USA-Westen

REISE GUIDE

Unsere Reiseroute durch Kalifornien, Arizona, Utah und Nevada:


Fortbewegung

Die wohl beste Möglichkeit, sich generell in den USA fortzubewegen, ist der eigene Mietwagen

Du bekommst für durchschnittlich 20 – 30€ pro Tag einen guten Mittelklasse-Wagen, inklusive Vollkaskoversicherung ohne Selbstbehalt. Damit hast du komplette Flexibilität bei deiner Route. Egal ob spontane Zwischenstopps, ungeplante Abweichungen vom ursprünglich geplanten Weg oder tagesgleiche neue Zielsetzungen. 

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Wir haben es selbst mehrfach bemerkt, wie wir irgendwo hingefahren sind und erst als wir da waren, entschieden wir, dass wir hier übernachten möchten. Oder auch das Gegenteil war der Fall, der Ort war für uns langweiliger als gedacht, also ab ins Auto und zum nächsten Ziel.

Nicht zu vergessen ist an dieser Stelle, dass ein Mietwagen Nebenkosten mit sich bringt. Denn mit der Leihgebühr allein ist es leider nicht getan. Folgendes musst du darüber hinaus mit einplanen, wenn du dich für einen Mietwagen entscheidest: 

  • Das Tanken in den USA ist vergleichsweise günstig. Unser Mietwagen fuhr mit Diesel, was pro Liter im Schnitt für ca. 0,64$ zu bekommen ist. Umgerechnet ist das weniger als die Hälfte, die du in Deutschland für einen Liter Diesel auf den Tisch legen musst. 
  • Parkgebühren fallen meisten nur in den Großstädten an, in den ländlichen Regionen findest du immer gute kostenfreie Parkmöglichkeiten.
  • Und dann sind da noch die Mautgebühren. Einige der Highways in den USA sind mautpflichtigen Straßen. Bei Google Maps Navigation kann man mittlerweile einstellen, dass diese gemieden werden sollen. Doch manchmal ist es unumgänglich. 

Andere Fortbewegungsmittel

Solltest du keinen Führerschein haben oder aus anderen Gründen keinen Mietwagen als Fortbewegungsmittel nutzen wollen, gibt es auch Busse, die dich von einer Stadt zur nächsten bringen können. Allerdings ist das Angebot sowohl bei den Abfahrzeiten, als auch bei den angesteuerten Zielen recht begrenzt. Sodass durchaus etwas mehr Planung und Recherche erforderlich ist, um an dein gewünschtes Zeil zu kommen. Besonders an der Westküste und zum Ansteuern der verschiedenen Nationalparks kommst du um einen eigenen Mietwagen kaum drum rum. 

Was eine weitere Option ist, ist ein Camper-Van bzw. Wohnmobil/-wagen. Dies hat den Vorteil, dass du hier drin übernachten kannst und dir die teuren Unterkünfte ersparst. 
Jedoch ist ein solches Gefährt in der Regel auch teurer als ein Mietwagen und die tägliche Suche nach einem Stellplatz nicht zu vergessen. 

Reisebericht: Komm mit auf unseren Roadtrip

DIE perfekte Route zu finden ist wohl unmöglich, jeder hat andere Präferenz und Interessen, wir können daher nur von uns selbst sprechen und sagen:

Unsere Route durch die 4 Bundesstaaten, Kalifornien, Arizona, Utah und Nevada war für uns perfekt!

Zwar waren einige weite Fahrten dabei, doch in den USA sind selbst die Fahrten durch die beeindruckende Landschaft ein Highlight, sodass auch die längsten Strecken wie im Flug vergingen.

Insgesamt 26 Tage lang haben wir den Roadtrip gemacht und sind rückblickend einfach nur begeistert! 

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Im Folgenden findest du einen detaillierteren Bericht über unsere Reise und was wir auf den verschiedenen Stationen unserer Route erlebt haben:     

1. Hallo, Hollywood! (Los Angeles)

Die Entscheidung nach Los Angeles zu fliegen, um dort einen Roadtrip durch die westlichen Bundesstaaten der USA zu machen, ist gefallen. 

4 Tage im Voraus haben wir unseren Flug von Mexiko City nach LAX gebucht. Land 4 unserer Weltreise stand fest! 

Am Abend sind wir in Los Angeles angekommen, haben unseren Mietwagen abgeholt und sind durch die Stadt zu unserer Unterkunft in Midtown gefahren. Alles ohne Komplikationen 🙂  

Während der Fahrt konnten wir bereits einen ersten Blick auf das Hollywood Sign am Horizont werfen, das über der Stadt thront und erst dann wirklich realisieren, dass wir uns wirklich in den USA befinden und unseren langersehnten Traum vom Roadtrip in dieser Region des Landes erfüllen!! 

Unsere Unterkunft war in einem ruhigen Wohnviertel, wir hatten ein Zimmer in einem typisch amerikanischen Haus und aus dem Fenster konnten wir auf Downtown LA schauen. Nach der Anreisen fielen wir erstmal todmüde aber überglücklich in Bett!

Am nächsten Morgen ging es aber sofort früh los! Wir konnten es gar nicht erwarten, die Stadt zu erkunden!

Und so war unsere erste Anlaufstelle Hollywood! Wir spazierten über den Walk of Fame und waren nahezu die einzigen Passanten auf der Straße 😮 Vermutlich weil es gerade mal 8 Uhr morgens war und alle Geschäfte noch geschlossen hatten. 😀 

Aber umso besser für uns – wir konnten in aller Ruhe nach unseren Lieblings-Sternchen suchen und viele Fotos machen, ohne andere Menschen 😀 

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Anschließend ging es zum Griffith-Park. Von hier aus kann man eine kleine „Wanderung“ zum Griffith-Observatory machen. Von dort aus konnten wir einen top Ausblick über Los Angeles genießen. Downtown, Beverly Hills, Santa Monica, alles war zu sehen und auch dem Hollywood Sign kann man hier ein Stückchen näher kommen. 

Definitiv eines unserer Highlights in LA!

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Beim Besuch von LA darf natürlich auch ein Spaziergang am Strand nicht fehlen. Wir entschieden uns für Santa Monica. Hier gibt es den bekannten Santa Monica Pier mit Fahrgeschäften und einigen Läden und Restaurants, weshalb er leider sehr überfüllt und ungemütlich wirkt. 

Aber direkt am Strand konnten wir super entspannen und die Temperaturen waren auch im März schon so warm, dass man theoretisch im Meer baden konnte, wir hatten nur unsere Badekleidung nicht dabei.

2. Joshua Tree Nationalpark

Nach 2 Tagen LA ging unser Roadtrip dann endlich richtig los! Die erste Überlandfahrt zu unserem ersten Nationalpark stand an, es ging zum Joshua-Tree-Nationalpark (südwestlich von LA). Der Park hat uns total begeistert, hier wachsen die Joshua Palmen, die Namensgeber für den Park sind, diese Baumart ist nur hier zu finden und gibt ein tolles Bild mit der Wüstenlandschaft. Zudem konnten wir auf den riesigen Felsen die hier überall rumliegen fleißig Klettern, um noch bessere Aussichten zu bekommen. Der Park hat viele kurze Wanderrouten, zu denen wir bequem mit dem Auto fahren konnten – perfekt als Einstieg!

Abends übernachteten wir auf einer kleinen Ranch mitten im Nirgendwo, genau so haben wir es uns vorgestellt.

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3. Las Vegas

Am nächsten Morgen brachen wir auch schon zu unserer nächsten Großstadt auf: Las Vegas! 

Unterwegs fuhren wir ein Stück auf der berühmten Route 66 und konnten ein paar typische Fotos auf der ansonsten menschen- und autofreien Straße machen. Und auch in der Mojave Wüste und an einigen anderen schönen Orten konnten wir spontan Halt machen. Beim durchqueren der Wüste ist uns nur ein Fehler passiert…wir hatten nicht getankt! 

Der Tank war noch halbvoll und wir dachten:“Hey, das schaffen wir locker noch bis Las Vegas!“ – Tja, falsch gedacht. Wir mussten einen kurzen Umweg einlegen, um es gerade noch so zur nächsten Tankstelle in Baker zu schaffen 😀 

Aber mit vollem Tank schafften wir es pünktlich zur goldenen Stunde nach Las Vegas und konnten aus dem Auto heraus schon einen ersten Blick auf den Strip werfen. Doch bevor wir diesen erkunden konnten mussten wir noch ein anderes Problem lösen. 

Unsere Kamera hatte in Mexiko City den Geist aufgegeben und für tolle Nachtaufnahmen von Las Vegas wollten wir entsprechend ausgestattet sein. Also suchten wir uns ein Spezialgeschäft über Google raus und wie es der Zufall wollte war der Eigentümer Joe ein ausgewanderter Deutscher! So bekamen wir neben einer neuen Kamera, die wir eh schon länger im Blick hatten, noch einen schönen Austausch oben drauf und sogar ein paar deutsche Snacks schenkte Joe uns als Proviant 🙂

Top ausgestattet konnten wir nun also endlich Las Vegas und seinen berühmten Strip mit den Themenhotels erkunden! 

Und es war einfach der Wahnsinn!! Lichter wohin wir sahen. Eiffelturm, Freiheitsstatue, Markusturm aus Venedig, Pyramide und vieles mehr reihte sich hier aneinander. Wir kamen uns vor wie in einer anderen Welt. Eine Mischung aus Disneyland und Times Square. Unglaublich und irgendwie typisch Amerikanisch, denn wenn sie etwas machen, dann richtig groß! 😀 

Natürlich versuchten wir in einigen Casinos unser Glück am Spielautomaten, aber leider ohne Erfolg 😀 

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Bis nachts um 2:00 Uhr spazierten wir die Straße entlang und saugten dabei so viele Eindrücke wie möglich von dem bunten Treiben auf.

Am besten haben uns die Fontänen am Bellagio gefallen, die alle 15 Minuten passend zu wechselnder Musik im Rhythmus tanzen. Aber auch andere Highlights/Shows werden hier geboten, wie eine Vulkanexplosion, Live-Musik oder Tanzeinlagen.

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Am nächsten Tag schauten wir uns das Ganze auch nochmal bei Tageslicht an. Deutlich leerer und weniger Party auf den Straßen, aber trotzdem nicht weniger beeindruckend als bei Nacht. 

Im Casino wurde immer noch – oder schon wieder – fleißig Geld verspielt und die Fontänen am Bellagio tanzten weiter regelmäßig im Rhythmus. 

Man muss Las Vegas definitiv einmal erlebt haben, denn alle Vorstellungen kommen nicht an das heran, was man hier hautnah erlebt.

4. Grand Canyon

Doch genug vom bunten Trubel – für uns ging es weiter nach Williams, einer süssen Kleinstadt an der Route 66, die etwa 1 Stunde vom Grand Canyon entfernt liegt. Bei unserer Ankunft sahen wir unseren ersten Schnee und die Temperaturen fielen in der Nacht auf unter Null Grad.

Damit hatten wir ehrlich gesagt nicht gerechnet 😀 Also mussten wir uns für die Erkundung des Grand Canyons am nächsten Morgen warm anziehen. Auf Weltreise hatten wir keine Winterjacke o.ä. dabei – also halt nur der Zwiebellook und wir zogen alles an, was wir dabei hatten. 

Als wir pünktlich zum Sonnenaufgang den Nationalpark erreichten waren es -7 Grad!! Aber als die Sonne rauskam, konnten wir nach und nach einige Lagen ausziehen.

Wir sahen hier einen der schönsten Sonnenaufgänge überhaupt. Es war unbeschreiblich schön zu sehen, wie die Sonne die Felsformationen des Canyons nach und nach bestrahlte und dadurch ein ständig wechselndes Farbspiel entstand.

Wir versuchten die Eindrücke so gut es geht mit Video und Bild festzuhalten, doch nichts kam auch nur annähernd an das heran, was wir sahen. 

Der Grand Canyon ist nicht ohne Grund so berühmt! Ein wahres Naturwunder, das auf jede Bucket List gehören sollte!! 😮

Im Grand Canyon Nationalpark gibt es viele Wanderwege, die sowohl für Tagesbesucher, als auch für mehrtägige Aufenthalte geeignet sind. 

Wir hatten nur einen Tag Zeit, wollen aber definitiv nochmal zurückkommen, um hinab bis zum Colorado River zu wandern.

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5. Page (Glen Canyon)

Am Abend ging es zu unserer nächsten Unterkunft nach Page. Page war der perfekte Ausgangspunkt für die Erkundung des Glenn Canyons mit dem berühmten Horseshoe Bend. An dem Ort, wo sich normalerweise unzählige Touristen drängen und man vermutlich Angst haben muss, nicht die Schlucht hinunter zu fallen, waren aufgrund von Corona kaum andere Besucher und wir konnten die Aussicht ausgiebig genießen. 

Auch dem Lake Powell wollten wir uns genauer anschauen – hier gibt es vereinzelt einige Strandabschnitte, an denen man sogar ins Wasser gehen kann. 

Eigentlich wollten wir uns auch den Antelope Canyon mit seinen Slot Canyons anschauen, doch leider hat dieser zur Zeit von Corona geschlossen, so wie alle von der Navajo Nation betriebenen Highlights der Region. 

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6. Bryce Canyon

Also ging es für uns weiter nach Utah zum Bryce Canyon Nationalpark. Einem der kleinsten, aber wie wir finden schönsten und beeindruckendsten Parks!

Auch hier haben wir uns den Sonnenaufgang angeschaut und ein ähnlich spektakuläres Farbspiel beobachten können, wie im Grand Canyon. 

Auch das Wetter war sehr ähnlich, die Felsformationen waren mit Schnee bedeckt und ohne Sonne waren es am Morgen um die -4 Grad. Aber der Lagenlook half uns auch hier, die Zeit zu überstehen, bis uns die Sonne wärmte 🙂

Auch hier konnten wir ein wenig wandern, sogar den Canyon hinab, um die Felsformationen des sogenannten Amphitheaters genauer unter die Lupe zu nehmen.

Der Schnee gab dem ganzen Bild die perfekte Abrundung. Wir konnten uns kaum satt sehen an diesem Naturwunder.

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7. Zion Nationalpark

Der Zion Nationalpark war das nächste Ziel auf unserem Plan. Nicht weit vom Bryce Canyon entfernt und somit perfekt kombinierbar. Auch hier erwartete uns atemberaubende Natur. Riesige Schluchten, kleine Streifenhörnchen, Flüsse, wahnsinnige Ausblicke und viele Wanderrouten gab es zu entdecken. Wir kamen kaum hinterher, all diese Eindrücke zu verarbeiten – alle Nationalparks die wir bis hierher besucht hatten, sind so verschieden, jeder ist auf seine Art ein Highlight und in jedem Park könnte man tagelang verbringen!

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8. Monument Valley

Man könnte meinen, wir machen einen Nationalpark Marathon 😀 Erneut durch Page, führte unser Weg zum Monument Valley. Leider war der Nationalpark ebenfalls wegen Corona geschlossen, doch glücklicherweise kann man die Felsformationen auch vom Highway aus bewundern und einige tolle Fotos machen. Besonders der Forest Gump Hill durfte da nicht fehlen. Vielleicht erinnerst du dich auch an die Szene, wo Tom Hanks die Straße entlang läuft. Das Monument Valley ist das Symbol für den Wilden Westen und als wir den Highway entlang fuhren, fühlten wir uns auch als seien wir mitten drin. 

Fehlten nur die Cowboys auf ihren Pferden und ein Saloon um die Ecke 😀 

Nachdem wir die rote Wüste durchquert hatten, kamen wir spontan an Bluff City vorbei und machten hier einen Zwischenstopp. Das kleine Dorf war die Basis von Pionieren, die den Canyon mit Pferd und Kutschen durchquerte, um in den Landen für Frieden zu sorgen. 

Hierbei ebneten sie sich selbst den Weg hinab und wieder hinauf. Diese Geschichte wird hier am Leben erhalten und wir konnten ein wenig mehr über die Geschichte der Region erfahren.

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9. Arches Nationalpark (Monticello)

Unser nächstes Motel wählten wir in Monticello, um von hier aus am nächsten Tag den Arches Nationalpark zu besuchen.

Als wir aufbrechen wollten wurden wir mal wieder vom Schnee überrascht – unser komplettes Auto war eingeschneit und wir mussten es erstmal freilegen 😀 

Nach dem Schneeschieben gings also 1 Stunde auf den Highway zu Matzes Lieblings-Nationalpark!

Der Arches Nationalpark ist für seine natürlichen Steinbrückenformationen bekannt und davon reihen sich hier mehrere hundert aneinander. Der Park ist perfekt zum stundenlangen Wandern und wir fühlten uns wie auf dem Mond! So oft dachten wir, dass auch Herr der Ringe oder Star Wars hier gedreht worden könnte 😀

DAS Highlight des Parks war der Delicate Arch, das Symbol von Utah und wirklich ein spektakulärer Anblick! Als wir unter dem Arch standen fühlten wir uns ganz klein und konnten wieder einmal mehr nicht glauben, was für beeindruckende Dinge wir hier in den USA auf unserem Roadtrip sehen und erleben dürfen! 😮

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10. Salt Lake City

Bevor es am nächsten Tag nach Salt Lake City – der Hauptstadt Utahs – ging, machten wir einen Stopp in Green River. Hier übernachteten wir aber nur und das war auch gut so, denn mehr Zeit will man in dem Ort nicht verbringen 😀

Salt Lake City hat uns dann sehr positiv überrascht! Eine tolle Stadt mit vielen Parks, umgeben von schneebedeckten Bergen und ganz in der Nähe, wie man vermuten mag, der Great Salt Lake. 

Die Stadt lässt sich wunderbar an 1 – 2 Tagen erkunden. Doch ein weiteres unvergessliches Erlebnis befindet sich etwa 45 Minuten Fahrt von der Stadt entfernt: Antelope Island!

Die Insel war mein persönlicher Favorit, da wir hier etwas erlebten, mit dem ich auf unserer Reise niemals gerechnet habe. 

Wir sahen Bisons in freier Wildbahn! Die Insel liegt mitten Im Salt Lake und bietet ein Zuhause für etwa 500 – 700 Bisons, Antilopen und viele Vogelarten!

Wir konnten hier (mal wieder) wandern, am Strand entspannen und uns davon überzeugen, dass der Great Salt Lake wirklich ein Salzsee ist und riesige Herden von Bisons beim Grasen oder Versperren von Wegen beobachten 😀

Für uns war dieser Ausflug ein echter Geheimtipp, von dem wir vorher noch nie gehört haben, aber ihn unbedingt empfehlen!

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11. Loneliest Road & Sierra Nevada

Nach unserem Besuch in Salt Lake City führte unser Weg zurück durch die Wüste Nevadas über die Loneliest Road der USA. 

Und die Straße machte ihrem Namen tatsächlich alle Ehre – wir trafen kaum andere Fahrer unterwegs und fuhren insgesamt etwa 8 Stunden die Straße entlang 😀

Unterwegs zeigte sich ein Bild, wie man es sich von Nevada erwartet: Endlose Wüste, rollende Grasbüschel auf der Strasse, Cowboys, die ihre Kuhherde vorantreiben am Strassenrand und ansonsten keine Menschenseele 😀 

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Trotz der Einsamkeit machten wir an zwei Stationen einen Zwischenstopp. 

  1. Wir besuchten den Great Basin Nationalpark, leider war das Highlight des Parks aufgrund von Corona geschlossen (die Höhle mit ihren beeindruckenden Felsformationen), so wanderten wir nur ein wenig entlang der Wälder und hatten die Berggipfel ganz für uns alleine 🙂
  1. Die Spencer Hot Springs mitten im Nirgendwo. Die Aussentemperatur betrug etwa 7 Grad und das Wasser war sehr heiß (ca. 40 Grad). Hier ließ es sich eine Weile aushalten und sogar kurzzeitig im Bikini durch die eiskalte Wüste laufen, bevor wir uns wieder aufwärmen mussten 😀
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12.Lake Tahoe

Nach 8 Stunden hatten wir die Wüste Nevadas durchquert und unser nächstes Ziel erreicht: Carson City. 

In der Nähe befindet sich der wunderschöne und kristallklare Lake Tahoe. Der See ist der zweittiefste der USA und bietet einiges an Aktivitäten, die auch wir uns nicht nehmen ließen.

Neben ein bisschen Wandern und Entspannen am See / Steg, konnten wir hier unseren langersehnten Traum von einem BBQ erfüllen und zwar direkt am See. 

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Wir hatten die Stelle ganz für uns alleine, nur ein paar Spaziergänger mit ihren Hunden kamen vorbei. Die wollten gerne was von unseren Würstchen abhaben, aber das Stöckchen war dann doch interessanter 😀 

Der Lake Tahoe ist auf jeden Fall ein Ort, an dem wir gerne noch mehr Zeit verbracht hätten. Doch die Reise ging weiter…

Wir statteten der Westernstadt Virginia City, etwa 30 Minuten von Carson City entfernt, einen Besuch ab. 

Hier reiht sich ein Saloon an den anderen und wir hatten das Gefühl wirklich im Wilden Westen zu sein. Die Stadt ist jedoch sehr klein, sodass wir nach 2 Stunden schon durch waren und unsere Weiterfahrt antreten konnten.

13. Lassen Volcanic Nationalpark

Unser Motel in Susanville war das Ziel. Von hier aus ging es am nächsten Morgen in den Lassen-Volcanic-Nationalpark. Dieser wird auch kleiner Bruder vom Yellowstone genannt – und da wir diesen aufgrund der Jahreszeit vom Programm streichen mussten, dachten wir es sei eine gute Alternative, um zumindest ein bisschen vulkanische Aktivität zu sehen. 

Als wir am nächsten Morgen im Park ankamen, wurden wir vom Anblick mehr als überrascht. Meterhoher Schnee lag vor uns, die Hänge waren perfekt für eine kleine Rodelanlage und auch einen kleinen Schneemann konnten wir bauen 😀

Und wir befanden uns mitten in Kalifornien im April! Wer würde da so etwas erwarten?!

Trotz Schnee konnten wir ein bisschen Wandern und es war überraschend warm. Nach kurzer Zeit erreichten wir auch schon das Highlight wegen dem wir gekommen waren: die hydrothermalen Schwefelreiche. 

Hier brodelte und sprudelte es nur so vor sich hin. Es roch nach Schwefel und man spürte direkt, dass es wärmer wurde 😀 

Da hieß es aufpassen, wo man hintritt – denn bei dem ganzen Schnee kann es schnell passieren, dass man versinkt und landet wo man nicht sein möchte 😀

Der Park hält einige Wanderwege und tolle Aussichten bereit. Dennoch wir mussten mit unseren Sneakern dann doch kapitulieren und umkehren. Doch zumindest ein bisschen Winterwonderland und Rodelspass konnten wir genießen 🙂

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14. Napa Valley

Für uns ging es weiter nach Vacaville, dieser Ort befindet sich ganz in der Nähe des Wine County. Die bekannteste Region hier ist das Napa Valley, wo sich ein Weingut ans nächste reiht.

Für uns als Weinliebhaber ein absolutes Muss! Und natürlich gehört auch ein Wine Tasting dazu! Wir fuhren von Weingut zu Weingut, bis uns eins spontan zusagte, und auch noch Plätze für uns bestanden. 

Und der Wein war köstlich! Fünf verschiedene durften wir probieren und dabei den Ausblick auf die Weinfelder genießen. Perfekte Atmosphäre.

Am liebsten hätten wir noch mehr getrunken, doch leider mussten wir noch fahren.. 😀 

Wir wurden von Kalifornien mal wieder mehr als überrascht, denn ursprünglich haben wir kalifornischen Wein nie auf dem Schirm gehabt und nie vermutet, dass der Bundesstaat so vielseitig ist.

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15. San Francisco

Weiter ging es nach San Francisco, einem meiner persönlichen Sehnsuchtsorte! Bereits als kleines Kind wollte ich hierher, keine Ahnung was der Grund dafür war, aber ich wollte es einfach 🙂

Und an diesem Tag wurde mein Wunsch wahr. Zuallererst konnten wir vom Aussichtspunkt aus die Golden Gate Bridge bestaunen. Sie war glücklicherweise komplett frei zu sehen – bei meinen Eltern im September war dies leider nicht der Fall und schon öfter hatten wir gehört, dass sie im Nebel versinkt. Doch wir hatten Glück!

Anschließend konnte ich sogar selbst über die Golden Gate Bridge in die Stadt hineinfahren und dabei immer die Skyline von San Francisco im Blick. Traumhaft!

Die nächsten Tage stand vermutlich das typische Touri-Programm für die Erkundung der Stadt an: Wir fuhren mit der Fähre nach Alcatraz, dem bekannten Inselgefängnis, schauten den Seelöwen beim Sonnenbaden am Pier 39 zu, entspannten im Alamo Square mit Blick auf Downtown und die Painted Ladies, fuhren an den Strand, um von dort erneut einen Blick auf die Golden Gate Bridge zu werfen, spazierten durch verschiedene Parks der Stadt, aßen ein köstliches Chowder bei der Fisherman’s Wharf und schauten den Autos beim befahren der Lombard Street zu.

Matze war vor ein paar Jahren schon mal hier und war direkt begeistert von San Francisco und auch mich hat die Stadt überzeugt. Meine Vorstellungen wurden übertroffen und wir waren mit sicherheit nicht das letzte Mal hier! 🙂

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16. Big Sur

Von Monterey aus starteten wir am nächsten Morgen unsere Fahrt über DIE Roadtripstraße schlechthin: Den Highway 1, der direkt an der Küste Kaliforniens entlang führt. 

Rechts von uns immer im Blick der Pazifik, mit endlosem Horizont und links die Hügellandschaft oder Steilklippen. Während der Fahrt konnten wir immer wieder anhalten, um hinunter zum Strand zu gehen und die tolle Aussicht zu genießen! Tag 100 unserer Weltreise verbrachten wir hier und der Tag hätte perfekter nicht sein können. Der Wind wehte, der Blick in die Endlosigkeit und laute Musik im Radio, sorgten für pures Freiheitsgefühl!

#Gänsehautmoment! 

Auch ein zweites BBQ konnten wir hier zubereiten. Zwar nicht direkt am Meer, aber dafür auf einem ruhigen Grillplatz auf einer Lichtung im Wald, wo mal wieder niemand außer uns war. 

Von unserer Weinerfahrung beeinflusst, hatten wir dieses Mal auch eine Flasche Wein dabei, nur leider keinen Korkenziehen 😀 Wir mussten die Flasche also mit dem Taschenmesser öffnen und waren sogar erfolgreich, auch wenn es ein wenig gedauert hat 😀

Perfect Day 😀

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17. Yosemite Nationalpark

Zurück ein Stück ins Landesinnere ging es in den Yosemite Nationalpark. Und es war mal wieder WOW! Riesige Wasserfälle stürzten hier die Felsen hinab. Wir konnten sogar zu einigen hinauf wandern und die Gewalt der Natur hautnah erleben!

Wir wussten, dass dies unser vorletzter Nationalpark ist, den wir auf unserem Roadtrip sehen, was uns ein bisschen traurig machte. Die Natur die wir in den letzten Wochen gesehen haben, ist unvergleichlich mit allem was wir zuvor gesehen haben.

Ein Naturwunder folgte aufs nächste und wir wussten beide nicht, was unser persönliches top Highlight war. Oft fallen einem ein, zwei Dinge ein ohne lange zu überlegen, die man als erstes Freunden und Familie erzählt. Doch hier war das anders.

Selbst unsere Einkäufe beim Walmart, DEM Supermarkt überhaupt oder das Pancake Essen im amerikanischen Diner, waren wahre Highlights für uns!

Wir realisierten erneut: Wir sind schwer verliebt in die USA!!

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18. Sequoia & Kings Canyon Nationalpark

Vorletzte Station und letzter Nationalpark: Sequoia & Kings Canyon Nationalpark. Auch hier wurden wir nicht enttäuscht. Einige der größten Bäume der Welt stehen hier und ließen uns ganz klein wirken. Auf diversen Wanderwegen konnten wir den Park und die Bäume bewundern und auch der direkt nebenan gelegene King’s Canyon mit seinem Hume Lake rundete unsere Reise durch die Natur der USA perfekt ab. Am liebsten wäre ich ewig am Ufer des Sees sitzen geblieben. Hier fühlte es sich an, als würde die Zeit stehen bleiben und dieses wunderbare Erlebnis niemals enden.

Doch auch die schönsten Momente enden und machen Platz für neue…

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19. Back to LA

Um die Rundreise perfekt zu machen, schloß sich der Kreis wieder in Los Angeles. Hier besuchten wir nochmal einige Orte, die wir beim ersten Besuch nicht geschafft haben, aber unbedingt noch sehen wollten.

Wir schlenderten durch Beverly Hills, aßen leckeres Sushi in Little Tokyo, bewunderten Street Art in Venice Beach und sahen hier den Delfinen bei der Jagd und unseren letzten Sonnenuntergang zu.

Nun hieß es Abschied nehmen, Mietwagen abgeben und weiterfliegen in Weltreiseland Nummer 5: Kolumbien.

Im nächsten Kapitel kannst du mehr über die Sehenswürdigkeiten auf unserer Roadtrip-Route erfahren.

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