Ecuador

REISE GUIDE

Vorbereitung auf die Reise

Auf dieser Seite findest du ein paar hilfreiche Informationen für die Planung deiner Ecuador-Reise. Von der Reisedauer, der optimalen Reisezeit, über Visum und dem Thema Gesundheit, bis hin zu sonstigen Fragen, die noch aufkommen können.

Reisedauer

Immer wieder stellt sich diese Frage bei der Reiseplanung: Wie lange soll ich mir Zeit für die Erkundung des Landes nehmen?

Fragen die hierbei ausschlaggebend sind, könnten die folgenden sein:

Möchte ich jeden Tag etwas neues sehen und erleben?
Möchte ich nur einen gewissen Teil des Landes sehen oder so viel wie möglich von allem mitnehmen?
Wie groß ist das Land?
Wie schnell komme ich von einem Ort zum nächsten?
Was sind die Dinge die ich bei der Reise unbedingt sehen und erleben möchte?
Wie viel Zeit habe ich theoretisch überhaupt zur Verfügung?

Ecuador ist im Vergleich zu vielen anderen Ländern in Südamerika relativ klein und daher auch einfacher zu bereisen. Denn du verbringst deutlich weniger Zeit im Bus, um von einem Ort zum nächsten zu kommen, kannst aber trotzdem binnen kürzester Zeit einen kompletten Szenenwechsel in der Landschaft erleben. Allein sternförmig von Quito aus lassen sich die top Highlights des Landes mit verschiedenen Touren besuchen. Sodass du innerhalb von 2 Wochen, sowohl Vulkanseen, Amazonasgebiet, die Großstadt selbst und den zweithöchsten Vulkan des Landes besuchen kannst.

Wenn du aber auch in den südlicheren Teil und an die Pazifikküste reisen möchtest (was wir unbedingt empfehlen!), dann solltest du noch etwas mehr Zeit einplanen. 3 – 4 Wochen sind ideal, um die Vielfalt des Landes kennenzulernen. Darüber hinaus ist nach oben keine Grenze gesetzt – es gibt so viel zu erleben und entdecken, dass die 90 Tage visumfreie Zeit wie im Flug vergehen.

Tipp: Solltest du deine Ecuador-Reise in Quito beginnen, plane unbedingt 2-3 Tage für die Akklimatisierung ein. Die Hauptstadt liegt auf 2.850 Metern, sodass du unter Umstanden mit der Höhenkrankheit zu kämpfen hast.

Reisezeit

Die Reisezeit ist wie immer ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Reiseplanung.

Da die vielen Vulkane und das Wandern auf mindestens 3.000 – 4.000 Metern Höhe zu einer Standard Rundreise dazugehören, empfiehlt sich, die Reise zwischen Juni und September einzuplanen. Im Hochland ist es in diesen Monaten am trockensten, die Temperaturen am wärmsten und das Wetter meist klar, sodass die Sicht auf die Gipfel seltener durch Nebelbänke und Wolken versperrt ist.

In den Anden ist es dennoch sehr kühl, insbesondere Nachts können die Temperaturen auf 4.000 Meter schnell unter 0 Grad sinken. Also unbedingt warme Kleidung einpacken und auf den Zwiebellook setzen, denn tagsüber beim Wandern kommt man dann wieder schnell ins Schwitzen 😉

An der Pazifikküste herrscht in diesen Monaten zwar Winter, sodass sich die Sonne selten zeigt, aber es trotzdem angenehm warm ist. Und von Juni bis September ist vor der Küste Ecuadors Walsaison!

Matze und ich waren von Mitte Juli bis Ende August in Ecuador, wir hatten viel Glück mit dem Wetter bei den Vulkanen, Frühlingsklima in Quito, ab und zu ein paar Regentage und an der Küste ein tropisches grau in grau, aber ein Feuerwerk an Walbegegnungen 😉 Wir können also aus erster Hand diese Reisezeit sehr empfehlen!

Visum:

Wenn du aus Deutschland zu touristischen Zwecken nach Ecuador einreisen möchtest, ist dafür kein Visum notwendig. Bis zu 90 Tagen kannst du dich kostenfrei, ohne Visum im Land aufhalten.

Das benötigst du zusätzlich für die Einreise:

Einen bis zum Ende der Reise gültigen Reisepass
Ein Rück- oder Weiterflugticket

Bezüglich Corona können sich die Einreisebestimmungen täglich andern, daher prüfe dazu die Informationen auf der Seite des Auswärtigen Amtes.

Gesundheit:

Vor deiner Reise nach Ecuador ist es nicht nötig, dem dem Tropeninstitut einen Besuch abzustatten. Für Deutsche gibt es aktuell keine vorgeschriebenen Pflichtimpfungen. Je nachdem wo du dich im Land aufhalten wirst können aber einige Impfungen durchaus sinnvoll sein:

Polio/Diphtherie/Tetanus-Impfung (Auffrischung alle 10 Jahre)
Gelbfieber (falls du dich längere Zeit in der Amazonas Region aufhältst)
Tollwut (falls du dich längere Zeit in der Amazonas Region aufhältst)

Malaria – ist in Ecuador aktuell kein großes Thema, das Risiko besteht primär im Amazonas. Trage daher Mückenschutz auf und trage lange Kleidung, um das Risiko zu minimieren.
Falls du unsicher bist, schadet ein Standby-Malaria-Mittel nie 😉

Zu dem Thema solltest du auch checken welche Kostenübernahme durch deine Krankenkasse angeboten wird. Manche übernehmen die kompletten Kosten, andere einen gewissen Prozentanteil, manche aber auch nichts. Beispielsweise übernimmt meine Krankenkasse, die Barmer, 100% der Impfkosten.

Prüfe zu dem Thema auch immer den aktuellen Stand auf der Seite des Auswärtigen Amtes, um dich ausreichend auf deine Reise vorzubereiten.

Sonstige Infos für die Planung:

Brauche ich einen internationalen Führerschein?

Der Besitz und die Vorlage des internationalen Führerscheins ist für Ecuador generell erforderlich.

Beantragung des internationalen Führerscheins:

Buche einen Termin bei dem für dich zuständigen Bürgeramt.
Stelle sicher, dass dein Reisepass gültig und deine Fotos aktuell sind.
Bring deinen deutschen Führerschein und deinen Personalausweis mit zu dem Termin.
Die Kosten belaufen sich auf 15€.

Achtung: Er ist nur in Verbindung mit deinem deutschen Führerschein gültig!

Wie komme ich an Bargeld?

In Ecuador ist die Währung der US-Dollar.

Die beste Möglichkeit an Bargeld zukommen ist das Abheben am Geldautomaten mit der Kreditkarte (VISA, Master oder American Express). Automaten findest du zahlreich in den Großstädten und vereinzelt in den kleineren Städten.

Achtung: Einige Geldautomaten verlangen extrem hohe Gebühren für das Abheben und spucken zudem nur wenige Dollar aus (max. 200$ pro Abhebung). Wir persönlich haben den besten Kurs und die geringsten Gebühren (1,50$) bei der Banco Guayaquil bekommen, hier konnten wir immerhin 500$ pro Abhebung erhalten.

Der Umtausch in Wechselstuben ist natürlich auch eine Möglichkeit, allerdings nicht zu empfehlen, da dort immer hohe und unnötige Wechselgebühren anfallen.

Brauche ich eine SIM-Karte, um Internet vor Ort zu haben?

Hier kommt es natürlich darauf an, was du vor hast. Flexibel Internet zu haben, kann in einigen Situationen von Vorteil sein, ist aber nicht unbedingt nötig. Es gibt viele Spots in allem Städten wo du kostenfrei das WiFi nutzen kannst. Die wichtigsten Apps lassen sich mit den Offline-Funktionen problemlos nutzen (GoogleMaps, Übersetzer o.a.), sodass man den Tag bis zur Rückkehr in das Hotel WLAN locker überstehen kann 😉

Im nächsten Kapitel kannst du mehr über unsere Reiseroute und die Möglichkeiten zur Fortbewegung vor Ort erfahren.