Ecuador

REISE GUIDE

Sehenswürdigkeiten

Ecuador hat wirklich einiges zu bieten, viel mehr als wir jemals gedacht haben! Die Highlights des Landes reichen von wildem Dschungel, über traumhafte Lagunen und Berglandschaften, bis hin zu einzigartigen Tierbegegnungen. 

Im Folgenden findest du einen Überblick mit den Highlights, die sich auf unserer Route befanden und bei denen wir dir ans Herz legen können, sie einmal selbst zu erleben!

Quito

Pichincha Vulkan

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Der Pichincha ist der Hausberg Quitos. Der Rucu Pichincha ist 4.696 Meter hoch, sein etwas weiter entfernter großer Bruder Guagua Pichincha ist mit 4.776 Metern noch etwas höher. 

Mit dem TeleferiQo, der Gondelbahn, kannst du für 8$ (hin und zurück) zur Bergstation auf 3.555 Meter fahren und von dort die Wanderung vorbei an verschiedenen Aussichtspunkten über Quito und die Berglandschaft beginnen. Bis zum Gipfel des Rucu Pichincha sind es etwa 3 – 4 Stunden und der Aufstieg kann einem schnell den Atem rauben. 

Achte unbedingt darauf, dass du dich vorher bereits ausreichend akklimatisiert hast und nutze diesen Ausflug anschließend als Test, um zu schauen ob du eventuell noch mehr Zeit benötigst, um dich an die Höhe zu gewöhnen. 

Am Anfang lässt es sich noch locker über die Hügel spazieren, die letzten Höhenmeter müssen jedoch mit ein paar kleinen Klettereinlagen bewältigt werden.

Basílica del Voto Nacional

Diese Kathedrale ist wirklich etwas ganz besonderes, denn anstelle von klassischen Wasserspeiern befinden sich ringsherum lauter Tiere die in Ecuador beheimatet sind an den Wanden. Von Schildkröten, über Delfine, Fregatten, Pinguine, Lamas, Jaguar und Tapir ist einiges dabei. 

Zudem kannst du auch auf die Türme der Kirche hinauf, um einen fantastischen Ausblick über Quito zu gewinnen. Die vorderen beiden Türme sind leicht zu besteigen, für den kleineren Aussichtspunkt auf dem Kirchenschiff solltest du jedoch schwindelfrei sein, denn zunächst geht es über eine Holzplanke auf den hinteren Teil des Kirchenschiffs und anschließend steile Treppen hinauf. Doch der Ausblick ist wundervoll, beide Kirchtürme im Blick inklusive Virgen del Panecillo.

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Die besten Aussichtspunkte

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  • Neben der Basilika hat Quito noch viele weitere tolle Aussichten zu bieten:
    • Virgen del Panecillo
    • Parque Itchimbia
    • Roof-Top Bars und Restaurants, z.B. das Secret Garden Hostel
    • uvm.

Calle La Ronda

Diese idyllische Gasse ist eine wirkliche Augenweide. Mit vielen bunten Häusern und netten Lokalen lässt es sich hier wunderbar flanieren.

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Plaza Grande

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Der grosse Platz im Zentrum der Altstadt ist der perfekte Ausgangspunkt für Walking Touren oder dem Beobachten des bunten Treibens im Park. Der Platz ist umgeben von historischen Gebäuden. Jeden Montag findet vor dem Carondelet Palace eine zeremonielle Wachablösung statt.

Craft Beer Viertel

Die Stadtviertel San Blas und Floresta sind für ihre Craft Beer Szene bekannt. Hier reihen sich unzählige Brauereien und Lokale aneinander in denen du dich durch die diversen Biersorten kosten kannst. Ein besonderes Geschmackserlebnis, dass du dir als Bierliebhaber nicht entgehen lassen solltest.

Mitad del Mundo

Ein Stück außerhalb von Quito befindet sich das kleine Dorf Mitad del Mundo. Hier kannst du über den Äquator binnen Sekunden von der Nordhalbkugel auf die Südhalbkugel springen. Die Anlage ist generell sehr touristisch und die eigentliche Äquatorlinie befindet sich einige Meter entfernt, aber wenn man schon in Ecuador ist, sollte auch der Äquator einmal überquert werden 😉
Mit dem Bus kommst du ganz einfach und günstig (unter 1$) von der Innenstadt hin und auch zurück. Der Eintritt für den Mittelpunkt der Erde sind 5$. 

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Otavalo

Der größte Markt Ecuadors und einer der schönsten Südamerikas erwarten dich in der kleinen etwa 90km nördlich von Quito gelegenen Stadt. Besonders am Wochenende ist er einen Besuch wert, denn da verwandelt sich die gesamte Stadt in einen riesigen Markt voller Handwerkskunst und kleiner Schätze. Wenn du nach authentischen Souvenirs suchst, ist Otavalo definitiv die beste Anlaufstelle. Von Musikinstrumenten, Dekoration, Ponchos, Tischdecken über Pullover, Traumfänger, Hüte, bis hin zu Spielen und Gemälden ist wirklich für jeden etwas dabei.

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Laguna Cuicocha

Nicht weit von Otavalo entfernt befindet sich die Caldera Cuicocha, ein Vulkansee der zum Vulkan Cotacachi gehört.

Er ist deutlich weniger bekannt und beliebt als die Lagune Quilotoa, aber absolut sehenswert! Das besonderste an ihm sind die beiden kleinen Inseln, die sich mittendrin befinden, zudem schimmert der See je nach Lichteinfall in den verschiedensten Blautönen und ein Wanderweg einmal um die Lagune herum ist ein wunderschöner Ausflug in die Natur mit tollen Ausblicken auf die Vulkane und das Umland. 

Von Otavalo aus kannst du mit dem Bus zum nächstgelegenen Ort fahren – sag dem Busfahrer, dass die Lagune dein Ziel ist, dann lässt er dich dort aus, wo die Taxis fahren. Denn die Taxis sind der einzige Weg die letzten 10 Minuten Fahrzeit zur Lagune zurückzulegen. Das Taxi kostet pro Richtung 5$, da die Lagune keinen Eintritt kostet, kann man den Fahrpreis als solchen ansehen.

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Cotopaxi Vulkan

Der aktivste und zweithöchste Vulkan des Landes ist ein absolutes Muss bei einer Reise durch Ecuador. Von Quito aus werden verschiedene Touren angeboten, bei denen du den Nationalpark besuchst und auch mit einem Mountainbike eine Downhill Fahrt unternehmen kannst. 

Wir selbst haben uns für eine mehrtägige Tour in die Region mit Secret Garden entschieden. Und können es wirklich sehr empfehlen. Zwar ist das 3-Tage-2-Nächte-Paket nicht ganz günstig (240$ für 2 Personen), aber dennoch jeden Cent wert. Denn der Vorteil hierbei im Gegensatz zu einem Tagesausflug ist, dass du mehrere Tage Ausblick auf den Vulkan und somit höhere Chancen auf klare Sicht hast. Denn mit 5.897 Metern ist vor allem der Gipfel oft in Nebel gehüllt. 

Bei einem Besuch im Nationalpark wanderst du bis zum Refugio auf etwa 4.800 Meter. Anschließend gibt es die Option noch bis auf 5.100 Meter zu wandern, um die Gletscher aus der Nähe zu betrachten. Danach geht’s mit dem Fahrrad vom Parkplatz aus den Berg hinab zum Eingang des Nationalparks oder falls du dich dagegen entscheidest mit dem Shuttle zurück.

Wenn du erfahrener Bergsteiger bist oder Lust auf ein großes Abenteuer hast, dann kannst du auch eine Wanderung auf den Gipfel des Cotopaxi wagen. Allerdings ist diese Wanderung nicht zu unterschätzen, ab 5.100 Meter wird kontinuierlich durch Schnee gewandert, hierfür wirst du mit entsprechender Ausrüstung ausgestattet. Die Wanderung beginnt gegen Mitternacht, um zum Sonnenaufgang am Gipfel zu sein. Zu den erschwerten Bedingungen mit dem Schnee, Wind und Kälte kommt die Höhe, sodass die Luft sehr dünn ist. Falls du diese Wanderung versuchen willst, solltest du dich unbedingt ausreichend akklimatisieren. Eine Gipfelwanderung kostet um die 300$.

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Quilotoa Loop

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Eine der bekanntesten Wanderungen des Landes: Der Quilotoa-Loop. Insgesamt sind es knapp 200km die die komplette Runde umfasst. Die meisten Reisenden beschränken sich jedoch auf einige wenige Kilometer und wandern etwa 3 -7 Tage von Dorf zu Dorf quer durch die Anden. 

Genereller Ausgangspunkt ist die Stadt Latacunga, von hier aus kannst du mit dem Bus zu dem von dir persönliche gewählten Startpunkt deiner Wanderung fahren. Der Klassiker sind hierbei die Wanderung von Zumbague nach Quilotoa, weiter nach Chucchilan. Oder in die andere Richtung von Sigchos nach Chucchilan bis nach Quilotoa. In der Regel legst du hierbei pro Tag etwa 15km zurück. Die Wege führen vorbei an tollen Ausblicken und Dörfern, die dir ein authentisches Bild von der Andenkultur geben. 

Kern der Wanderung ist im Grunde immer die Lagune Quilotoa im gleichnamigen Ort. Die Caldera liegt auf etwa 4.000 Meter Höhe und schimmert traumhaft schön im Sonnenlicht. 

Tipp 1: Übernachte unbedingt in Quilotoa und schau dir den Sonnenaufgang über der Lagune an, bei klarer Sicht ist es atemberaubend!

Tipp 2: Nimm für die Wanderung nur leichtes Gepäck mit, lass die großen Backpacks in der Unterkunft in Latacunga oder Quito. Pack aber unbedingt warme Kleidung ein, besonders in der Nacht wird es dort oben ordentlich kühl. Die meisten Unterkünfte haben jedoch einen Kamin.

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Baños

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Der kleine Ort inmitten von grüner Berglandschaft ist ein absolutes Paradies. Egal ob Adrenalinjunkie, Wanderfreund oder Entspannungliebhaber, hier kommst du auf deine Kosten. 

Erlebnisse die du in Baños unternehmen kannst:

  • Eine Massage (egal ob Ganzkörper, Fußmassage oder Vulkanstein) hier sind deinen Wünschen keine Grenzen gesetzt.
  • Casa de Arbol – Hier kannst du auf riesigen Schaukeln über den Wolken schweben (Eintritt 1$)
  • Zipline – Etliche Anbieter reihen sich in der Innenstadt aneinander und verleihen dir für einen guten Preis einen Adrenalinkick
  • Wildwasser-Rafting – Auch hier findest du schnell einen passenden Anbieter und kannst dich mit Neoprenanzug ausgestattet in die Wellen schmeißen
  • Cascada Pailon del Diablo – dieser Wasserfall ist der wohl spektakulärste der Region! Für 2$ Eintritt kannst du durch schöne Wälder wandern, Kolibris beobachten und schließlich von der Gischt des riesigen Wasserfalls eine schöne Abkühlung bekommen. 
  • Wandern – um Baños herum gibt es diverse Wanderrouten. Bei der Tourist Information erhältst du eine Karte mit den Wanderwegen und kannst zu vielen Wasserfällen und Aussichtspunkten spazieren.
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Chimborazo Vulkan

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Der große Bruder des Cotopaxi wird von den meisten Reisenden übergangen. Er liegt auf etwa halber Strecke zwischen Banos und Cuenca, bei Riobamba. Zugegeben, durch seine Inaktivität besitzt der Chimborazo keine elegante Kegelform, wie der Cotopaxi, doch sein schneebedeckter Gipfel ist dennoch ein toller Anblick. Im Nationalpark kannst du wunderbar wandern, es gibt zwei Refugios und auch den Gipfel kannst du erklimmen. Hier gelten ähnliche Bedingungen wie beim Cotopaxi. 

Beim Wandern durch den Nationalpark begegnen dir jede Menge Vicuñas, die das Wandererlebnis perfekt abrunden.

Cajas Nationalpark

Etwa eine Stunde Fahrt von der Stadt Cuenca entfernt, befindet sich der Cajas Nationalpark. Er liegt auf etwa 4.000 Metern Höhe, sodass hier deutlich anderes Klima herrscht als in der Stadt, darum unbedingt warm einpacken! 

Im Gebiet sorgt die Tundravegetation für schnell wechselnde Wetterbedingungen. Generell wird daher empfohlen, Wanderungen morgens bzw. spätestens am Mittag zu beginnen, da die Landschaft nachmittags in Nebelbänke gehüllt wird und die Wege kaum noch zu erkennen sind. Der Cajas besitzt ca. 270 Seen und Lagunen, umgeben von traumhafter Hügellandschaft. Zusammen mit dem Nebel ist es eine wahrhaft mystische Atmosphäre, die du erlebt haben solltest. 

Der Nationalpark kostet keinen Eintritt und die Hin- und Rückfahrt mit dem Bus von Cuenca aus kostet insgesamt 4$.

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Whale-Watching

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An der Küste Ecuador’s kannst du in den Monaten von Juni bis September Wale beobachten. Denn zu dieser Jahreszeit kommen Buckelwale in großen Mengen her, um sich zu Paaren und dabei vollführen sie einige beeindruckende Kunststücke. Sie springen immer wieder aus dem Wasser und schlagen mit ihren Flossen auf die Wasseroberfläche. Mit etwas Glück kannst du sogar junge Wale erspähen. 

Uns persönlich hat es sehr überrascht, dass Ecuador gar nicht so bekannt für die Walbeobachtung ist. Dabei ist in dieser Zeit eine Sichtung fast schon garantiert und es ist wirklich ein unvergessliches und atemberaubendes Erlebnis. Eine 3-stündige Tour kostet 25$ und beinhaltet meist 1 Stunde Walbeobachtung, Schnorcheln vor der Isla Salango und ein paar Snacks.

Isla de La Plata

Die kleine Insel befindet sich eine Stunde Bootsfahrt vom Festland entfernt und gehört zum Nationalpark Manachilla. Die Insel erinnert ein wenig an Galapagos, denn hier kannst du Fregatten und Tölpel beobachten. Die Seevögel nutzen die Insel zum Nisten, sodass auch viele Jungvögel und Eier zu sehen sind. Außerdem liegt vor der Insel ein Korallenriff, das sich hervorragend zum Schnorcheln eignet, riesige Schwärme bunter Fische und Meeresschildkröten warten dort auf dich. Ein ganz besonderes Highlight ist, dass du beim Schnorcheln Unterwasser den Gesang der Wale hören kannst.

Die Tour dauert um die 7 Stunden und beinhaltet ebenfalls 1 Stunde Walbeobachtung vor oder nach dem Aufenthalt auf der Isla de la Plata, eine 1 – 2 stündige Wanderung auf der Insel und 1 Stunde Schnorcheln. Hinzu kommt ein Lunch und Snacks. Das alles bekommst du für 45$.

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Guayaquil

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Die zweitgrößte Stadt Ecuadors ist an der Küste gelegen und somit besonders in der Schifffahrt von besonderer Bedeutung.

Zudem ist die Stadt der beste Ausgangspunkt, um auf die Galapagosinseln zu fliegen und auch sonstige Flugverbindungen sind von Guayaquil deutlich lukrativer, im Gegensatz zu Quito.

Doch nicht nur wegen der guten Anbindung ins Umland ist Guayaquil eine Reise wert, die Stadt hat viel zu bieten!

Was du dir unbedingt bei einem Besuch in Guayaquil anschauen solltest:

  • Malecon 2000:
    An der Uferpromenade kannst du entlangspazieren, in den Parks verweilen, in den Lokalen und an den Ständen ringsherum Schlemmen und die Szenerie der Stadt wirken lassen.
  • Cerro Santa Ana:
    Dieser Aussichtspunkt verschafft dir einen Ausblick auf ganz Guayaquil. 444 Stufen führen, durch bunte kleine Gassen, hinauf zum Leuchtturm, den du kostenfrei besteigen kannst, um den kompletten Rundumblick zu bekommen.
  • Parque Seminario:
    In diesem kleinen Stadtpark warten ganz besondere Zeitgenossen auf dich. Hier leben auf engstem Raum unzählige Leguane, die uber die Wege laufen, auf den Bäumen entspannen oder gemeinsam mit den Schildkröten ein Bad im Teich nehmen. 
  • Ansonsten lohnt es sich, dich einfach treiben zu lassen und die vielen tollen Ecken der Alt- und Neustadt zu entdecken

Im nächsten Kapitel kannst du noch mehr Infos zu unseren Ausgaben bekommen, um so die ungefähren Kosten für deine eigene Reise abschätzen zu können.

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