COSTA RICA

REISE GUIDE

Vorbereitung auf die Reise

Auf dieser Seite findest du ein paar hilfreiche Informationen für die Planung deiner Costa Rica-Reise, sowie Hinweise wie wir unter Corona-Bedingungen eingereist sind. Erfahre alle wichtigen Dinge über Reisedauer, der optimalen Reisezeit, über Visum und dem Thema Gesundheit, bis hin zu sonstigen Fragen, die noch aufkommen können.

Reisedauer

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In Costa Rica schien für uns die Zeit stehen zu bleiben: Die Menschen an Pazifik- und Karibikküste sind sehr entspannt, an der Natur kann man sich nie satt sehen und wenn du dann noch ein Faultier in den Baumkronen entdeckst, möchtest du ihm am liebsten nie von der Seite weichen.

Dennoch waren wir überrascht, wie groß das Land eigentlich ist und wieviel Reisezeit man benötigt, um von Ort zu Ort zu gelangen. Daher solltest du bei der Reiseplanung abschätzen, wie lange du an den jeweiligen Zielen bleiben möchtest und dabei auch Reisetage bei der Planung beachtest. Wir haben Reisende kennengelernt, die selbst mit einem Mietwagen in arge Zeitprobleme geraten sind. In Costa Rica bist du schnell für knapp 100km Distanz bei 3 Stunden Fahrzeit.

Als Teil unserer Weltreise hatten wir den Luxus, uns auf keine Zeitdauer festlegen zu müssen. So waren wir insgesamt 5 Wochen im Land, ehe wir zu unserem nächsten Ziel weitergereist sind. Und wir konnten einen guten Mix aus Regenwäldern, Vulkanlandschaft, Wasserfällen, Küstenorten und jeder Menge Tierbegegnungen erleben, ohne dabei je in Zeitstress zu geraten.

Bei einem geringeren Zeitraum empfehlen wir dir genau zu planen, was du gerne sehen möchtest und welche Zeit du jeweils benötigst. Vermutlich wirst du dich hierbei auf einige wenige Favoriten festlegen müssen. Denn selbst in den 5 Wochen haben wir es nicht geschafft jede Ecke des Landes zu erkunden.

In 2 – 3 Wochen ist es aber durchaus möglich, sowohl die Pazifik- und Karibikküste, als auch verschiedene Regenwälder und Regionen im Landesinneren zu erkunden.

Hier noch ein paar Fragen die generell bei der Planung ausschlaggebend sind:

  1. Möchte ich jeden Tag etwas neues sehen und erleben?
  2. Möchte ich an einem Ort länger verweilen, um tiefer in die Lebensweisen der Menschen vor Ort einzutauchen?
  3. Was sind die Dinge in dem Land die mich am meisten interessieren? 

Reisezeit

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Die Reisezeit ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Planung deiner Costa Rica-Reise.

Hierbei gilt es vor allem die Regenzeit zu beachten. Diese geht ca. von Mai bis Dezember. Die Trockenzeit ist demnach von Januar bis April. Wobei in Costa Rica Trockenzeit nicht heißt, dass es nicht regnet, lediglich etwas weniger als in der Regenzeit. Auf einen heftigen tropischen Schauer, solltest du also trotzdem vorbereitet sein.

Vom Klima her lädt Costa Rica das ganze Jahr über mit warmen Temperaturen ein, denn mit wenigen regionalen Ausnahmen (wie z.B. Monteverde) herrschen zumeist um die 25 Grad. Doch Achtung, hier sind 25 Grad nicht wie 25 Grad in Deutschland, die Regenwälder sorgen für eine tropisch feuchte Hitze, sodass es sehr schnell schwül und schweißtreibend heiß werden kann. 

Ein weiterer Faktor für die Auswahl der persönlich besten Reisezeit können die besonderen Highlights von Costa Rica sein. Wir z.B. hatten bei Costa Rica immer ein Bild von kleinen Baby-Schildkröten vor Augen, die sich mit aller Kraft den Weg durch den Sand ins offene Meer bahnen. Doch dieses Naturspektakel ist in dem dafür bekannten Nationalpark „Tortuguero“ nur in den Monaten September bis November zu bestaunen, mitten in der Regenzeit. 

Doch in den anderen Nationalparks ist die Wahrscheinlichkeit für Tierbegegnungen an trockenen Tagen höher, denn auch die tierischen Freunde verstecken sich lieber in einem Unterschlupf, um nicht nass zu werden. Und auch in der Regenzeit wird es trockene Tage geben. Darum ist unser Fazit zur Reisezeit: es gibt nicht DIE perfekte Zeit. Costa Rica hat zu jeder Jahreszeit Vorzüge zu bieten und ist so oder so immer eine Reise wert! 😉 

Visum:

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Die Einreise nach Costa Rica ist überraschend leicht:

Mit einem noch mindestens 6 Monate gültigen Reisepass kannst du bis zu 90 Tage in Costa Rica einreisen. 

Bei Ankunft erhältst du vom Immigrationsbeamten einen Stempel in den Reisepass, den du am besten abfotografierst, um bei Verlust den Zeitpunkt deiner Einreise nachweisen zu können.

Und das wars schon. Kein Visum oder sonstiger Antrag der vorab gestellt werden muss. 🙂 

Gesundheit:

Hier findst du noch ein paar Hinweise, die dir bei der Vorbereitung, aber auch während der Reise helfen können deine Gesundheit zu schützen. Einiges davon ist dir eventuell bereits bekannt, aber vielleicht ist ja auch das ein oder andere dabei worüber du noch nicht nachgedacht hast.

  • Wenn du nach Costa Rica reist ist es nicht unbedingt nötig dem Tropeninstitut einen Besuch abzustatten, denn für Costa Rica gibt es aktuell keine speziellen Voraussetzungen, welche Impfungen du gegen tropische Krankheiten nachweisen musst. 

    Für eine Reise nach Costa Rica kannst du gegebenfalls einen Impfschutz für folgende Krankheiten vornehmen:
      1. Hepatitis A + B
      2. Typhus
      3. Tollwut (kann bei den vielen Tieren ggf. sinnvoll sein)
      4. Sowie eine aktuelle Polio/Diphtherie/Tetanus-Impfung (Auffrischung alle 10 Jahre)
  • Malaria – ist in Costa Rica aktuell kein großes Thema, das Risiko kann je nach Region schwanken, aber ein großes Ansteckungsrisiko besteht nicht. Dennoch solltest du Mückenschutz auftragen, denn vor allem in Küstenregionen und im Regenwald wimmelt es nur so von den kleinen Biestern.
    Falls du unsicher bist, schadet ein Standby-Malaria-Mittel nie 😉 
  • Zu dem Thema solltest du auch checken welche Kostenübernahme durch deine Krankenkasse angeboten wird. Manche übernehmen die kompletten Kosten, andere einen gewissen Prozentanteil, manche aber auch nichts. Beispielsweise übernimmt meine Krankenkasse, die Barmer, 100% der Impfkosten.
  • Allgemein solltest du auch immer nach aktuellen Themen auf der Seite des Auswärtigen Amtes schauen, um dich ausreichend auf deine Reise vorzubereiten.

Sonstige Infos für die Planung:

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Brauche ich einen internationalen Führerschein?

Nein, das ist nicht zwingend erforderlich, kann aber bei Verkehrskontrollen ggf. Diskussionen mit dem Beamten ersparen.
In der Regel ist jedoch dein deutscher Führerschein in Costa Rica für 3 Monate (also die Visumfreie Aufenthaltsdauer) gültig.

Brauche ich eine Auslandskrankenversicherung?

Sobald du außerhalb der EU reisen möchtest, solltest du auch eine Auslandskrankenversicherung abschließen. Man geht zwar nie davon aus, dass man diese in Anspruch nehmen muss, aber da man nie weiß was passiert, ist es besser eine zu haben, als wenn man im Notfall nicht versorgt werden kann und/oder auf Kosten sitzen bleibt.  Die Auslandskrankenversicherung kann bei jeder großen Versicherungsgesellschaft abgeschlossen werden. Hierbei kann es preisliche Unterschiede geben, je nach Versicherungsschutz und welche Reisedauer abgedeckt werden soll. Vor unserer Weltreise waren wir über den ADAC versichert, was uns als „Familienschutz“ zusammen 34,90€/Jahr kostete.

Aufgrund von Corona ist es aktuell so oder so nicht möglich ohne eine entsprechende Versicherung in Costa Rica einzureisen, siehe Gesundheit.

Wie komme ich an Bargeld?

In Costa Rica ist die Währung der Costa Rica Colones (CRC). 

Der Erhalt von Bargeld ist in Costa Rica ganz leicht und unkompliziert.

Zum einen gibt es in vielen Orten Wechselstuben wo man Euro in Colones umtauschen kann, allerdings wird dafür immer eine kleine Gebühr fällig.

Eine weitere Möglichkeit ist das Abheben am Geldautomaten. An den Automaten werden alle internationalen Kreditkarten akzeptiert (Visa, MasterCard oder American Express). Und je nach Anbieter werden hierfür im Ausland auch keine Gebühren fällig. 

Man sollte allerdings, darauf achten, dass man ausreichend Geld bei sich hat, wenn man in etwas unbewohnte Gegenden fährt, da es dort sein kann, dass es keine Geldautomaten oder Wechselstuben gibt.

Zu guter Letzt wird auch weitgehend der US-Dollar als Zahlungsmittel akzeptiert. 75% der jährlichen Besucher in Costa Rica kommen aus den USA und der Tourismussektor (Nationalparks, Touranbieter, Taxifahrer, etc.) hat sich hierauf eingestellt. Wenn du also noch ein paar Dollarscheine aus deinem letzten USA-Trip hast, findest du hier definitiv Akzeptanz. Es kann allerdings sein, dass einzelne Anbieter den Dollarpreis etwas teurer machen als den Preis in lokaler Währung. Rechne daher immer nochmal nach, ob es sich nicht doch lohnt in Colones zu bezahlen 😉 

Im nächsten Kapitel kannst du mehr über unsere Reiseroute und die Möglichkeiten zur Fortbewegung vor Ort erfahren.

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