US-Ostküste

REISE GUIDE

Hello WASHINGTON D.C.!

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Auf unserer Reise entlang der Ostküste haben wir auch einige Tage in Washington, D.C. verbracht. Denn von New York aus ist es nur noch ein Katzensprung in die Hauptstadt der USA.

Washington ist vor allem für seine imposanten klassizistischen Denkmäler, seine historische Bedeutung und als Heimat des US-Präsidenten bekannt. Doch auch darüber hinaus gibt es in Washington einiges zu sehen und entdecken!

In diesem Artikel über die US-Hauptstadt wollen wir dir ein paar Infos und Tipps zu den folgenden Themen geben: 

Top-Sehenswürdigkeiten

Washington D.C. unterscheidet sich sehr stark von den Mega-Metropolen New York oder Chicago. Denn riesige Wolkenkratzer und Großstadttrubel suchst du hier vergeblich. Hier findet das aufregende politische Geschehen statt und es wird Geschichte geschrieben.

Zur Einführung 3 historische Fakten über die US-Hauptstadt:

  • Die Grundlage für die Namensgebung der Stadt ist der Nachname des ersten amerikanischen Präsidenten, George Washington.
  • Das D.C. steht für District of Columbia und leitet sich von dem europäischen Entdecker Christoph Kolumbus, als ehemaliger poetischer Ausdruck für die USA, ab.  
  • Washington D.C. gehört somit auch keinem Bundesstaat an, sondern bildet sein eignes Distrikt in den USA, 1889 wurde er als 42. Staat in die Vereinigten Staaten aufgenommen. 

Nun aber erstmal genug mit der Geschichtsstunde, in den zahlreichen Museen und Webseiten über Washington D.C. kannst du alles noch genauer erfahren 🙂 

Kommen wir nun zu den Sehenswürdigkeiten, die du bei deiner Reise nach Washington D.C. unbedingt besuchen solltest! 

Die National Mall

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Das Herzstück der Stadt ist auf jeden Fall die National Mall. Daher ist sie auch der perfekte Start für deine Sightseeing-Tour, denn hier findest du bereits die bekanntesten Sehenswürdigkeiten! 

Die National Mall ist fast 5 Kilometer lang und verläuft vom Capitol bis zum Lincoln Memorial gradlinig vom Potomac River aus im südlichen Teil der Stadt. Rechts und links an der Mall und auch mitten drin befinden sich Denkmäler, Museen und großflächige Parkanlagen.

Am besten erkundest du die National Mall zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Bei den vielen Highlights unterwegs merkt man kaum, dass man am Ende einige Kilometer zurückgelegt hat. Alternativ kannst du auch den Circulator Bus „National Mall“ nutzen. Dazu erfährst du hier mehr.

Folgende Sehenswürdigkeiten findest du direkt auf/an der National Mall:

Lincoln Memorial

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Wenn du deinen Spaziergang über die National Mall am westlichsten Punkt startest, erwartet dich dort das berühmte Lincoln Memorial. Die Statue des ehemaligen US-Präsidenten ist mit seinen knapp 6 Metern, eine der größten Indoor-Statuen der Welt.

1860 wurde Abraham Lincoln als 16. Präsident gewählt. Er setzte sich während seiner Amtszeit und des Bürgerkriegs für die Abschaffung der Sklaverei ein. Leider erlebte er das Ende des Krieges nicht mehr, da er am 14. April 1865 Opfer eines Attentats wurde und am Folgetag seinen Verletzungen erlag. Doch seine Erfolge, seine Reden und sein gewaltsamer Tod machten Lincoln zum Helden und in den Augen vieler Menschen zu einem der bedeutendsten Präsidenten der Geschichte der USA.

Daher war es absehbar, dass zu seinen Ehren früher oder später ein Memorial errichtet wird. 1922 war es dann soweit und das Bauwerk wurde mit einer festlichen Zeremonie eingeweiht.
Heute gehört das Denkmal zu den beliebtesten Bauwerken in Washington D.C. und zieht jährlich an die 7 Millionen Besucher an. 

Und auch wir müssen sagen, es ist schon beeindruckend wie die Lincoln Statue auf dem Stuhl sitzt und von seiner Position aus die gesamte National Mall überblickt. Ein absolutes Must-See in Washington!

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Martin Luther King Jr. Memorial

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Das Matrin Luther King Jr. Memorial gehört zu den neueren Denkmälern in Washington D.C.. Im Jahr 2011 wurde es für Besucher eröffnet und ist dem ermordeten Bürgerrechtler Martin Luther King Jr. gewidmet.

Das Memorial befindet sich nur wenige Meter von der National Mall entfernt am Tidal Basin. Die Denkmalanlage besteht insgesamt aus drei Teilen:

dem „Berg der Verzweiflung“, der ca. 10 m hohen Statue von Martin Luther King (dem „Stein der Hoffnung“) mit Blick auf das Jefferson Memorial, sowie der „Wand der Zitate“, in dem 14 Zitate von Martin Luther King Jr. aus seinen berühmten Reden, in Stein gemeißelt sind.

Ein wirklich eindrucksvoller Ort, der inspiriert und bewegt! Der kleine Abstecher von der National Mall lohnt sich hierfür allemal! 

Das Memorial ist freizugänglich und kein Eintritt o.ä. erforderlich. Wenn du Interesse an einer Führung hast, um mehr über das Memorial und Martin Luther King Jr. und seine Geschichte zu erfahren, dann kannst du beispielsweise über TripAdvisor einen geführte Tour buchen.
Allerdings sind die Preise oft sehr hoch, eine Free Walking Tour hingegen bietet eine gute Alternative, die zwar nicht ausschließlich auf dieses Memorial spezialisiert ist, aber so kannst du parallel noch viele weitere Informationen erhalten. 

Den kleinen Umweg kannst du dann idealerweise mit einem Spaziergang entlang am Tidal Basin in Richtung des Jefferson Memorials verbinden.

Thomas Jefferson Memorial

Das Memorial, welches zu Ehren des 3. Präsidenten der USA errichtet wurde, befindet sich auf der anderen Seite des Tidal Basins und liegt damit im Vergleich zu den meisten Sehenswürdigkeiten etwas abseits. Doch mit einem Rundgang, vorbei am Franklin Roosevelt Memorial lässt sich der Besuch wunderbar verbinden. 

Der Baustil erinnert stark an das römische Pantheon. Besonders zur Kirschblüte kommt die Schönheit des Memorials zur Geltung. 

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Korean War Veterans Memorial & Vietnam Veterans Memorial

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Sowohl auf der linken, als auch auf der rechten Seite der National Mall befindet sich je ein Memorial, dass den amerikanischen Veteranen gewidmet ist, die in den Kriegen ihr Leben ließen. Das Vietnam Veterans Memorial und das Korean War Veterans Memorial

Die Gedenkstätte der Veteranen vom Koreakrieg ist beeindruckend, 19 Soldatenstatuen aus Edelstahl stehen auf der Anlage und man hat das Gefühl sie würden gerade in den Krieg ziehen.

Dazu gibt es die Mural Wall, mit unzähligen Fotos von koreanischer Kriegsveteranen.

Das Vietnam Veterans Memorial besteht aus drei Teilen:

Den wohl prägnanteste Teil bildet die Memorial Wall, mit den eingravierten Namen der im Krieg gefallenen bzw. seitdem als vermisst geltenden Soldaten. Der zweite Teil ist die Three Servicemen Statue, eine Bronzestatue, die drei junge Soldaten in typischen Vietnamuniformen darstellt. Und der dritte Teil, das Women’s Memorial, ebenfalls eine Bronzestatue. Sie zeigt drei Frauen im Kampfanzug und ist von acht Bäumen umgeben, welche die acht in Vietnam getöteten Frauen symbolisieren.

Zwei wirklich schöne Orte, um den Veteranen und den schrecklichen Ereignissen dieser beiden Kriege zu gedenken. 

World War II Memorial

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Wie auch hier der Name bereits verrät, soll dieses Denkmal an die gefallenen Soldaten im zweiten Weltkrieg erinnern. Es gehört ebenfalls zu den neueren Gedenkstätten der National Mall, zwar wurde bereits in den 80ern mit dem Bauprojekt gestartet, eingeweiht wurde es allerdings erst 2004. 

Das World War II Memorial befindet sich zwischen dem Washington Monument und dem Reflecting Pool und besteht aus einem riesigen Wasserbecken, mit Springbrunnen, umgeben von 56 Säulen, welche die Bundesstaaten bzw. ein bestimmtes Gebiet des Landes repräsentieren. 

Ein absolutes Must-See beim spazieren über die National Mall, was aber vermutlich unumgänglich ist, da es sich mitten drin befindet. 

Washington Memorial

In Washington D.C. findest du zwar keine Wolkenkratzer, dafür aber andere rekordverdächtige Bauwerke, darunter auch das Washington Memorial. Mit seinen 169 Metern ist es das höchste Steingebäude der Welt und bis zur Fertigstellung des Eifelturms 1889 war es sogar das höchste Bauwerk der Welt. Der Obelisk wurde zu Ehren des ersten US-Präsidenten George Washington erbaut. In der Mitte der National Mall thront das Wahrzeichen der Stadt und ist daher wohl kaum zu übersehen.

Von der Spitze des Obelisken kannst du eine herrliche Aussicht auf die Stadt und die National Mall genießen. Zwar hinter einer Plexiglasscheibe – aber in schwindelerregender Höhe ist dies wohl am sichersten.

Du kannst ganz bequem mit dem Aufzug bis nach oben fahren. Die Tickets für die Fahrt sind kostenfrei, jedoch immer schnell vergriffen. Daher empfehlen wir dir bereits im Vorfeld online ein Ticket für eine Reservierungsgebühr von 1,50$ zu reservieren.

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Das Weiße Haus

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Das absolute Pflichtprogramm bei einem Besuch in Washington D.C.: Einmal dem Präsidenten guten Tag sagen!

Das geht am Weißen Haus zumindest im Übertragenen Sinne. Den Präsidenten wirst du hier wohl nicht zu Gesicht bekommen, aber man kann sich sehr gut vorstellen, wie er hinter einem der Fenster gerade seinen nächsten politischen Zug plant. 

Zudem hast du die Möglichkeit, eine geführte Tour durch das Gebäude zu machen. Die Tickets werden dabei an die frühen Vögel vergeben. Anträge für den Besuch des Weißen Hauses müssen mindestens 21 Tage im Voraus gestellt werden und sind selbst dann mit langen Wartezeiten verbunden.
Ein Grund weshalb wir selbst leider zu spät dran waren, um an einem Blick hinter die Kulissen teilzunehmen. 

Für viele Demonstranten ist der Vorplatz des Weißen Hauses ein beliebter Ort, um ihre Stimme laut werden zu lassen. Auch als wir dort waren, standen einige Demonstranten vor den Toren des weißen Hauses, die die Aufmerksamkeit des Präsidenten auf sich ziehen wollten. Allerdings wohl ohne Erfolg. 

Das Kapitol

Am anderen Ende der National Mall, auf dem Capitol Hill, befindet sich das Symbol für Demokratie: das US-Kapitol. Von hier aus kannst du die komplette National Mall bis zum anderen Ende, wo das Lincoln Memorial steht, überblicken.

Es ist das Herz der US-Politik. Hier tagt der amerikanische Kongress, der neu gewählte Präsident legt seinen Amtseid ab und neue Beschlüsse werden bekannt gegeben.

Für mich ist das Gebäude architektonisch eines meiner absoluten Favoriten und zwar nicht nur von außen! 
Darum solltest du unbedingt die Chance auf eine kostenlose Besichtigung nutzen! Zu empfehlen ist, dass du dir bereits im Vorfeld rechtzeitig online ein Ticket organisierst, da du sonst mit langen Wartezeiten vor Ort rechnen musst. Die Führung dauert ca. 45 Minuten, in dieser Zeit wirst du die Krypta, die National Statuary Hall mit Statuen berühmter Amerikaner und die Rotunde mit seiner wunderschönen Kuppel besichtigen.

Hier kannst du ein Ticket für eine Führung durch das Kapitol erwerben: www.visitthecapitol.gov

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Tipp: Eine lohnenswerte Sehenswürdigkeit, die bei vielen nicht ganz so bekannt ist, ist die Library of Congress.

Wenn du das Kapitol besichtigst, hast du auch die Möglichkeit dir die Library of Congress genauer anzuschauen. Besonders für Buchliebhaber ein absolutes Muss! Aber auch für jeden anderen ein wirklich lohnenswerter Anblick!

Über die Congressional Subway (ein eigenes unterirdisches U-Bahnsystem) ist das Kapitol mit den dazugehörigen, umliegenden Gebäuden verbunden. 

Doch auch durch lange Gänge ist das unterirdische Besucherzentrum mit der Library of Congress oder dem Supreme Court verbunden, sodass du die angrenzenden Gebäude bei der Besichtigung zu Fuß erreichen kannst. 

Auf der Webseite der Bibliothek findest du eine Digitale Sammlung der Werke und Infos über geplante Veranstaltungen, eventuell kannst du so zusätzlich noch das ein oder andere besondere Highlight mitnehmen. 

Und vieles mehr:

Die Liste der Hotspots könnte noch lange fortgeführt werden. Da wir in den 3 Tagen jedoch nicht alle besichtigt haben, können wir dazu keine genaueren Infos geben.

Unsere Zeit reichte ebenso nicht aus, um die vielen Museen zu besuchen. Wenn du aber etwas mehr Zeit hast und gerne Museen besichtigst, dann sollten die folgenden unbedingt auf deine Liste: National Museum of American History & National Air and Space Museum.

Für Kunstfans ist die National Gallery of Art auf jeden Fall ein Must Have!

Und beim Spaziergang über die National Mall entdeckst du gewiss noch das ein oder andere, was dir besonders gefällt. Matze und ich haben beispielsweise großes Gefallen an der „Statue of Albert Einstein“ gefunden 🙂 

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Sehenswürdigkeiten abseits der National Mall:

Natürlich ist das Zentrum der Sehenswürdigkeiten die National Mall, doch auch in anderen Stadtteilen gibt es viel zu entdecken. Besonders Georgetown, das älteste Stadtviertel, sollte unbedingt auf deiner Besichtigungstour enthalten sein!

1751 wurde dieser Stadtteil geründet und ist heute eines der teuersten Wohnviertel der Stadt, auch einige berühmte Persönlichkeiten sind hier ansässig, darunter John Kerry. 

The Old Stone House, die Georgetown University und der Waterfront Park gehören definitiv zu den Top Highlight von Georgetown.

Allerdings solltest du eher unter der Woche herkommen, an den Wochenenden sind die Straßen überfüllt mit Menschenmassen, sodass die entspannte Atmosphäre komplett verloren geht.

Auch die Architektur der Häuser und die Kopfsteinpflasterstraßen sorgen für ein tolles Ambiente. Die vielen Traditionellen Tavernen und Restaurant laden zum flanieren ein, allerdings muss du hier mit etwas höheren Preisen rechnen, denn dieser Bezirk ist nicht nur bei Immobilien ein teures Pflaster. 

Von A nach B kommen in der US-Hauptstadt

Washington erkundest du am besten zu Fuß. Zwar kommst du in der Summe auf ziemlich viele Kilometer, aber vor allem für die National Mall, an der es an jeder Ecke etwas zu entdecken gibt, ist dies die beste Option. Zumindest haben Matze und ich uns nur selten einem anderen Fortbewegungsmittel bedient. 

Aber natürlich gibt es auch in Washington D.C. die üblichen Mittel: Taxi, U-Bahn (Metro), Bus oder auch Fahrräder, die du dir leihen kannst.

Taxi:

In den USA werden Taxitarife behördlich von Städten oder Landkreisen festgelegt. Für Washington D.C. gab es zuletzt im Januar 2019 eine neue Tarifordnung, die für alle Taxifahrer verbindlich ist, das bedeutet sie darf weder unter- noch überschritten werden. Das hat natürlich den Vorteil, dass die Taxifahrer dich nicht mit den Touristenpreisen übers Ohr hauen können, aber auch den Nachteil, dass du keine Verhandlungsbasis hast. 

Gebühren:

  • Grundgebühr: 3,25 $
  • Kilometerpreis: 1,35 $

Zusätzliche Gebühren

  • Kofferraumgepäck pro Stück: 0,50 $
  • Gebühr für alle Fahrten ab dem Taxistand am Reagan National Airport: 2,50 $
  • Telefonische Bestellung: 2,00 $

An der National Mall oder am Hauptbahnhof stehen immer Taxis für eine Fahrt bereit.

U-Bahn (Metro):

Das U-Bahn-Netz der US-Hauptstadt ist gut ausgebaut und ein sehr sicheres Verkehrsmittel. Es besteht aus über 80 Haltestellen und 6 verschiedenen U-Bahn-Linien. 

Die Bahn verkehrt Montag bis Freitag von 5.00  bis 0.00 Uhr und am Wochenende ab 7.00 Uhr bis 0.00 Uhr. Solltest du also nach Mitternacht noch unterwegs sein, solltest du einplanen, dass du mit der Metro nicht mehr nach Hause kommst. 

Bevor du die Fahrt antrittst, benötigst du die SmartTrip-Karte. Diese kannst du an einem Automaten direkt in der U-Bahnstation oder auch online erhalten. Hier kannst du dann dein Guthaben aufladen (max.300$) und die Karte für den Zugang zur Bahn am Drehkreuz verwenden.

Die Karte selbst kostet eine Gebühr von 2$, daher hebe die Karte unbedingt auf, damit du die Gebühr nicht immer wieder erneut zahlen musst. Mit den Fahrpreisen ist es bei der Metrorail besonders für Neulinge etwas ungewohnt, denn hier zahlst du nicht fix pro Ticket. Die Preise variieren je nach Fahrtlänge, Tageszeit und Wochentag. Die Preisspanne kann beispielsweise außerhalb der Stoßzeiten zwischen 1,70 $ und 3,50 $ liegen, je nach Fahrtlänge. Zu Stoßzeiten wiederum schwanken die Fahrpreise zwischen 2,10 $ und 5,75 $, ebenfalls je nach Fahrtlänge. 

Bus:

Neben der unterirdischen Option gibt es in Washington auch die Möglichkeit den Bus zu nutzen. 

Die Bushaltestellen erkennst du anhand eines blau- rot- weißen Schildes. Anders als in Europa üblich gibt es keinen Fahrplan oder einen Hinweis auf den Namen der Haltestelle. Ein kleiner selbst Check an welcher Straße du dich befindest kann also hilfreich sein.

Wie das Metro-Netz ist auch das Bus-Netz in der ganzen Stadt gut ausgebaut. Und einige Busse verkehren freitags und samstags auch etwas später in die Nacht hinein (bis max. 2.00 Uhr).

Hinweis: Busfahrer können kein Wechselgel herausgeben, hab also immer passendes Kleingeld dabei.

Circulator Bus „National Mall“

Washington Tour

Ein besonders von Touristen gern genutzter Bus ist der Circulator Bus „National Mall“.  Die Tour um die National Mall wird zu folgenden Zeiten angeboten, wobei der Bus ca. alle 10 Minuten an einer Station abfährt:

Mo – Fr: 6 – 19 Uhr
Sa – So: 7 – 19 Uhr

Der Circulator Bus fährt nicht nur die National Mall ab, sondern verfügt noch über weitere Routen durch Washington D.C. Alle aktuellen Infos, Fahrpläne und -zeiten findest du hier.

Dabei werden die folgenden Stationen angesteuert: 

  • 1. Union Station
    E St. NE / Columbus Circle

  • 2. Nationale Kunstgalerie
    Madison Dr. NW / 4th St.

  • 3. Nationalgalerie für Kunstskulptur Garten
    Madison Dr. NW / 7th St.

  • 4. Nationales Museum für amerikanische Geschichte / Nationales Museum für Naturgeschichte
    Madison Dr. NW / 12th St.

  • 5. Washington Monument / Nationalmuseum für afroamerikanische Geschichte und Kultur
    15. St. SW / Jefferson Dr.

  • 6. Holocaust Memorial Museum
    15. St. NW in der Nähe der Maine Ave.

  • 7. Thomas Jefferson-Denkmal
    E. Basin Drive SW am Jefferson-Denkmal

  • 8. Martin Luther King Jr. Denkmal / Franklin Delano Roosevelt Denkmal
    W. Becken Dr. SW in der Nähe der Independence Ave.

  • 9. Lincoln Memorial / Denkmal für Veteranen des Koreakriegs
    Lincoln Memorial Circle SW

  • 10. Vietnam Veterans Memorial
    Constitution Ave. NW / 21st St.

  • 11. Denkmal / Constitution Gardens
    Constitution Ave. NW 18. St.

  • 12. Washington Monument / Nationalmuseum für afroamerikanische Geschichte und Kultur
    15. St. SW / Jefferson Dr.

  • 13. Smithsonian Besucherzentrum
    Jefferson Dr. SW / 12th St.

  • 14. Nationales Luft- und Raumfahrtmuseum / Hirshhorn Museum und Skulpturengarten
    Jefferson Dr. SW / 7th St.

  • 15. United States Capitol / Nationalmuseum des indianischen / US-amerikanischen Botanischen Gartens
    3rd St. NW in der Nähe von Madison Dr. NW

  • 16. Union Station
    E St. NE / Columbus Circle

Fahrrad:

Neben den öffentlichen Verkehrsmitteln kannst du dich natürlich auch einer etwas sportlicheren Variante widmen und dich für ein Leihfahrrad entscheiden. 

Diese kannst du Stundenweise oder auch für einen oder mehrere Tage ausleihen. Mit dem Fahrrad hast du den Vorteil, schneller von A nach B zu kommen und flexibel Pausen an schönen Orten einzurichten und andere Orte zu entdecken, als mit dem Bus oder der Metro. 

Doch ein Nachteil bringt das Fahrrad mit sich: wenn du in Museen o.ä. hineingehst, muss das Fahrrad draußen bleiben. Zwar ist das Risiko eines Diebstahls, wenn du es korrekt anschließt, nicht viel größer als beispielsweise in Berlin, aber das Risiko bleibt dennoch bestehen und da es nicht dein eigenes Fahrrad ist, musst du bei Verlust oder Zerstörung dafür aufkommen. Wenn du aber nicht vor hast dein Fahrrad aus den Augen zu lassen ist es in jedem Fall eine empfehlenswerte Sache!
Im anderen Fall musst du selbst abwägen und entscheiden 😉  

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Eine gute Webseite wo du Fahrräder für Washington D.C. ausleihen kannst ist folgende die von Ceetiz.de hier bekommst du ein Fahrrad zum guten Preis-Leistungs-Verhältnis. 

Alternativ kannst du auch ein 24 Stunden oder 3 Tages-Ticket mit den Bike-Share System nutzen. Die roten Bikes werden von Capital Bike Share angeboten. Ein 24 Stunden Ticket kostet hier beispielsweise 8$. 

Safety First!

Anfang der 90er Jahren war Washington D.C. die gefährlichste Stadt der USA, diese Zeit gehört glücklicherweise der Vergangenheit an. Mittlerweile kannst du dich ohne Bedenken in den zentralen Gegenden der Stadt aufhalten, auch wenn es bereits dunkel ist. Dennoch ist natürlich der gesunde Menschenverstand nicht abzuschalten, ein Langfinger kann trotzdem an jeder Ecke lauern. 

Hier findest du eine SafetyMap, in der du die Stadt in ihre verschiedenen Risikostufen aufgeteilt siehst und so sehen kannst, welche Bereiche du eher meiden solltest. Das kann vor allem für die Auswahl des Hotels eine Rolle spielen, denn in den gefährlicheren Gegenden sind die Preise meist etwas günstiger, lass dich davon also nicht in die Irre führen und wirf vorher einen Blick auf die Karte. 

Lecker Speisen in der US-Hauptstadt

Nach den langen Spaziergängen über die National Mall, der Reise in die Vergangenheit in den unzähligen Museen und den unendlichen vielen Eindrücken, lässt der Hunger nicht lange auf sich warten.
Hier findest du ein paar Empfehlungen von uns wo du gute und preiswerte Restaurants findest. Einiges davon gilt als absoluter Geheimtipp für Touristen 😉 

14th Street North-West

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Matze und ich haben gleich zugeschlagen und uns einen großen Teller Muscheln und ein kühles Bier dazu gegönnt. Und auch einen Teller voller Austern konnten wir uns nicht entgehen lassen! Wofür wir andernorts 100$ oder mehr für uns beide und unser Doppelmenü ausgegeben hätten, haben wir hier für alles zusammen gerade mal 30$ gezahlt (für einen riesigen Teller Muscheln, 12 Austern, 2 Cola und 2 Bier! 😮 ) 

Die Freude in uns war sehr groß, wie man sieht und es war einfach köstlich! 

Unser Favorit und absoluter Geheimtipp sind die Bars und Restaurant auf der 14th Street North-West!

Für die Einheimischen, Praktikanten und Studenten ist es nach der getanen Arbeit DER Ort an dem sie alle zusammenkommen, um mit einem leckeren Bier und gutem Essen die Abende ausklingen zu lassen. 

Da Studenten nur über geringe Mittel verfügen wurde das Preisniveau hier deutlich heruntergefahren und den Möglichkeiten der Studenten und Praktikanten angepasst. So bekommst auch du, als Tourist hier fantastische Spezialitäten zu günstigen Preisen! 

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Das Restaurant in dem wir all das bekommen haben findest du hier:

Pearl Dive Oyster Palace 
1612 14th St NW, Washington, DC 20009, Vereinigte Staaten
Webseite: pearldivedc.com

Neben diesem gibt es aber noch viele weitere! In dieser Straße reiht sich ein Lokal an das andere und auch wenn du kein Meeresfrüchte-Fan bist, findest du hier garantiert ein tolles Menü zum günstigen Preis!

Und nicht nur zum Speisen eignet sich diese Gegend, auch um Abends um die Häuser zu ziehen und mit den Amerikanern ein bisschen zu feiern und sie besser kennenzulernen ist es der perfekte Ort!

Wo du sonst noch fündig wirst:

Auch auf der Connecticut Avenue North-West und in den davon abzweigenden Straßen findest du viele tolle Cafés, Restaurant & Co., darunter auch einige Klassiker, wie Shake Shack. 

Besonders zu empfehlen sind die Bagel Shops. Zwar nicht ganz so Original wie in NYC, aber dennoch ein absolutes Muss für ein gelungenes Frühstück!

Vor allem bei Bethesda Bagels hast du eine große Auswahl zum kleinen Preis:
1718 Connecticut Ave NW, Washington, DC 20009, Vereinigte Staaten
Webseite: bethesdabagels.com

Auch in Georgetown findest du viele Orte, die zu einem leckeren Festmahl einladen. Für Low-Budget-Traveller allerdings eher weniger geeignet, die Restaurants in Georgetown gehören mit Abstand zu den teuersten der Stadt. 

Und wenn es kein Restaurant sein soll, sondern ein Supermarkt in dem du etwas für den kleinen Hunger zwischen durch To-Go bekommst, dann empfehlen wir dir Trader Joe’s! In Washington D.C. gibt es mehrere Filialen und du bekommst viele typisch amerikanischen Dinge und auch einige gesunde Leckereien. 

Sonstige Tipps und Infos

Nun haben wir noch ein paar generelle Tipps und Infos für dich parat, die dir bei der Planung behilflich sein können.

Gibt es für Washington D.C. auch einen City-Rabatt-Pass?

Ja! Wie in New York und Philly gibt es auch für die Hauptstadt der USA einen City Pass mit dem du Geld sparen kannst. 

Matze und ich hatten selbst keinen. Wir sahen es nicht für zwingend erforderlich an, da sich viele der Sehenswürdigkeiten kostenfrei besichtigen lassen. Daher können wir keine Erfahrungswerte mit dir teilen. 

Wenn du aber viel in Washington sehen und erleben möchtest, was normalerweise Eintritt kostet, dann empfiehlt sich ein Rabatt-Pass natürlich immer! Ein Anbieter solcher Pässe ist GO Washington. Mit 26 teilnehmenden Attraktionen kannst du direkt online den Pass erwerben und dir deinen ganz persönlichen Pass zusammenstellen oder die Anzahl der gewünschten Attraktionen auswählen und dann spontan vor Ort entscheiden, welche du besuchen möchtest. 

Wie viele Tage solltest du für Washington D.C. einplanen? 

Wir empfehlen dir mindestens 3 bis 4 Tage in der US-Hauptstadt zu verbringen, da es doch mehr zu sehen gibt als man denkt.

Darüber hinaus könnte dir aber, je nachdem was für ein Reisetyp du bist ggf. etwas langweilig werden. 

Eine mögliche Gestaltung der einzelnen Tage könnte wie folgt aussehen:

  1. Tag: Spaziergang durch Washington Downtown + Abstecher nach George Town
  2. Tag: Spaziergang / Radtour National Mall
  3. Tag: Museumstag: Besichtigung der Top Highlights von Innen
  4. Tag: Eventuell ein weiterer Museumstag, je nachdem was noch offen geblieben ist

Eine sehr häufig gestellte Frage: Lohnt ein Tagesausflug von New York nach Washington D.C.?

Generell ist es natürlich möglich, dies als Tagesausflug zu gestalten.
Davon raten wir tatsächlich aber eher ab! Die Fahrt von New York nach Washington dauert mit dem Bus ca. 4,5 Stunden, mit dem Zug bist du in knapp 3,5 Stunden am Ziel. Für Hin- und Rückfahrt an einem Tag würde das also allein schon mindestens 7 Stunden in Anspruch nehmen. 

Mit einer frühen Anreise und einer späten Abreise hast du die Möglichkeit das meiste aus dem Tag rauszuholen, allerdings wirst du spätestens bei der Rückkehr von den Strapazen so erschöpft sein, dass du dir am nächsten Tag die Erholung zurück holen musst. Daher plane lieber mindestens eine Übernachtung ein, dann kannst du mehr von Washington D.C. erleben und hast deutlich weniger Stress.

Die beste Reisezeit speziell für Washington D.C.?

Wir selbst waren im Sommer da und fanden die Jahreszeit optimal. Es war lange hell, sodass viel Zeit für Stadterkundung bei Tageslicht war und das Wetter war top, bis auf einen kleinen Regenschauer. 
Da du die Stadt viel draußen erkundest ist es empfehlenswert dies bei der Wahl der Reisezeit zu beachten, wobei man sich da nie sicher sein kann. Und auch bei Regen hat die Stadt besonderen Charme, vor allem bei der Besichtigung der Denkmäler, unterstreicht das Wetter auf diese Weise die passende Stimmung. 

Von vielen haben wir gehört dass besonders zur Kirschblütenzeit Washington D.C. wunderschön sein soll, da gewisse Memorials auf die Blüte dieser Bäume ausgerichtet sind und dann nochmal in einem ganz anderen Licht erstrahlen. Und im Frühling stehen die Chancen auf tolles Wetter meist auch sehr gut, wenn du also die freie Wahl hast, dann ist das vermutlich die beste Zeit im Jahr! 😉 

Muss ich alles vorab Planen oder wie spontan kann ich vor Ort sein?

Spontanität auf Reisen ist super wichtig, denn du weißt vorher nie genau was auf dich zukommt, egal wie sehr du dich auch vorbereitest und das gilt auch für Washington D.C. !

Dennoch macht es Sinn wenn du daran interessiert bist das Kapitol, das Weiße Haus oder das Washington Monument von Innen zu bewundern, dich rechtzeitig im Voraus darum zu kümmern und online ein Ticket zu erwerben. Andernfalls wird aus dem Wunsch vermutlich nichts (zumindest beim weißen Haus und dem Washington Monument wird es schwierig) oder du musst mit sehr langen Wartezeiten rechnen, die dir dann die Zeit für andere Aktivitäten rauben. 
Wenn du also weißt, an welchen Tagen du in der US-Hauptstadt sein wirst, dann lege zumindest für einen Tag schon die ein oder andere Tour fest, damit du sicher sein kannst, dass es klappt. 

Abgesehen von solchen Aktivitäten ist aber keine konkrete Planung vorab nötig, selbst ein Hotel findest du noch spontan am selben Tag für einen guten Preis. 

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Das waren unsere Empfehlungen und Infos zu Washington D.C. für dich! 

Falls du Fragen hast oder noch mehr Informationen brauchst, schreibe uns gerne! 🙂 

Im nächsten Kapitel findest du eine Kostenübersicht unserer gesamten Reise entlang der US-Ostküste, als kleine Unterstützung für die Budget Planung.

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