USA-Westen
REISE GUIDE
Sehenswürdigkeiten
In den Bundesstaaten Kalifornien, Nevada, Arizona und Utah wimmelt es nur so von Sehenswürdigkeiten. Egal ob beeindruckende Canyons, riesige Wasserfälle, funkelnde Großstädte oder andere typisch-amerikanische Extreme!
Im Folgenden findest du einen Überblick mit den Highlights, die sich auf unserer Route befanden und welche wir dir ans Herz legen können, sie einmal selbst zu erleben!
Die Großstädte:
Los Angeles (L.A.)
Unser Roadtrip begann in der Stadt der Stars und Sternchen, zu der jährlich tausende Menschen kommen, um ebenfalls in der Filmindustrie erfolgreich zu werden.
Die Stadt ist sehr weitläufig, sodass Autofahren wohl die beste Möglichkeit ist sich hier fortzubewegen, doch der Verkehr ist ein Graus! Rund um die Uhr steht man im Stau… Plane also unbedingt etwas mehr Zeit für die Besichtigung ein und stopfe nicht zu viele Highlights an einen Tag.
Hier ein paar Sehenswürdigkeiten die L.A. zu bieten hat:
Hollywood
Der Walk of Fame steht wohl auf jeder Liste bei einem Besuch von L.A. und gehört zu der Stadt wie die Currywurst nach Berlin. Hier kannst du den Stern deines ganz persönlichen Lieblingsstars suchen und ein paar lustige Fotos machen. Beim Schlendern über den Boulevard begegnen dir vermutlich auch die ein oder anderen Personen, die sich als Superhelden oder andere Filmfiguren verkleidet haben. Beim Chinese Theatre befindet sich die größte Ansammlung von bekannteren Stars.
Und fehlen darf auch das Hollywood Sign nicht. Dieser berühmte Schriftzug thront über der Stadt und ist von vielen Punkten aus wunderbar zu sehen. Besonders beim schlendern über den Hollywood Boulevard blitzt das riesige “Hollywood” zwischen den Gassen immer wieder auf. Doch um ein perfektes Foto zu machen ist man hier leider noch etwas weit entfernt.
Griffith Observatory
Eine tolle Möglichkeit für einen genaueren Blick bietet das Griffith Observatory, du kannst unten beim Griffith Park parken, dann kostet es tagsüber nämlich nichts. Alternativ kannst du natürlich auch bis oben hochfahren und die 15$ Parkgebühr zahlen. 😮
Neben einem tollen Ausblick auf das Hollywood Sign hast du hier auch einen Blick auf Downtown L.A. und bei klarer Sicht sogar bis zur Küste, über Beverly Hills und Hollywood. Die Gegend um das Observatory bietet eine Reihe von Wanderwegen, wo du nochmal etwas näher an das Hollywood Sign heran kommen und die Natur genießen kannst. Der Hollywood Sign Trail oder Taco Peak beispielsweise.
Perfekt um dem Großstadttrubel für einen Tag zu entfliehen.
Santa Monica Pier
Von L.A. nach Santa Monica, deren größte Sehenswürdigkeit der Santa Monica Pier ist – auf dem Pier befindet sich der Pacific Park, mit einigen Karussells und Achterbahnen.
Wenn du weniger Lust auf Rollercoaster hast, dann kannst du am Strand flanieren oder ein Foto am Endpunkt der berühmten Route 66 machen.
Am Strand entlang kannst du den Weg zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Inlinern bis zum Venice Beach zurücklegen.
Venice Beach
In diesem Stadtteil findest du neben einem hübschen Strandabschnitt und einer Promenade viel Street Art. Zudem ist es die Gegend der Skater – nahezu überall kannst du ihnen bei ihren Stunts zuschauen oder auch selbst mal dein Können unter Beweis stellen.
Downtown
Auch Downtown L.A. ist einen Besuch wert. Neben den vielen Wolkenkratzern, findest du hier das Viertel Little Tokyo, wo sich verschiedene japanische Restaurants aneinander reihen. Bester Ort, um ein wenig Sushi zu genießen 😉
Auch die Walt Disney Concert Hall, mit ihrer besonderen Architektur befindet sich hier.
Und durch viele weitere Distrikte, wie dem Art und Fashion District, kannst du hier spazieren oder nach Chinatown wandeln.
San Francisco
Die Stadt gilt als eine der schönsten Amerikas und das nicht ohne Grund! Sie ist wie aus dem Bilderbuch, Street Art, kunterbunte viertel, viktorianische Häuser, perfekte Lage am Pazifik im Schutze der Bay und die weltberühmte rote Hängebrücke, die Golden Gate Bridge. Zudem gibt es eine große Auswahl an Museen, Shopping Möglichkeiten, das Nachtleben pulsiert und wer es entspannter mag kann in einem der vielen Parks die Atmosphäre der Stadt aufsaugen.
Hier die wichtigsten Highlights von San Francisco im Überblick:
Alcatraz
Das wohl berühmteste Insel-Gefängnis der Welt befindet sich vor der Küste von San Francisco und gehört schon fast zum Standardprogramm eines Besuchs in der Stadt. Einmal ein Gefängnis von innen sehen, in einer Zelle stehen und auf den Spuren der damals hier untergebrachten Schwerverbrecher wandeln.
Neben der Gefängnisanlage kannst du hier eine der größten Seemöwen-Populationen beobachten, einen tolle Ausblick auf die Stadt bekommen und im Park entspannen.
Mit einem Audioguide ausgestattet, werden dir spannend und lebendig alle Infos vermittelt. Anschließend kannst du selbst entscheiden wie lange du auf der Insel bleibst, die Fähre fährt regelmäßig zurück aufs Festland.
Zwar nicht ganz günstig mit umgerechnet 35 Euro, aber für das was man erlebt jeden Cent wert!
Golden Gate Bridge
DAS Wahrzeichen der Stadt ist die Pforte und vermutlich eines der ersten Dinge, die du siehst, wenn du in San Francisco ankommst. Die Hängebrücke ist 1.280 Meter lang Es gibt verschiedene Aussichtspunkte von wo aus du das perfekte Bild mit dir vor dem roten Riesen machen kannst:
- Golden Gate View Point
- Battery Spencer
- Fort Point National Historic Site
- Golden Gate Bridge Welcome Center
- Baker Beach
Im Hintergrund kannst du die Skyline von San Francisco erkennen und sie auch beim Überqueren der Brücke stets im Blick haben.
Wir empfehlen die Brücke mit dem Auto oder mit dem Fahrrad zu überqueren. Zu Fuß ist es natürlich auch möglich – die Strecke zieht sich jedoch ganz schon, wenn man den selben Weg auch wieder zurück muss..
Leider ist die Brücke oft in dicke Nebelschwaden gehüllt, sodass du sie selbst bei mehrtägigen Aufenthalten in der Stadt nicht zu sehen bekommen könntest. Auch beim Befahren sind dann die Spitzen der Hängebrücke nicht zu erkennen..
Golden Gate Park
Dieser Park gehört zu den größten innerstädtischen Parks weltweit. Er ist sogar größer als der Central Park in New York.
Im Park kannst du stundenlang spazieren gehen, Joggen, durch verschiedene Garten schlendern, in den Cafés flanieren, eine Runde mit dem Boot auf dem See drehen, verschiedene Aussichtspunkte erklimmen, mit dem Riesenrad fahren, diverse Museen besuchen und vieles mehr.
Der Park ist kostenlos zugänglich, nur die Museen und Garten kosten Eintritt.
Lombard Street
Diese Straße gilt als die kurvenreichste der Welt. Wer mit dem Mietwagen in der Stadt ist, sollte es sich nicht nehmen lassen selbst einmal die Straße herunter zu fahren.
Cable Cars
San Francisco besitzt die letzte verbleibende Kabelstraßenbahn der Welt mit entkoppelbaren Wagen. Die Cable Cars sind ein beliebtes Verkehrsmittel bei Touristen und eine perfekte Möglichkeit um die hügelreichen Straßen entlang zu fahren.
Fisherman’s Wharf
Das Hafenviertel ist ein Touristenmagnet! Es reihen sich Souvenirladen und Restaurants aneinander und am Ufer kannst du einen Blick auf die Golden Gate Bridge, Alcatraz und die Bay werfen.
Zu dem Viertel gehört auch der berühmte Pier 39. Auch hier reihen sich Geschäfte aneinander, auf zwei Etagen kannst du schlemmen und flanieren und auf den Stegen sogar Seelöwen beobachten, die sich um den besten Platz auf der Holzplanke rangeln. Sie sind bereits aus der Ferne zu hören und teilweise auch zu riechen. Niemand weiß, warum die Seelöwen genau hier leben – manchmal verschwinden sie auch für einen gewissen Zeitraum, doch bisher sind sie immer zurückgekehrt.
Viktorianische Häuser / Painted Ladies
San Francisco ist stark geprägt durch den viktorianischen Baustil. In vielen Teilen der Stadt befinden sich reihenweise Häuser dieser Art. Da kann man schnell zu träumen beginnen und sich selbst in einem dieser hübschen Häuser wohnen sehen.
Die bekanntesten dieser Art sind die Painted Ladies. Sie befinden sich direkt beim Alamo Square Park, der auf einem Hügel liegt. Von hier hast du eine tolle Sicht auf die Skyline und die bunten Holzhäuser – ideal auch für ein Picknick geeignet.
Chowder essen
Wenn du in San Francisco bist, solltest du dir auch das ortstypische Chowder nicht entgehen lassen. Ein Seafood/Gemüse-Eintopf der im Sauerteigbrot serviert wird. Fündig wirst du beispielsweise bei der Fisherman’s Wharf. Der Preis liegt bei 8 – 12$.
Las Vegas
“Was in Las Vegas passiert bleibt in Las Vegas!” und “In Las Vegas ist alles möglich!” sind Sprüche, die dir vermutlich sofort dazu einfallen. Und genau so ist es auch, die Stadt ist auf ganzer Ebene extravagant! Wir fühlten uns wie in einem Paralleluniversum. Eine Mischung aus einem endlosen Times Square und einem Adventure Park.
Verrückt gekleidete Menschen, verschiedene Shows in den Hotels/Casinos, echte Flamingos, XXL Pizza, Monster Cocktails und vieles mehr. An einem Abend von Italien nach Ägypten, mit Abstecher nach New York und Paris – das ist in Las Vegas kein Problem! Du kannst in Boutiquen shoppen gehen, dich durch diverse Kuriositäten schlemmen oder Haus und Hof beim Pokern verspielen.
Jedes Hotel ist eine eigene Shopping Mall und Erlebniswelt mit abwechslungsreichen Highlights und Programmpunkten. Hier kann man ewig verweilen um jeden Winkel zu erkunden und die Zeit rennt nur so davon!
Las Vegas muss man einfach einmal erlebt haben, in Worte kann man diese Extreme gar nicht fassen! Es ist wie bereits gesagt eine komplett andere Welt.
Tipp: Wenn du mit dem Mietwagen in Las Vegas bist, dann parke im Hollywood Casino Parkhaus, dort ist es nämlich komplett kostenfrei. Allerdings kann die Suche nach einem Parkplatz gegen Abend recht schwierig werden, komm also lieber etwas früher, denn so geheim ist der Tipp wohl nicht 😉
Tipp: Um in die Casinos zu gehen, musst du dich nicht besonders herausputzen, es gibt keine vorgeschriebene Abendgarderobe. Die meisten Touristen sind mit Turnschuhen und T-Shirt unterwegs 😉
Dinge die du definitiv in Las Vegas erlebt haben solltest:
Bellagio Fountain
Alle 15 Minuten gibt es einen Song zu dem die Fontänen im Rhythmus tanzen – im Dunkeln kommt dieses Spektakel besonders gut zur Geltung! Und es wirklich WOW! Das tanzende Wasser kann man sich auch viele Male anschauen.
In den Casino’s spielen
Zu Las Vegas gehören natürlich die Casinos. Und einmal selbst spielen ist quasi ein Muss. Man sollte vermutlich nicht gleich übertreiben und hunderte von Dollar auf den Kopf hauen, aber am Einarmigen Banditen oder Tischen mit geringeren Einstiegssummen, lässt sich ein erstes Gefühl für die Casinowelt bekommen.
Den kompletten Strip entlang spazieren
Der Strip ist lang! Sehr lang! Als wir dort waren sind wir so viel gelaufen, dass uns noch Tage danach ordentlich die Füße schmerzten. Aber auf anderem Wege lässt sich der Strip nicht erkunden und von Luxor bis Venezien sind es etwa 3,5 Kilometer und das ist nur der zentrale Kern. Bis zum Las Vegas Welcome-Schild, dem Fotospot schlechthin, und dem Stratosphere Tower sind es noch mal einige Kilometer mehr. Zieh dir also gute Schuhe an 😉
Hotel/Casino Venezien
Unser persönliches Lieblings Casino/Hotel ist Venezien. Mit so viel liebe zum Detail hast du wirklich das Gefühl in Venedig zu sein. Der Markusturm, Gondeln mit original gekleideten Bootsführern, drehen mit dir eine Runde durch die angelegten Kanäle und auch die Rialto-Brücke wurde hier nachgebaut.
Natürlich sind auch die anderen Hotels mit vielen Details und Einzigartigkeiten ausgestattet: Caesars Palace, New York New York, Luxor, Flamingo, Bellagio u.v.m. in jedem konnte man Stunden verbringen.
Salt Lake City
Die Hauptstadt des Bundesstaates Utah. Umgeben von schneebedeckten Berggipfeln und dem riesigen Salzsee, überzeugt die Stadt mit idyllischem Charme und Wohlfühlfaktor! 2002 war die Stadt Austragungsort der Olympischen Winterspiele und ist generell für solche Sportevents bekannt.
Bei einem Besuch in Salt Lake City solltest du dir folgendes nicht entgehen lassen:
- Salt Lake Tabernacle
Dieser große Platz ist das Zentrum der Mormonen auf dem Platz befindet sich der berühmte Salt-Lake-Temple, der mit seiner besonderen Bauweise beeindruckt.
- Utah State Capitol
Das Kapitol befindet sich auf einem Hügel, sodass du von oben einen schönen Ausblick auf die Stadt und die umliegenden Berge genießen kannst.
- Liberty Park
Entspannen am Teich mit ein paar Enten, mit Blick auf die Berge. Ein Picknick im Grünen, aber trotzdem mitten in der Stadt, dafür ist der Park perfekt geeignet!
- City Hall
Von außen definitiv hübsch anzusehen ist das Rathaus der Stadt. Umgeben von einem kleinen Park mit bunten Blumen und Brunnen.
und…:
Antelope Island
Dieser State Park war für uns eine echte Überraschung! Wir hatten vor unserem Roadtrip noch nie von ihm gehört und sind so froh, ihn entdeckt zu haben!
Im Antelope Island State Park kannst du Bisons in freier Wildbahn erleben. Herden von mehreren Hundert Tieren leben auf dieser Landzunge mitten im Salt Lake.
Von Salt Lake City fährst du etwas 45 Minuten zum Eingang des Parks. Er ist nicht im America the Beautiful Pass enthalten und kostete uns daher 15$ Eintritt pro Fahrzeug. Eine absolut lohnenswerte Investition!
Neben den vielen Bisons, die dir sogar direkt auf der Straße begegnen können, gibt es einige Wanderwege mit atemberaubenden Aussichten, eine Ranch und auch andere Inselbewohner wie beispielsweise Uhus, Antilopen und Seevögel zu entdecken. Im Sommer kannst du auch im Salzsee baden. Salt Lake City mit den schneebedeckten Bergen im Hintergrund kannst du dabei von nahezu jedem Punkt der Insel sehen – eine wahnsinnige Kulisse!
Die Nationalparks entlang der Westküste
Das eigentliche Highlight der Region sind definitiv die vielen einzigartigen National- und State Parks! Jeder von ihnen hat etwas besonderes an sich, dass du nirgends sonst findest und das dich jedes Mal erneut total vom Hocker haut und ins Staunen bringt!
Im Folgenden findest du die Auflistung der Nationalparks unseres Roadtrips, geordnet nach den Bundesstaaten:
Arizona
Grand Canyon
Dieser Nationalpark steht vermutlich auf jeder USA Bucket List. Und das zu Recht! Dieses Naturwunder ist nicht annähernd mit Bildern und Videos wiederzugeben. Keine Worte werden dem gerecht was dich hier erwartet – es ist überwältigend und man muss es mit eignen Augen sehen, um zu verstehen was wir meinen.
Für den Grand Canyon kannst du mehrere Tage einplanen, du kannst hier lange Wanderungen unternehmen, die sich bis hinunter zum Colorado River führen. Natürlich gibt es auch kürzere Wanderwege, falls du nur einen Tagesausflug geplant hast. Die riesige Schlucht ist von Norden und Süden aus erreichbar. Der Süden ist etwas starker überlaufen als der North Rim.
Ein besonderes Erlebnis ist der Sonnenauf- und untergang. Das Farbspiel mit den Steinen, dass sich je nach Lichteinfall verändert ist magisch!
Die Parkplatzsuche kann sich hier ab einer gewissen Uhrzeit als äußerst schwierig erweisen. Überlege dir also gut, ob du deinen Parkplatz verlassen willst 😀
Der Park ist im America the Beautiful Pass enthalten.
Monument Valley
Der zur Navajo Nation gehörende Nationalpark bietet 100%-iges Wild West Feeling! Nicht ohne Grund wurde diese Kulisse bereits für diverse Filme verwendet. Einer der bekanntesten ist vermutlich Forest Gump, der hier den Highway entlang über den sogenannten “Forest Gump Hill” lief.
Die riesigen roten Steine sind wirklich beeindruckend! Drum herum flache Ebenen und aus dem Nichts erheben sich diese gigantischen Formationen. Beim Durchqueren mit dem Auto muss man aufpassen, dass der Blick in den Rückspiegel einen nicht zu sehr vom Verkehr ablenkt 😉
Utah
Arches Nationalpark
Einer unserer absoluten Lieblings-Nationalparks! In keiner anderen Region findest du eine solche Vielzahl an natürlichen Steinbrücken (Arches) wie in diesem Nationalpark. Um die 2.000 sollen es sein und der Entstehungsprozess dieser Felsformationen geht 10 Millionen Jahre zurück. Die Landschaft ist einzigartig, wir fühlten uns wie auf einem anderen Planeten, an jeder Ecke wartete ein neues Highlight. Du kannst hier ewig Wandern und etliche Arches entdecken.
Zu den bekanntesten gehört die Delicate Arch – sie ist das Wahrzeichen Utahs und ein spektakulärer Anblick! Aber auch die Double Arch und das Nord- und Südfenster sind ein wahres Wunder der Natur.
Aus der Ferne kann man hier einige Fotos und schöne Anblicke bekommen, doch für die besten Aussichten muss man durchaus ein Stückchen wandern. 🙂
Der Park ist im America the Beautiful Pass enthalten.
Bryce Canyon
Dieser Nationalpark ist etwas ganz besonderes, die dort zu bestaunten Felsformationen findet man nirgendwo anders. Riesige rote Felsnadeln, sogenannte Hoodoos ragen in großer Zahl aus der Schlucht. Beim „Amphitheater“ lassen sich die meisten von ihnen finden. Neben den Felsnadeln findest du auch ein paar Arches und tolle Aussichtspunkte.
Obwohl der Park zu den eher kleineren gehört, kannst du hier den gesamten Tag verbringen. So kannst du die Schlucht hinab wandern – auch wenn einem beim hinabgehen schon vor dem Rückweg graut, es lohnt sich!
Und auch hier ist der Sonnenauf- und untergang ein wahnsinniger Anblick! Am besten zu sehen von dem ensprechend benannten „Sunrise Point“ und „Sunset Point“.
Der Park ist im America the Beautiful Pass enthalten.
Zion Nationalpark
Vom Bryce Canyon ist es auch zum Zion Nationalpark nicht mehr weit, daher lassen sich diese beiden Parks wunderbar miteinander verbinden. Der Zion ist ein Wanderparadies. Tiefe Schluchten und unglaubliche Viewpoint erwarten dich hier.
Zudem kannst du durch die Zion Narrows gehen – hier kannst du Barfuß oder auch mit Schuhen die nass werden können durch tiefe Schluchten waten und besondere Ecken des Parks entdecken.
Im Park selbst bewegst du dich mit dem Bus vorwärts. Die Tickets solltest du bereits im voraus erwerben, da zur Hochsaison sonst keine mehr verfügbar sind. Generell kann es zu Staus beim Ein- und Ausfahren des Nationalparks kommen, da es nur einspurig hinein und hinaus geht und die Parkplätze oft viel zu wenig sind für die Anzahl der Besucher.
Der Park ist im America the Beautiful Pass enthalten.
Glen Canyon Nationalpark mit Horseshoe Bend
Der bei der Stadt Page gelegene Nationalpark hat ebenfalls eine spektakuläre Landschaft zu bieten. Der Lake Powell und die roten Steine geben ein harmonisches Bild ab. Der berühmteste Spot ist aber vermutlich der Horseshoe Bend. Hier schlängelt sich der Colorado River in Hufeisenform um die Felsen. Ein toller Ort, um den Sonnenuntergang zu genießen. Bis vor einigen Jahren war der Ort noch kostenfrei zugänglich und sogar völlig unbekannt. Erst 2005 nahm die Publizität aufgrund der sozialen Medien rasant zu, mittlerweile wird sogar eine Eintrittsgebühr von 5$ fällig, die sich auch mit dem America the Beautiful Pass nicht umgehen lässt.
Der Glen Canyon an sich ist im America the Beautiful Pass enthalten.
Nevada
Great Basin Nationalpark
Das besondere an diesem Park ist die Lehman Cave. In der Höhle befinden sich interessante Formationen, die vor tausenden von Jahren entstanden sind.
Aber auch für Wanderfreunde ist der Park ein tolles Ziel. Du kannst verschiedene Berge mit bis zu 3.000 Meter erklimmen, allerdings ist hierfür je nach Jahreszeit Schneeausrüstung erforderlich.
Der Park ist im America the Beautiful Pass enthalten.
Kalifornien
Lassen-Volcanic-Nationalpark
Wer es nicht zum Yellowstone Nationalpark schafft, kann seinem kleinen Bruder einen Besuch abstatten. Der Lassen-Volcanic-Nationalpark hat ebenfalls vulkanische Aktivität. Zwar keine Geysire, die in die Höhe schießen, aber den ein oder anderen blubbernden heißen Pool, inklusive gelber Steine und Schwefelgeruch. Im März / April gab es hier noch reichlich Schnee, sodass wir sogar einen Schneemann bauen und rodeln konnten 😀
Wandern ist hier selbstverständlich auch möglich.
Der Park ist im America the Beautiful Pass enthalten.
Yosemite Nationalpark
Spektakuläre Granitberge, riesige Wasserfälle, klare Bäche und endlose Wälder – das erwartet dich im Yosemite Nationalpark. Er ist der drittälteste Nationalpark der USA und sogar weltweit. Der Wanderlust ist hier keine Grenze gesetzt und der Park ist unmöglich an einem einzigen Tag zu erkunden. Zu den weitesten Wanderungen gehört der Half Dome mit insgesamt 24 Kilometern. Daher bietet sich eine Übernachtung direkt im Yosemite Village oder an einem anderen möglichen Ort in der Umgebung an.
Der Park ist im America the Beautiful Pass enthalten.
Sequoia & Kings Canyon Nationalpark
Tal der Giganten! Im Sequoia Nationalpark kannst du den größten Bäumen der Welt begegnen und dich dabei super winzig fühlen. Verschiedene Wanderwege führen durch den Mammutbaum-Wald und einer ragt größer über den anderen, unglaublich beeindruckend! Besonders beim Blick nach oben wird einem bewusst, welche Ausmaße die Bäume haben, aber auch beim umrunden eines Stammes! 😮 An einer Stelle kannst du sogar mit dem Auto durch einen umgestürzten Sequoia hindurch fahren oder an einer anderen durch einen hindurch spazieren und ihn von innen inspizieren.
Mit etwas Glück begegnen dir hier sogar ein paar Bären.
Direkt nebenan befindet sich der Kings Canyon Nationalpark. Wahnsinnige Aussichten in die Schlucht und einen See völlig ablegen in der idyllischen Natur warten hier auf dich. Neben dem Sequoia ist er vermutlich eher ein Nebendarsteller, doch uns hat auch diese Landschaft geflashed und sprachlos gemacht.
Beide Parks ist im America the Beautiful Pass enthalten.
Joshua Tree Nationalpark
In diesem Naturpark findest du eine nahezu endemische Flora, denn kaum woanders wächst der Joshua Tree. Dieser Baum ist wirklich ein optisches Highlight. Ein endloses Meer an diesen Palmen und lauter riesiger Felsen auf denen du nach Belieben herumklettern kannst erwartet dich hier. Im Park kannst du zudem mal wieder einige Wanderwege ausprobieren, aber viele Teile des Parks lassen sich bereits bequem mit dem Auto erkunden.
Im Park verbinden sich zwei Wunsten, die Colorado-Wüste und die Navajo-Wüste. Am Ende des Park kannst du von einem Viewpoint sogar bis zur Grenze Mexikos blicken.
Der Park ist im America the Beautiful Pass enthalten.
Weitere Highlights
Napa Valley
Weintrinker aufgepasst! Das Napa Valley ist eine namhafte Weinregion in Kalifornien. Hier befinden sich unzählige Weingüter bei denen du ein Wine Tasting in besonderem Ambiente machen kannst. Buche aber lieber im Voraus, denn spontan einen freien Slot zu finden kann schwierig werden, die Verkostungen sind sehr begehrt.
Big Sur
DER Roadtrip Highway schlechthin! Der Highway 1 führt von San Francisco nach Los Angeles und geht dabei kontinuierlich direkt an der Küste entlang, vorbei an grünen Hügeln, Steilklippen und einzelnen Strandabschnitten an denen Seeelefanten, Seelöwen und Co. entspannen. Big Sur beschreibt einen Teil dieser Strecke, sie verläuft zwischen San Simeon und Carmel-by-the-Sea. Die Landschaft hier ist besonders beeindruckend, riesige Berge ragen hinauf und man hat das Gefühl man ist auf Hawaii.
Unbedingt nicht nur hier entlang fahren, sondern zwischendurch an den Brücken, Aussichtspunkten und Stränden anhalten!
Spencer Springs (Nevada)
Heißen Quellen in Nevada? Ja das gibts und davon sogar eine ganze Menge! Nevada besitzt die meisten Hot Springs der gesamten USA! Ca. 300 Stück befinden sich in den Wüsten des Bundesstaates. Da ist es schon fast ein Muss mindestens eine davon zu testen.
Wir waren in den Spencer Springs, sie befinden sich leider ziemlich abseits der üblichen Pfade an einem Schotterweg. Aber der Abstecher lohnt sich. Als wir dort waren, lagen die Außentemperaturen bei knapp 7 Grad Celsius und die Heißen Quellen hatten um die 40 Grad! Im Hintergrund die schneebedeckten Gipfel… was für eine surreale Atmosphäre mitten im Nichts von Nevada. Ein vermutlich etwas unübliche Aktivität, aber absolut zu empfehlen!
Lake Tahoe
Dieser See befindet sich an der Grenze zwischen Nevada und Kalifornien. Er ist ein beliebtes Ausflugsziel für Skifahrer, aber auch die Wanderlust kann hier befriedigt werden. Im Sommer eignet sich der See hervorragend zum Baden und Entspannen an den Strandabschnitten.
Der See ist super klar und blau! Auf den Steinen am Ufer kannst du herumklettern und deinen persönlichen Lieblingsplatz an diesem idyllischen Ort suchen.
Um den See herum findest du auch BBQ Plätze, einen perfekten Ort für einen Grillnachmittag kann es wohl kaum geben!
Virginia City
Auf nach Wild Wild West! Wenn du Lust auf ein bisschen originales Wild West Feeling hast, dann ist Virginia City genau die richtige Anlaufstelle. Du kannst in authentischen Saloons die Atmosphäre aufsaugen, über die Holzstege vorbei an den historischen Geschäften schlendern oder beim Country Karaoke dein Talent unter Beweis stellen.
Virginia City befindet sich 30 Minuten Autofahrt von Carson City entfernt.
Diese Auflistung war ein kleiner Einblick – wir könnten vermutlich ewig über die Schönheit und Vielfalt der Natur und Sehenswürdigkeiten des Landes philosophieren. Fest steht, man kann trotz Mietwagen in den USA mehr Wandern als in vielen anderen Ländern und Vielseitigkeit hat beim Erkunden all dieser wunderbaren Orte eine ganz neue Bedeutung bekommen.
Im nächsten Kapitel kannst du noch mehr Infos zu unseren Ausgaben bekommen, um so die ungefähren Kosten für deine eigene Reise abschätzen zu können.