge die Insel Marathon mit Bahia Honda Key. Wenn du so über die Brücke fährst und ringsherum nur strahlend türkisblaues Wasser um dich herum siehst, fühlt es sich fast an, als würdest du über den Ozean schweben, ein wirklich besonderes Erlebnis.

Am Ende der knapp 2 stündigen Autofahrt erwartet dich das Paradies, der südlichste Punkt Floridas, Key West. Hier lässt es sich aushalten, umgeben von endlosem Ozean und an der Uferpromenade bei einem kalten Getränk in einer der Bars. Dabei kannst du Livemusik lauschen und den Schiffen zusehen, wie sie in den Sonnenuntergang segeln.

Die kleine Inselstadt erkundest du am besten über den Pelican Path, dieser leitet dich mit Pelikan-Piktogrammen den Rundweg entlang, vorbei an historischen Gebäuden und vielen Sehenswürdigkeiten von Key West. 

Auch für Taucher ist der Ort sehr beliebt. Vor Key West liegen einige Wracks die du erkunden kannst und mit etwas Glück begegnet dir unterwegs ein Delfin oder auch ein kleiner Hai.

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Natürlich darf auch das obligatorische Touristenfoto am Southernmost Point nicht fehlen. Er gilt als der südlichste Punkt der kontinentalen USA und ist nur wenige Gehminuten vom Stadtzentrum entfernt. 

Wenn der Hunger ruft, dann ist die beste Anlaufstelle die Duval Street, sie erstreckt sich vom südlichen, bis zum nördlichen Teil der Insel und ist gesäumt mit unzähligen Bars und Restaurants. Darunter auch einige der Bekanntesten, wie Sloppy Joe’s oder das Bull and Whistle.

Fündig wirst du auch etwas abseits von der Duval Street. Direkt am Ufer befindet sich beispielsweise das Turtle Kraals Restaurant, in dem du dir köstlichen Fisch, karibischen Schweinekostbraten oder leckeren Mangokuchen schmecken lassen kannst. 

Die Keys bieten nochmal einen ganz besonderen Eindruck von Florida, was Matze und ich zwar vorher nicht wussten, aber instinktiv haben wir es uns deshalb auch bis zum Schluss aufgehoben. Einen besseren Abschluss für unsere Rundreise konnten wir uns kaum vorstellen, aber an welcher Stelle du selbst die Keys in deine Route einbaust bleibt natürlich komplett dir überlassen 🙂 

Das waren unsere Empfehlungen für dich, die du während deiner Reise durch Florida unbedingt anschauen solltest. Falls du Fragen hast oder noch mehr Informationen brauchst, schreibe uns gerne!

Im nächsten Kapitel kannst du noch mehr Infos zu unseren Ausgaben bekommen, um so die ungefähren Kosten für deine eigene Reise abschätzen zu können.

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