SRI LANKA
REISE GUIDE
(Insider) Tipps
In diesem Artikel haben wir noch ein paar bunt gemischte Tipps zu verschiedenen Themen für die Reise parat, die du bei der Planung oder wenn du vor Ort bist beachten solltest.
Manches haben wir eventuell bereits an anderer Stelle erwähnt, aber das meiste sind noch ein paar zusätzliche Informationen.
Tipp 1: Die Reisezeit
Wir waren im Oktober / November in Sri Lanka, mitten in der Regenzeit. Darüber haben wir uns im Vorfeld keine Gedanken gemacht – im Nachhinein würde ich es nicht als großen Fehler bezeichnen, da es nicht DIE eine ideale Reisezeit für Sri Lanka gibt, vor allem wenn man eine Rundreise macht, aber man sollte sich dennoch bei der Planung überlegen, welche Wetterbedingungen einen Vorort erwarten. Oder man macht es wie wir und springt im wahrsten Worte einfach ins kalte Wasser und macht das Beste draus!
Ein Vorteil war zumindest, dass wir uns auf den Regen verlassen konnten, gegen 16 Uhr fing es heftig an und nach 1-2 Stunden war es bereits vorüber – zumindest meistens. Also haben wir unsere Tagesplanungen angepasst und sind abends mit dem Bus zur nächsten Station auf unserer Route gefahren, denn da störte uns der Regen nicht. Und tagsüber blieb genug Zeit für alle Erlebnisse und Aktivitäten. Solltest du also auch vor haben, im Oktober / November nach Sri Lanka zu reisen, empfehlen wir dir, es ähnlich zu handhaben.
Tipp 2: Der Bus als Fortbewegungsmittel
Der für uns entscheidendste und wichtigste Tipp ist das Reisen via Bus. In fast jeder Stadt gibt es einen Busbahnhof, an dem Busse zu allen möglichen Orten fahren, sodass für jede Route das Passende dabei ist. Das Beste daran ist, dass es so gut wie nichts kostet.
Beispielsweise von Unawatuna nach Deniyaya für eine knapp 4-stündige Fahrt (ca. 80 km) haben wir umgerechnet 0,90€ bezahlt.
Dieses Transportmittel scheint unter Reisenden nicht sehr verbreitet zu sein, denn in den Bussen waren ausschließlich Einheimische anzutreffen.
Sicherlich ist es kein top Komfort und nicht mit Deutschen Bussen vergleichbar, aber um von A nach B für schmales Geld zu kommen ist es einfach optimal! Weitere Infos zu Fortbewegungsmitteln in Sri Lanka findet ihr hier.
Tipp 3: Stelzenfischer beobachten
Einen interessanten Anblick bieten die Fischer, die auf Pfählen im Wasser sitzen, auch Stelzenfischer genannt. Vor allem in der Küstenregion um Unawatuna sind diese sehr häufig anzutreffen. Es gibt verschiedene Touristenspots, an denen sie auf den kleinen, dünnen Stelzen im Wasser sitzen. Allerdings muss man dort für ein Foto bezahlen – eine typische Touristenabzocke, die man vermeiden kann. Denn es sind auch an diversen Strandabschnitten vereinzelt diese Fischer zu finden, die man ohne Bedenken fotografieren und beobachten kann.
Tipp 4: Verschiedene Bananensorten probieren!
Sri Lanka hat viele verschiedene Bananensorten, die von Region zu Region unterschiedlich schmecken. Unter anderem gibt es die Banane Ambul (zitronig, fruchtig) oder Banane Kollikutu (tropisch, vanillig).
Wenn man die deutschen Bananen gewohnt ist, mag man kaum glauben, dass es dort so große Unterschiede geben kann. Aber man schmeckt in jeder Banane einen geschmacklichen Unterschied, je nachdem welche Sorte es ist. Einfach super lecker und nicht vergleichbar mit den Bananen die wir in deutschen Supermärkten bekommen! Also unbedingt probieren!! 😉
Tipp 5: Salz gegen Blutegel?!
Zunächst dachten wir, dass Salz ein gutes Mittel gegen Blutegel sei. Um zu vermeiden, dass sie dich überhaupt beißen und an die Haut gehen, mag das stimmen. Bei genauerer Recherche haben wir allerdings festgestellt, dass die Blutegel durch das Salz erbrechen. Wenn Sie also bereits bei dir Blut saugen, sollte man sie nicht mit Salz entfernen, denn das Erbrochene kann in der Wunde zurückbleiben und zu unschönen Entzündungen führen.
Man sollte sie also behutsam mit dem Fingernagel, so nah an der Wunde wie möglich entfernen, aber die Eintrittsstelle beobachten bis es gut verheilt ist, um sicher zu gehen, dass kein Stück vom Blutegel in der Wunde zurück geblieben ist.
Tipp 6: Ausblick vom Pidurangala auf den Lions Rock
Ein echter Geheimtipp ist der Ausblick vom Pidurangala auf den Lions Rock. Denn von hier kann man den Panoramablick inklusive dem beeindruckenden Monolith, mit der historischen Felsenfestung genießen. Da der Pidurangala Rock nicht weit vom Lions Rock entfernt ist, kann man den Besuch ideal miteinander verbinden.
Am besten versuchst du den Sonnenaufgang von dem Pidurangala Rock aus zu sehen, so bleibt auch im Anschluss ausreichend Zeit für die Besichtigung der gesamten Museumsanlage des Lions Rock.
Aber Vorsicht! Der Aufstieg hat gegen Ende wirklich nichts mit Wandern im klassischen Sinne zu tun, du solltest idealerweise in der Lage sein zu klettern, denn sonst wird es vor allem wenn man etwas kleiner oder ungeübter ist, schwierig. Genau das richtige also für kleine Abenteurer! 🙂
Tipp 7: Elefantenwaisenhaus meiden!
Als großer Tierfreund wollte ich natürlich auch unbedingt Elefanten in Sri Lanka sehen. Daher hatten wir uns im Vorfeld informiert auf welchem Wege das möglich ist. Dabei sind die Elefantenwaisenhäuser sehr schlecht weggekommen. Die Tiere sind eingesperrt, werden mit Elefantenhaken im Zaum gehalten, die kleinen Elefanten sind von den Müttern getrennt, obwohl diese Bindung doch für die Tiere die wichtigste ist. Und alles nur, damit die Touristen bei den Interaktionen mit den Tieren nicht verletzt und gestört werden. Sicherlich möchte niemand verletzt werden, aber beim Umgang mit einem wilden Tier sollte einem dieses Risiko immer bewusst sein und darum sollte es nicht in unserem Interesse sein, dass die Elefanten zu unserer Unterhaltung leiden.
Ursprüngliches Ziel solcher Waisenhäuser war es die Tiere wieder aufzupeppen, um sie dann zurück in die Wildnis zu lassen, das passiert allerdings nur noch in den wenigstens Fällen, stattdessen leben die Elefanten wie im Zoo als Touristenattraktion, um Profit aus ihrem Dasein zu schlagen.
Daher haben wir uns gegen den Besuch eines Elefantenwaisenhauses entschieden und empfehlen jedem für den das Wohl der Tiere im Fokus steht diese Einrichtungen ebenfalls zu meiden.
Tipp 8: Cave Tempel Tickets
Solltest du in Dambulla dem Cave Tempel einen Besuch abstatten wollen, dann bedenke, dass die Eintrittskarten nur unten am Berg gekauft werden können.
Wir selbst wurden darauf von unserem Tuk Tuk Fahrer aufmerksam gemacht, wofür wir ihm sehr dankbar sind.
Für die Verwirrung sorgt, dass der Aufstieg zu dem Höhlentempel von zwei Seiten aus möglich ist. Einmal vom Platz mit dem Rangiri Dambulu Raja Maha Viharaya Tempel. Aber auch von der Seite mit dem Sri Walagambha Piriwena Tempel aus und nur bei letzterem werden Tickets verkauft.
Unzählige Touristen kamen uns mit langen Gesichtern entgegen, weil sie nochmal runter gehen mussten, um ein Ticket zu erhalten. Wenn ihr dem vorbeugen wollt, dann denkt also dran euch das Ticket unten zu besorgen. Falls ihr vor Ort Zugriff auf Google habt, bei Maps ist dies entsprechend mit „Dambulla Cave Ticket Counter“ vermerkt.
Tipp 9: Verhandeln mit Einheimischen
Wer kennt es nicht, das lästige Diskutieren über den Preis auf dem Markt oder mit dem Tuk Tuk-Fahrer oder oder oder.
Als Tourist hat man an vielen Stellen das Gefühl, dass jeder einem nur das Geld aus der Tasche ziehen will. Mancherorts mag das auch so sein, wenn man allerdings mal genauer darüber nachdenkt und im Kopf umrechnet über welche Kleckerbeträge man gerade diskutiert, sollte man sich die Mühe eventuell doch ersparen, nur um 0,05€ zu sparen. Stattdessen den Urlaub einfach genießen und den Einheimischen das Geld gönnen. Denn für sie kommt es teilweise auf jeden Cent an, damit sie ihr eigenes Überleben oder das ihrer Familie sichern können.
Nun bist du am Ende des Artikels über Sri Lanka angekommen. Falls noch Fragen offen geblieben sind, dann schreib uns gerne eine Nachricht.
Wir wünschen dir viel Spaß bei deiner eigenen Reise durch dieses wunderbare Land!