BERLIN

REISE GUIDE

Berlin, ein Magnet für Touristen aus der ganzen Welt, wissbegierige Studenten, technobegeisterte Clubgänger und eigentlich JEDEN. Diese Stadt hat einen ganz besonderen Flair, den du sofort spürst, wenn du das erste Mal hier bist. Nirgendwo anders in Deutschland erlebst du so vielseitige Kultur und abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm. Teilweise öffnen die Clubs erst um Mitternacht. Du findest Kunstausstellungen wo aus vermeintlich nichts, etwas ganz besonderes gemacht wurde, nach dem Motto “Ist das Kunst, oder kann das weg?”. 

Wohnungsbesichtigungen sind hier eine Massenveranstaltung. Kein Stadtbezirk gleicht dem anderen – jedes Mal hast du erneut das Gefühl in einer anderen Stadt mit eigenem Zentrum und eigener Kultur zu sein. All das und noch vieles mehr beschreibt Berlin!

Daran mag es wohl auch liegen, dass jedes Jahr die Bevölkerung der Hauptstadt weiter anwächst. Es ist schon ein absolutes Highlight, wenn du mal auf einen “richtigen” Berliner triffst, der bereits sein ganzes Leben hier verbracht hat oder zumindest hier geboren wurde. 

Nun da wir Berlin verlassen und auf eine Reihe von spektakulären Erlebnissen und eine unvergessliche Zeit zurückblicken können, möchten wir auch dich auf eine Reise durch die Hauptstadt mitnehmen und dir den ein oder anderen Lieblingsort von uns schmackhaft machen. 

6 ½ Jahre haben Matze und ich gemeinsam in Berlin, Bezirk Friedrichshain, gelebt. Als Urberliner kennt Matze jeden Winkel der Stadt in- und auswendig und hat darum auch den ein oder anderen Insider Tipp vom “echten” Berliner parat 😉

Sehenswürdigkeiten

Wie du sicherlich weißt, wimmelt es in Berlin nur so von Sehenswürdigkeiten und dabei gibt es nicht nur die typischen Hotspots zu entdecken, die in jedem Reiseguide und auf jeder Postkarte zu finden sind. Berlin ist so vielseitig und abwechslungsreich, wie es eine Stadt nur sein kann. Darum findest du im folgenden eine ganze Bandbreite an Highlights, die du in der Hauptstadt nicht verpassen solltest:

Die 10 typischsten Berlin-Sehenswürdigkeiten

Alexanderplatz

Um den Alex kommt niemand herum. Jeden Tag passieren 360.000 Menschen diesen Platz und der Berliner Fernsehturm ist noch aus den Außenbezirken zu sehen. Umgekehrt haben täglich 3.500 Besucher vom 368 Meter hohen Fernsehturm aus einen atemberaubenden Blick über die ganze Stadt. 

Da der Alex etwas unsymmetrisch konstruiert wurde – mit 5 Ecken und mehreren Zugängen – fühlt man sich gerade zu Beginn etwas verloren. Doch wenn du dein Ziel um den Platz herum gefunden hast, bekommst du hier alles was du brauchst: das riesige Shopping-Center Alexa, hippe Restaurants am nahegelegenen Rosa-Luxemburg-Platz, ein (etwas in die Jahre gekommenes) Bowlingcenter in den Rathauspassagen und viele Touristenattraktionen wie die Miniaturaustellung Little Big City, Meeresbewohner im SeaLife und das gruslige Berlin Dungeon

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Der Alex hat viel Selfie-Potential: fotografiere dich und deine Lieben vor dem Roten Rathaus, Neptunbrunnen, Marx-Engels-Denkmal, der Weltzeituhr und der St. Marienkirche zum Einstieg in deinen Berlin-Trip.

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Aussicht-Tipp: wenn dir die 18,50 Euro für den Besuch des Fernsehturms zu teuer sind, laufe rüber zum Park Inn Hotel, fahre mit dem Fahrstuhl zur Aussichtsplattform (Ticket 4,00 Euro) und genieße den Ausblick in 120 Meter, inklusive dem Fernsehturm.

Museumsinsel

Nur ein paar Schritte vom Alex entfernt, überquerst du die Spree und betrittst die Museumsinsel, flankiert vom neuen Stadtschloss und dem Berliner Dom.

Es macht Spaß hier lang zu spazieren und auch ohne Eintrittskarte kannst du die tolle Architektur der vielen verschiedenen Museen genießen. Auf der Liegewiese des Lustgartens kannst du es dir bequem machen und den Blick schweifen lassen.

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Museums-Tipp 1: Für einen Museum-Marathon hol dir den Berlin-Pass. Mit 30 Euro kannst du so in 3 Tagen bis zu 30 Museen besuchen – darunter sämtliche auf der Museuminsel: Altes + Neues Museum, Bodemuseum sowie Pergamonmuseum. Das lohnt sich alle Male, da alleine der Eintritt ins Pergamonmuseum bereits 12 Euro kostet. Wenn du einen abendlichen Museums-Sprint einlegen willst, bietet Berlin zweimal im Jahr auch die Lange Nacht der Museen an. Für 18 Euro kannst du hier zwischen 18 Uhr und 2 Uhr Nachts bis zu 75 Museen besuchen.

Museums-Tipp 2: Für Museumsfans gibt’s auch eine kostenlose Lösung. Wenn du von der Museumsinsel aus ein paar Schritte weiter geht, findest du das Deutsche Historische Museum. Für dieses Museum wird kein Eintritt verlangt, und man kann hier je nach Interesse Stunden verbringen. Matzes Bruder hat in drei Besuchen sogar insgesamt 16 Stunden verbracht!!! Also bei schlechtem Wetter kannst du hier die Zeit totschlagen und viel Lernen über die Geschichte der Deutschen. Andere kostenlose Museen die du in Mitte besuchen kannst, sind das Stadtmuseum mit der kompletten Vergangenheit Berlins und das Futurium mit Berlins möglicher Zukunft.

Brandenburger Tor

Brandenburger Tor

Laufe weiter die Straße Unter den Linden entlang und du kommst vorbei an der Humboldt-Uni, der Reiterfigur vom Alten Fritz sowie der Russischen Botschaft, um schließlich DAS Berliner Wahrzeichen zu erreichen: Das Brandenburger Tor hat bereits viele Epochen der deutschen Geschichte gesehen, und wenn du es besuchst, stehen die Chancen gut, dass mindestens eine politische Gruppe dort gerade demonstriert – oft machen das auch drei Gruppen gleichzeitig (…dann reden Tierschützer, Tibetaner und Trotzkisten mit ihren Megaphonen gegeneinander an).

Regierungsviertel und Reichstag

Berlin ist das politische Zentrum der Macht in Deutschland. Vom Brandenburger Tor oder auch vom Hauptbahnhof aus kannst du direkt ins Regierungsviertel hineinspazieren: Bundeskanzleramt, Paul-Löbe-Haus und das Reichstagsgebäude bilden ein beeindruckendes Ensemble entlang der Spree.

Um den Bundestag zu besuchen, hast du verschiedene Optionen: 50 Meter vor dem Eingang gibt es einen Ticketschalter und du kannst auf gut Glück einen Termin für den aktuellen Tag ergattern. Ohne Termin geht leider nichts – und gerade am Wochenende ist der Andrang groß! 

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Auf Nummer Sicher gehst du, wenn du ein paar Wochen im Voraus deinen Termin online buchst. Es gibt verschiedene Führungen zur Auswahl: bei der kürzesten wirst du vom Eingang des Reichstags mit dem Fahrstuhl zur Aussichtsterrasse gebracht und kannst zu Fuß die Kuppel erklimmen. Von der Spitze der Kuppel kannst du in den Reichstag hinunterschauen, jedoch ist der Blick sehr eingeschränkt. Wenn du dich für eine der längeren Führungen anmeldest, kannst du auch den Plenarsaal besuchen oder sogar an einer Bundestagssitzung teilnehmen. 

Regierungs-Tipp 1: Wenn du jemanden kennst, der im Bundestag arbeitet (z. B. Praktikum, Assistenz für einen Abgeordneten), frag ihn ob er dich auf einen persönlichen Besuch ins Reichtagsgebäude einladen kann. Wir kennen einige, die das gemacht haben und begeistert waren von den Relikten aus 130 Jahren deutscher Politikgeschichte, die man bei den offiziellen Führungen sonst nicht sehen kann.

Regierungs-Tipp 2: Wenn du noch mehr Lust auf politisches Hintergrundwissen hast, melde dich bei der 2-stündigen Lobbyisten-Tour an und lass dir von einem Guide erklären, welche Wirtschaftsverbände auf Bundestagsabgeordnete Einfluss nehmen wollen, direkt vor deren Büros. Sehr interessante Tour!

Siegessäule

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Um die Siegessäule an der Straße des 17. Juni zu erreichen, musst du ein längeres Stück zu Fuß zurücklegen. Alternativ kannst du auch mit der BVG-Buslinie 100 direkt zum Denkmal fahren.

Schon von weitem siehst du die Spitze der Säule mit der goldenen Viktoria-Statue (im Berliner Volksmund „Goldelse“ genannt).

Wenn du den Ausblick in 67 Metern Höhe genießen möchtest, bleibt dir leider nichts anderes übrig, als die 285 Stufen zu Fuß zu erklimmen (Eintritt 3,00 Euro).

Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche & Breitscheidplatz

Lass uns ‘rüber machen’ in die City West. Wenn du auf dem Breidscheidplatz stehst, siehst du, dass sich dieser Teil der Stadt in den letzten Jahren erneuert hat. Die beiden Hochhäuser Waldorf-Astoria und Upper Westside bilden ein modernes Tor zum Platz, und werden flankiert vom renovierten Zoo Palast-Kino und dem Shopping-Center Bikini Berlin

Auf dem belebten Platz steht die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche – auch ‚Hohler Zahn‚ genannt. Die Turmruine kann leider nicht besichtigt werden, jedoch finden in den beiden modernen Nebengebäuden (in Berliner Mundart ‚Lippenstift und Puderdose‘ genannt) öffentliche Gottesdienste statt – also schau gerne einmal hinein.

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Aussicht-Tipp: Wenn ihr gerne hoch hinaus wollt, um einen besseren Blick vom Breitscheidplatz zu gewinnen, besucht eine Rooftop-Bar

Dies geht auch kostenlos: gehe zum Ibis-Hotel im Upper Westside-Hochhaus, steige zum Fahrstuhl und fahre zur Hotelbar. Von hier kannst du problemlos zur Dachterasse gehen und den Ausblick genießen. 

Wenn du vom Personal angesprochen wirst, antworte freundlich, dass du einfach neugierig auf den Blick von der Terrasse bist – wir kamen damit durch 🙂

Eine weitere Rooftop-Bar, in der wir auch die leckeren Cocktails empfehlen können, ist die Monkey-Bar. Sie befindet sich auf der anderen Seite des Platzes. Von ihrer Dachterasse hast du zusätzlich zum Breidscheidplatz auch einen tollen Blick auf den Zoologischen Garten und kannst sogar den Affen beim Klettern zuschauen (daher der Name der Bar).

Kurfürstendamm und Tauenziehn

Seit mehr als 130 Jahren gilt der Ku’Damm als DER Prachtboulevard Berlins. Edelmarken wie Gucci, Prada und Chanel haben hier ihre Geschäfte und in den Schaufenstern kannst du dir reichlich Luxus anschauen. 

Typisch für das Straßenbild sind auch die Ausstellboxen vor den Geschäften. Achte darauf, dass du nicht aus Versehen dagegen läufts, wenn du mit offenem Mund über den Ku’Damm stolperst.

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Falls dein Geldbeutel für die Preise in den Läden nicht ausgelegt ist, hab keine Sorge: in östlicher Richtung wird der Ku’Damm schließlich zur Tauenzienstraße, mit erschwinglicheren Geschäften wie Karstadt und Saturn.

Hier kannst du ebenso gut shoppen – und wenn’s doch etwas luxuriöser werden soll, erreichst du am Ende der Straße das Kaufhaus des Westens (KaDeWe). Hier findest du sicher auch das eine oder andere Mitbringsel für deine Lieben zuhause.

Holocaust Mahnmal 

Südlich vom Brandenburger Tor, in Richtung Potsdamer Platz, liegt das Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Insgesamt 2711 Beton-Stelen ergeben ein beeindruckendes Gesamtkunstwerk und Mahnmal, das nachdenklich macht, da es optisch nüchtern wirkt, jedoch auch an eine Grabstätte erinnert.

Wenn du durch das Mahnmal läufst, werden die Stelen immer höher und um dich herum wird es dunkler. Sobald du wieder herausläufst, bist du froh, in die Realität zurückzukommen.

Es führt öfters zu Kontroversen, wie man sich als Tourist am Holocaust Mahnmal benehmen soll. Die Stelen verlocken dazu, dass man sich drauf setzt, um eine Pause zu machen oder sogar drauf klettert um von Stein zu Stein zu springen. 

Holocaust Mahnmal

Am besten hältst du dich daher im Zweifel zurück. Eine Zeit lang gab es sogar Sicherheitspersonal, dass Touristen auf die Bedeutung des Ortes hingewiesen haben und vom Rastmachen abgehalten haben. Im Tiergarten auf der anderen Straßenseite kannst du viel besser entspannen. Doch dazu später mehr!

Check Point Charlie

Es wird wieder historisch. Der ehemalige Kontrollpunkt der US-amerikanischen Besatzungsmacht war in der Mauerzeit einer der wenigen Grenzübergänge zwischen West- und Ost-Berlin.

Viele Fluchtversuche – mal mehr und mal weniger erfolgreich – haben sich hier ereignet. Im benachbarten Mauermuseum kannst du vieles interessantes darüber erfahren.

Auf der Verkehrsinsel befindet sich noch das alte Wachhäuschen und bis vor kurzem konntest du hier mit Statisten, die sich als US-Soldaten verkleideten, zusammen Fotos machen – natürlich gegen Bezahlung.

Da die Statisten immer dreister und fordernder gegenüber Touristen auftraten, wurde ihnen schließlich die Lizenz verweigert. Falls du dich für dein Selfie vor dem Wachhäuschen selbst als US-Soldat oder sogar als Sowjet verkleiden willst, findest du in der nahen Umgebung reichlich Straßenhändler, die dir ein Militärbarett oder eine russische Pelzmütze verkaufen möchten 😀

East Side Gallery

Nach der Wiedervereinigung wurde die Berliner Mauer sehr gründlich aus dem Stadtbild entfernt. Beinahe 30 Jahre lang stand sie als Synonym für die Teilung Berlins und die Unterdrückung der DDR-Bevölkerung – daher war es eine Herzensangelegenheit der Berliner, dieses Symbol aus ihrer Stadt zu löschen. 

Leider hatte das zur Folge, dass es heute nur noch wenige Stellen in Berlin gibt, wo du noch ursprüngliche Mauerreste finden kannst. Die längste Stelle ist dabei mit 1.316 Metern ganz klar die East Side Gallery.

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104 Wandgemälde befinden sich auf der Gallery und laden Besucher geradezu zu einem Feuerwerk an Selfies ein. Nehme dir also für die Besichtigung der East Side Gallery ausreichend Zeit und Speicherplatz auf deinem Handy vor.

Unsere Top 5 (Insider) Tipps

Neben den eben genannten typischsten Sehenswürdigkeiten von Berlin, haben wir im folgenden unsere Top Highlights für dich parat, die unserer Meinung nach das Berlin-Feeling erst so richtig herauskitzeln und dir das wahre Berlin vermitteln. 😉 

Holzmarkt

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Seit ein paar Jahren hat unser Kiez in Friedrichshain einen eigenen Stadtteil hinzubekommen: der Holzmarkt ist eine bunte Kombination aus Streetart, alternativen Läden und vielfältigem Essen direkt an der Spree.

Die beiden Biergärten sind sehr beliebt, und der Markt ist so verwinkelt, dass du auch nach dem fünften Besuch noch neue Ecken findest, wo du dich mit deinem Getränk und einer Pizza aus dem Holzofen hinchillen kannst.

Der Holzmarkt befindet sich direkt an der Spree und du kannst den Ausflugsdampfern zuwinken, die in einem nicht enden wollenden Fluss entlangschippern.

RAW-Gelände

Das ehemalige Reichsbahnausbesserungswerk (RAW) ist eine Industriebrache, die von Kulturschaffenden mit Leben gefüllt wurde: Galerien, Musikhallen, Clubs und sogar ein Kletterturm mit angebundener Boulderhalle befinden sich auf dem Gelände. Im Sommer kannst du im Innenhof des Cassiopeia den Biergarten besuchen – Abends eröffnet dann der Club mit vielfältigem Programm. In den anderen Clubs wird überwiegend Elektro-Musik gespielt.

Jeden Sonntag findet auf dem RAW-Gelände ein Flohmarkt statt, auf dem du zwischen den neusten Hipster Fashion-Kollektionen, Second-Hand-Klamotten und Antikmöbeln sicher etwas schönes für dich finden kannst.

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Tempelhofer Feld

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Kite-Surfen auf einem ehemaligen Flughafenfeld? In Berlin ist auch das möglich. Der ehemalige „Zentralflughafen Tempelhof“ war zur Zeit seiner Erbauung der größte Flughafen der Welt und auch heute ist das Flughafengebäude beeindruckend.

Das Flugfeld ist für viele Berliner ein beliebter Rückzugsraum und überall bewegen sich Jogger, Radfahrer und auch andere Sportler über die Landebahnen. Kite- und Windsurfgeräte sowie Inlineskates lassen sich stundenweise mieten und nach dem vollendeten Workout kannst du sogar auf einem der Grillplätze deinen Grill aufstellen und den Abend ausklingen lassen.

Falls du Lust hast, das Flughafengebäude einmal von Innen zu besuchen und auch auf die Dachterasse zu steigen, dann melde dich für eine der geführten Touren an. Ab und zu gibt es auch kostenlose Veranstaltungen im Gebäude, bei welchen wir auch schonmal reingeschaut haben. Wir fanden es spannend, die ehemalige Empfangshalle zu sehen, in dem die Zeit stehenzubleiben scheint, wenn du an den alten Gepackbändern vorbeiläufst.

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Viktoria Park / der Kreuzberg

Wenn du nach einer Party-Nacht im quirrligen Szenebezirk etwas Entspannung benötigst, dann schnapp dir ein Leihfahrrad und fahr zu dieser Oase der Ruhe.

Der Kreuzberg ist mit 66 Metern die höchste natürliche Erhebung im Berliner Innenstadtraum und von der Spitze aus hast du einen tollen Ausblick über die Stadt.

Von der Spitze hinab plätschert ein Wasserfall und am Fuße des Kreuzbergs kannst du dich auf einer der Liegewiesen ausbreiten und neue Kraft für die weiteren Erkundungstouren tanken.

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Mauerpark

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Berlin ist voll von verschiedener Musik. Einen guten Überblick kannst du dir an Sonntagen verschaffen, wenn der Mauerpark in Prenzlauer Berg sich mit Straßenmusikern, DJs und anderen Performanceartists füllt. An jeder Ecke sind Lautsprecherboxen aufgebaut und du kann dir einen Lieblingskünstler aussuchen, um eine Weile zu lauschen.

Falls du selber Lust hast, vor großem Publikum zu trällern, lauf zum Amphittheater in der Mitte des Parks und melde dich zum Karaoke an. Hier kann jeder mal zeigen, was er drauf hat.

Wenn du von der Musik genug hast, gehe auf die andere Seite des Parks und besuche den Flohmarkt. Hier findest du sehr viel Handgemachtes, aber auch Antiquitäten und einen großen kulinarischen Bereich.

Wenn du nach all dem Trubel etwas entspannen willst, laufe zum hinteren Teil des Parks und leg dich auf einer der Liegewiesen und genieße die Sonnenstrahlen auf der Haut.

Und viele weitere Sehenswürdigkeiten

Die Liste der Sehenswürdigkeiten in Berlin ist endlos! Je mehr Zeit du also für die Erkundung der Stadt hast, desto besser! Mit einem Wochenendtrip kannst du zwar die „wichtigsten“ Sehenswürdigkeiten abklappern, aber wenn du wirklich in die Kultur eintauchen willst, komm unbedingt erneut nach Berlin oder plane direkt einen längeren Aufenthalt!

Was es noch zu entdecken gibt findest du hier: 

Teufelsberg

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Berlin ist voll von „Lost Places“, also alten Ruinen in denen die Zeit wie stehen geblieben scheint. Die prominenteste Ruine ist die alte US-Abhörstation auf dem Teufelsberg. Während des Kalten Krieges wurde hier ordentlich gelauscht, was in Ostdeutschland so alles passierte.

Nun lässt sich die Abhörstation in einer geführten Tour besichtigen. Bei dieser Führung siehst du Unmengen an beeindruckender Street Art, die in den letzten Jahrzehnten an die hohen Mauern gesprayt wurden. Auch die Innenräume der Abhörstation lassen sich besichtigen und du bekommst einen Eindruck, wie sich der Kalte Krieg damals angefühlt hat.

Vom benachbarten Drachenberg schließlich hast du einen schönen Ausblick über Berlin, mit Ost-Berliner Fernsehturm und West-Berliner Funkturm Seite an Seite. Und auch auf die Abhörstation kannst du nochmal einen entfernten Blick werfen. 
Wenn du sogar einen Drachen steigen lassen möchtest, dann ist der Berg ebenfalls ideal geeignet, er ist weitläufig und hier weht oft ein kleines Lüftchen.

Grunewald

Wandern durch die Wälder der Großstadt? Klingt paradox, doch im Grunewald kannst du einen ganzen Tag in der Natur verbringen. Auf 30 Quadratkilometern Fläche läufst du an einer Vielzahl von Seen vorbei und hast auch die Havel im Blick.

Mit dem Fahrrad kannst du über die Havelchaussee den Grunewald komplett durchqueren und hierbei auf halber Strecke den Grunewaldturm besuchen um dir einen Überblick über den Forst zu verschaffen.

Wenn du noch Kraft in den Beinen hast, kannst du vom südlichen Ende des Grundwalds weiter zum Schlachtensee und dich hier mit einem Sprung ins Wasser abkühlen.

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Pfaueninsel

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Die Pfaueninsel ist ein Naturschutzgebiet mitten in der Havel und trägt eine bunte Kombination von Preußischer Architektur, wie dem Jagdschloss, weitläufigen Gärten mit verschiedenen Baum- und Pflanzenarten und eben auch einer Vielzahl von Pfauen, von denen einige auch auf der Insel herumlaufen.

Die Insel ist ein beliebtes Ausflugsziel und nur mit einer Fähre zu erreichen. Diese kostet hin und zurück 4,00 Euro (ermäßigt 3,00 Euro). Zur Insel kommst du entweder mit der Buslinie 218 vom S-Bahnhof Wannsee aus, oder du wanderst die 2,5 km lange Strecke durch den Düppeler Forst.

Auf der Insel angelangt, begegnen dir vielleicht bereits die ersten gefiederten Freunde oder auch ein Wasserbüffel. Bleibe also beim Spaziergang durch die Natur wachsam, wer weiß, was du noch alles im hohen Gras entdecken kannst. Auf der Pfaueninsel kannst du mehrere Stunden verbringen und die Auszeit vom Großstadttrubel genießen.

Die Fähre fährt von Juni bis Oktober immer im Abstand von 15 Minuten zwischen 10 – 18 Uhr.

Wannsee

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Pack die Badehose ein… Wannsee ist einerseits ein großer Ortsteil des Bezirks Steglitz-Zehlendorf – gemeint ist jedoch meistens der „Große Wannsee“, also die 12 Kilometer lange Bucht entlang der Havel.

Hier gibt es viele Bademöglichkeiten. Die bequemste ist das Strandbad Wannsee (Eintritt 5,50 Euro) – hier kommt Beach-Feeling auf, du kannst dir einen Strandkorb schnappen und direkt ins Wasser steigen, ohne Gefahr über Zweige und Äste zu stolpern. 

Kostenlose Badestellen außerhalb des Strandbades finden sich auch entlang des Sees. Bei gutem Wetter solltest du allerdings früh genug losfahren, um noch eine gute Stelle reservieren zu können, ehe die anderen Berliner mit ihren Handtüchern und Picknicktaschen dir zuvorkommen.

Tiergarten

Es gibt den „Großen Tiergarten“ und den „Kleinen Tiergarten“. Vorsicht: der „Kleine Tiergarten“ liegt kilometerweit vom eigentlichen Tiergarten entfernt, und ist dazu noch ein Kriminalitätsschwerpunkt – prüfe deine Google-Maps Route also unbedingt genau 😉

Der (Große) Tiergarten ist dagegen wunderschön und stellt nach dem Tempelhofer Feld Berlins zweitgrößten Park dar. Auf 2,1 Quadratkilometern kannst du stundenlang spazieren gehen und auch verschiedene Parkthemen besuchen: den Englischen Garten, die Jagdskulpturen am Floraplatz, das Sowjetische Ehrenmal und viele vereinzelte Denkmäler (z. B. „Komponistendenkmal“ mit Hayden, Mozart und Beethoven). 

Beim Spazieren durch den Tiergarten kannst du auch hin und wieder die ‚Goldelse‘ zwischen den Baumwipfeln aufblitzen sehen. 

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Wochenmarkt am Winterfeldplatz

Was geht in Schöneberg? Bei gutem Wetter solltest du das Szeneviertel zwischen Nollendorfplatz und Winterfeldplatz besuchen. Hier gibt es viele verschiedene Bars und Restaurants für jeden Geschmack. 

Wenn dir noch exotische Gewürze für zuhause fehlen, wirst du definitiv auf dem Wochenmarkt fündig. Am Kirchplatz spielen ab und zu Straßenmusiker, und wenn du Lust auf moderne Kunst hast, schaue kostenlos in der Künstlerwerkstatt Urban Nation vorbei.

Treptower Park

Etwas versteckt, süd-östlich an der Ringbahn befindet sich unser Lieblingspark in Berlin. Der Treptower Park zieht sich über 88 Hektar an der Spree entlang und hat viel gastronomisches Angebot, sodass er an sonnigen Wochenenden voll mit Menschen ist.

Vom S-Bahnhof aus beginnt die Hafenpromenade mit Imbissen und Eisläden. Ausflugsdampfer starten von hier und etwas weiter kannst du dir Kanus oder ein Tretboot ausleihen, um auf der Spree rumzupaddeln.

In der Mitte des Parks stößt du auf das Sowjetische Ehrenmal, ein riesiges Monument, gebaut anlässlich des Zweiten Weltkriegs. Auf großen Steintafeln wird die Geschichte der Roten Armee nacherzählt und auf einem Hügel steht die 12 Meter hohe Soldatenstatue, die ein Kind in den Armen hält und symbolisch ein Hakenkreuz zertritt.

Am südlichen Ende des Parks findest du zwei weitere Attraktionen: Zum einen die Archenhold-Sternwarte, in der du dir den Sternen etwas näher kommen kannst. Zum Angebot gehören mehrere Teleskope und ein kleines Planetarium.

Und zum anderen kannst du die Insel der Jugend besuchen, die du über eine Abteibrücke erreichst. Drüben angekommen fühlst du dich gleich jünger und kannst die Ruhe der Spree genießen. Im vorderen Teil der Insel gibt es auch einen Biergarten mit Strandkörben, wo du das eine oder andere Getränk zu dir nehmen kannst.

Admiralsufer

Am Landwehrkanal kannst du stundenlang spazieren gehen. Wenn du dabei deine Beine entspannen willst, mach eine Pause am Admiralsufer direkt vor dem Urbankrankenhaus (…auch ein guter Tipp, wenn du einmal auf Toilette musst). Hier schwimmen immer große Gruppen von Schwänen übers Wasser, die du mit ausreichend Abstand beobachten kannst. An warmen Abenden kommen auch viele Kreuzberger ans Ufer mit Getränken aus den umliegenden Spätis. Eine einmalige Atmosphäre.

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Oberbaumbrücke 

Oberbaumbrücke

Kreuzberg und Friedrichshain bilden zwar einen Bezirk, jedoch gibt es nur eine einzige direkte Verbindung: die Oberbaumbrücke, Berlins mit Abstand schönste Brücke. Du kennst sie sicher aus dem Fernsehen, wie dem Vorspann von GZSZ, und auch in Realität wird man nie müde, über die Brücke zu laufen.

Tagsüber unterqueren Ausflugsdampfer die Brücke und abends quert hier Partypublikum von einer Seite zur anderen.

Ein besonders schönes Fotomotiv bildet die U1 / U12, wenn sie die Brücke überquert. Viel Berlin in einer Szene.

Rundfahrt mit dem 100er Bus

Um auch entlegene Sehenswürdigkeiten, wie das Schloss Bellevue zu sehen, bietet sich eine Tour mit einem Hop-On Hop-Off Bus an. Falls jedoch die letzte Nacht an der Bar deinen Geldbeutel geleert hat und du nur noch dein einen BVG-Fahrschein hast, dann schnapp dir den 100er Bus, der zwischen Alexanderplatz und Bahnhof Zoo verkehrt und toure kostenlos durch Berlin. 

Oft ist der 100er sogar ein Doppeldecker und mit etwas Glück kannst dich im Oberteil des Busses ganz nach vorne setzen.

Gedenkstätte Bernauer Straße

Ein weiterer Tipp um Geld zu sparen, als Alternative zu kommerziellen Angeboten wie dem Mauermuseum am Checkpoint Charlie, ist die Mauergedenkstätte. Im Dokumentationszentrum erfährst du auf mehreren Etagen Hintergrundwissen zur Geschichte und zum Fall der Berliner Mauer. Und vom Aussichtspunkt aus kannst du das vor dem Gebäude rekonstruierte Stück Mauer von oben aus betrachten.

Potsdamer Platz + Sony Center

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Viel moderne Architektur findest du am Potsdamer Platz. Dieses von Grund auf neu gebaute Stadtviertel war lange Zeit die größte Baustelle Europas.

Heute ist das Viertel mit dem Leipziger Platz zusammen eine der größten Einkaufsmeilen Berlins und ein großes Bürogebiet. Damit hat der Potsdamer Platz das Problem, dass nach Büroschluss die Gegend wie ausgestorben wirkt. Sobald auch die Kinos geschlossen haben, sind die Straßen wie leergefegt und nur noch der nicht enden wollende Straßenverkehr pulsiert über den Platz.

Tagsüber hingegen spielt sich hier einiges ab. Über dem rot gefärbten „Boulevard der Stars“ sind Sterne und Unterschriften von Deutschen Filmstars eingelassen, was an den Hollywood-Boulevard erinnert. Schau doch mal vorbei, vielleicht findest du hier auch deinen Deutschen Lieblingsstar.

Das Sony Center wird von einem riesigen Segelzelt überdacht und abends in wechselnden Farben angestrahlt. In den Geschäften kannst du Berlin-Souvenirs kaufen und wenn du Lust auf Filmgeschichte hast, besuche die Deutsche Kinemathek (Eintritt 9,00 Euro).

Wenn du zum Abschluss den Potsdamer Platz auch aus der Luft betrachten willst, hast du zwei Optionen: steige mit dem Fahrstuhl auf den Panoramapunkt (Ticket 7,50 Euro) in 115 Meter Höhe oder nehme den nahegelegenen Welt-Ballon (Ticket 25 Euro) und steige sogar in 150 Meter auf.

Funkturm / Messegelände

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Bei 26 verschiedenen Hallen kann es schon kompliziert werde, auf dem Messegelände in Westend den richtigen Zugang zum Funkturm zu finden. Wenn du es dennoch geschafft hast, wartet auf dich ein toller Ausblick in 126 Metern Höhe (Ticket 17,50 Euro).

Auf 55 Metern befindet sich darüber hinaus das Funkturm-Restaurant in dem du lecker Speisen kannst und nebenbei schon einen ersten Blick über die Stadt bekommst.

Natürlich haben wir auch einen kostenlosen Tipp für dich: wenn du dich im nahegelegenen RBB-Fernsehstudio für eine Führung anmeldest oder zum Essen die Dachlounge besuchst, kannst du von der Dachterasse aus dem 26. Stock einen ähnlich guten Ausblick genießen – inklusive dem Funkturm.

Gendarmenmarkt

Der aus unserer Sicht schönste Platz in ganz Berlin befindet sich in der historischen Mitte. Das große Konzerthaus am Gendarmenmarkt mit den beiden Löwenstatuen ist ein absoluter Blickfang. Flankiert wird er rechts vom Französischer Dom und links vom Deutscher Dom.

Das Konzerthaus kann kostenlos besichtigt werden, in einer 30-minütigen Führung, geben ehrenamtliche Mitarbeiter dir einen Einblick.

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Britzer Garten

Im Süden Berlins findest du den großen Landschaftspark Britzer Garten. Auf 90 Hektar Fläche begegnest du viel Natur und Gartenkunst: Seen, Bäche, Themenparks und tausende von Blumen werden hier ausgestellt und gepflegt.

Für 3 Euro Eintritt kannst du hier den ganzen Tag verbringen und neue Kraft tanken. Mit den Öffis erreichst du den Britzer Garten am besten mit der U6. Fahre bis U-Alt-Mariendorf, dann nehme den Bus 181 oder 20 Minuten Fußweg zum Eingang Moriner Allee.

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Auf dem „Festplatz am See“ finden das ganze Jahr über wechselnde Veranstaltungen statt, die mit deiner Eintrittskarte besuchen kannst: Sonnenwendfest, Herbstdrachenfest, Walpurgisnacht,…

Außerdem gibt es Fokusthemen zu den jeweiligen Blütezeit der Tulpen, Rhododendren und Dahlien. Viele Berliner haben eine Jahreskarte für den Britzer Garten, da du hier immer wieder etwas Neues sehen kannst.

Gärten der Welt

Das Ost-Berliner Pendant zum Britzer Garten steht in Marzahn und erstreckt sich über 100 Hektar Fläche. Zum Parkgebiet gehören mehrere Themengärten: Japanischer Garten, Balinesischer GartenChinesischer Garten mit TeehausEnglischer Garten, …und viele mehr!

Der Ticketpreis beträgt 7 Euro und im Kombi-Ticket für 9,90 Euro ist zudem die Seilbahnfahrt auf den Kienberg inbegriffen. Von hier aus hast einen tollen Ausblick über den Park und die Plattenbauten der Umliegenden Stadtteile.

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Mit den Öffis erreichst du die Gärten der Welt am besten durch die U5. Steig an der Station U-Kienberg (Gärten der Welt) aus und laufe 18 Minuten durch den Kienberg-Park über den metallenen Wuhlesteg bis zum Eingang Süd.

Schloss Charlottenburg

Wer will sich nicht mal wie ein Adliger fühlen, der durch seinen Schlossgarten spaziert? In Charlottenburg kommst du dem Traum sehr nahe: der 55 Hektar große Schlosspark ist frei zugänglich, und an vielen Ecken stehen alte Statuen, die dem Park ein edles Antlitz geben.

Das prachtvolle Schloss lässt sich ebenfalls besichtigen. Hier fallen 10 Euro Eintritt an und du kannst für eine Weile durch die Gemächer schreiten und dich heimisch fühlen in den Räumen und Sälen des Schlosses.

Aktivitäten auf der Spree oder anderen Gewässern

Für Wassersportler (und solche die es werden wollen) hat Berlin sehr viel zu bieten. Von simplen Stand-Up Paddlern bis zu ausgewachsenen Segelbooten kannst du auf den Gewässern zwischen Wannsee und Müggelsee alle Modellklassen entlang schippern sehen. Und mancher Berliner pustet sogar sein eigenes Schlauchboot auf für eine Runde über den Landwehrkanal.

Preislich kannst du mit einem Paddelboot für 12 Euro oder Tretboot für 17 Euro pro Stunde am Treptower Park/Insel der Jugend starten. Mit etwas Kraft schaffst du es in der Zeit bis zur Elsenbrücke oder sogar zur Oberbaumbrücke und wieder zurück. 

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Für Stand-Up Paddling empfehlen wir den Schlachtensee in Zehlendorf. Hier hast du deutlich weniger Wellengang und Strömung, als auf der Spree, sodass du die Fahrt sogar ohne Abgang ins Wasser meistern kannst. Ab 15 Euro pro Stunde kannst du dir hier ein Board ausleihen und den langgezogen See abpaddeln. Bis zu zwei Stunden kann man hier definitiv verbringen, und wenn du Abwechslung brauchst, findest du an den Bäumen am Ufern immer mal wieder Schwingseile, an denen du dich ins Wasser schwingen kannst wie Tarzan. Ein riesen Spaß!

Wenn du dich lieber übers Wasser fahren lassen willst, kannst du auch ganz entspannt eine Bootstour buchen. Die 1-stündige Historische Citytour mit dem Ausflugsdampfer kostet 17 Euro pro Person und führt dich über die Spree am Reichstag, Schloss Bellevue Berliner Dom und Nikolaiviertel vorbei.

Erlebnistipps für das gewisse Etwas

Berlin ist bekannt dafür besonders und extravagant zu sein, darum bietet die Stadt auch ein breites Spektrum an außergewöhnlichen Aktivitäten, die deinem Aufenthalt das gewisse Etwas verleihen.

Grillboot / Partyboot

Brutzelndes Nackensteak und leckere Gemüsespieße, während du mit Freunden auf dem Wasser treibst? Das muss kein Traum bleiben. An den Berliner Gewässern gibt es viele Möglichkeiten, sich ein kleines Grillboot zu mieten oder sogar noch größer mit einem zweistöckigen Partyboot abzulegen.

Meistens sind im Mietpreis der bereits vorbereitete Gas- oder Kohlegrill, Besteck, sowie ein paar Soßen inbegriffen. Also kannst du dir einfach im Supermarkt das nötige Grillgut holen und dann auf dem Boot zubereiten. Die Boote dürfen ohne Führerschein gesteuert werden und tuckern trotzdem mit einem ausreichenden Tempo übers Wasser. 

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Festival of Lights / Berlin Leuchtet

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Jedes Jahr im September wenn die Tage langsam kürzer werden und es insgesamt dunkler wird, lässt Berlin seine Sehenswürdigkeiten farbenfroh erleuchten: Fernsehturm, Breidscheidplatz, Berliner Dom, Brandenburger Tor und viele weitere werden mit Projektionskunst bestrahlt, oft auch mit Videoanimationen.

An diesen Tagen sind alle Berliner auf den Beinen und strömen abends von Ort zu Ort um die neuen Projektionen zu sehen. Zu Fuß, als Mitfahrer eines Velobikes oder an Board eines Ausflugsschiffes kannst du hier ebenfalls mitmischen. 

Das verwirrende ist nur, dass die beiden Feste „Festival of Lights“ und „Berlin Leuchtet“ miteinander konkurrieren und an unterschiedlichen Tagen stattfinden. Hier werden auch unterschiedliche Orte bestrahlt und manchmal sogar eine Sehenswürdigkeit nur an einem bestimmten Tag. Bei dem Chaos kam es leider öfters vor, dass wir voller Vorfreude zu einem Ort gefahren sind, der sich dann als komplett dunkel herausstellte. Deshalb informiere dich gut auf den jeweiligen Websites, wann was beleuchtet sein wird.

Karneval der Kulturen

In Berlin leben Menschen aus allen Teilen der Welt. Dies wird abermals unter Beweis gestellt, wenn zu Pfingsten der Karneval der Kulturen durch Kreuzberg rollt. Thailand, Brasilien, Mongolei… mehr als 80 Tanzgruppen mit insgesamt 5.500 Akteuren bewegen sich zu internationaler Musik über die 3,5 Kilometer lange Strecke und werden dabei jedes Jahr von 1 Millionen Zuschauern begleitet.

Suche dir einen Wagen aus, der dir gefällt und tanze hinterher bis du nicht mehr kannst. Unterwegs werden von Straßenverkäufern Caipirinhas, Mojitos und Piña Coladas serviert und gegrillte Speisen sind ebenfalls vorhanden. 

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Das Badeschiff

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Schwimmen direkt in der Spree? Das kann angenehmer sein, als du denkst. Zwischen Treptower Park und Schlesischem Tor findest du versteckt zwischen alten Fabrikgebäuden das Badeschiff. Neben der Beach-Lounge mit bequemen Strandliegen und entspannter Musik, kannst du immer mal wieder in das klare Wasserbecken springen und dich abkühlen. Im Wasser fühlt es sich dann fast so an, als würdest du direkt in der Spreebaden.

Der Eintritt kostet 6,50 Euro.

Auf eine Messe gehen

Berlin ist jedes Jahr voll von Messen zu verschiedensten Themen: Internationale Tourismus Börse (ITB), Internationale Funkausstellung (IFA), oder auch die Hanfmesse

Unser Favorit war bislang die Grüne Woche, an der du mit dem Tagesticket (14 Euro) an unzähligen Essensständen  kleine oder große Leckerbissen bekommen kannst – meistens sogar gratis. Von regionalen Speisen, über Französische Austern hin zu thailändischen Spezialitäten kannst du so die ganze Welt erkunden.

Die meisten Messen finden in den Räumlichkeiten des Messegeländes statt. Wie weiter oben beschrieben, ist es nicht immer leicht hier den richtigen Eingang zu finden. Daher informiere dich vorher genau, wie du zum Ziel kommst.

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Feiern zu elektronischer Musik im Club

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Der Soundtrack von Berlin ist seit Jahrzehnten elektronische Musik. Deshalb ist es mittlerweile schwierig, Clubs mit anderen Musikrichtungen zu finden. Elektro-Clubs erkennst du dagegen sofort an den langen Schlangen vor dem Eingang.

Jeder Club hat eine eigene Atmosphäre und zieht damit ein individuelles Publikum an. Daher solltest du vor dem Besuch deine Abendgarderobe prüfen, denn die Türsteher sortieren knallhart aus, wer farblich zur Party passt und wer nicht… 

Falls du mit den Worten „Du kommst hier net rein.“ unsanft abgeblitzt wurdest, sei nicht traurig: in Berlin gibt es immer irgendwo eine andere Elektroparty. Und die Stunde Schlangestehen vor dem nächsten Club hat möglicherweise auch seinen Charme.

Trabi Tour

„Wann erreicht ein Trabi seine Höchstgeschwindigkeit?“ – „Wenn er abgeschleppt wird.“

Falls du noch einen Spaß vertragen kannst, steig selber hinter das Steuer eines original Trabant-Oldtimers und fahre mit deinen Freunden zu viert in einem Gefährt oder getrennt als Kolonne durch die Stadt.

Nach einer kurzen Einführung in die Gangschaltung des Wagens tuckerst du mit 30 PS los. Leg im Radio einen Berliner Oldi-Sender ein und schon erlebst du die DDR hautnah.

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Vorstellung im Friedrichstadtpalast ansehen

Friedrichstadtpalast

Nach eigenen Worten ist es „Las Vegas an der Spree„. Und wenn du eine Show an der größten Bühne der Welt besucht hast, dann weißt du warum: in jährlich wechselnde Shows mit Akrobatik, Gesang und einem Hauch Erotik treten im Friedrichstadtpalast einige der besten Artisten auf. Definitiv ein Highlight, dass man mal erlebt haben sollte.

Direkt neben dem großen Palastgebäude befindet sich außerdem der Quatsch Comedy Club, in dem Berlins beste Comedians regelmäßig auftreten. Die Platzwahl – ob direkt in der ersten Reihe oder lieber oben von der Loge – ist für dich frei wählbar. 

Rätselraten beim Pubquiz

Wenn du ein Ratefuchs bist, dann messe deine Kenntnisse bei einem der vielen Pubquizzes in Berlin. Unser Stamm-Pub „Tipperarys“ liegt im Bezirk Wedding und veranstaltet jeden Montag sein eigenes Quiz. 

Die Fragenkategorien sind sehr abwechslungsreich und häufig auch sehr Merkwürdig: Britische Comedy-Shows, Dinge die Fliegen können, Ungewöhnliche Todesfälle,… 

Gespielt wird in Teams bis 6 Personen, und die Fragen werden in Deutsch und Englisch präsentiert. Du kannst also auch mit internationalen Begleitern euer Kollektivwissen testen.

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Veranstaltungen in Berlin

Wie du siehst, ist in Berlin immer irgendwo etwas los, und vieles für wenig Geld oder sogar kostenlos. Wenn du Tag für Tag wissen möchtest, was es so für Veranstaltungen gibt, empfehlen wir dir einen Blick in das Info-Portal Gratis in Berlin, hier findest du ein breites Spektrum an Möglichkeiten, für nahezu jeden Tag des Jahres. Und auch das Stadtmagazin Tip hat viele Veranstaltungstipps parat..

Restaurant- und Schlemmerempfehlungen

In einer so bunten und vielseitigen Stadt kommen natürlich auch die Gourmets nicht zu kurz! Egal worauf du Appetit hast, du bekommst es mit Sicherheit irgendwo in Berlin und das meist auch zu einem guten Preis! 

Im folgenden findest du unsere Auswahl an Anlaufstellen, um den Hunger zu stillen, bei denen wir selbst bereits sehr häufig eingekehrt sind! 🙂 

ComA Sushi

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Jeder Berliner der Sushi mag, hat „seinen“ Lieblingsort wo das Sushi am besten schmeckt 😀 

Der unsere befindet sich direkt an der Oranienstraße in Kreuzberg und wir haben uns sofort in den Laden verliebt: ComA.

Das Besondere: anstelle von normalen Tellern kannst du dir Sushi-Menüs auch auf einen großen Holzschiff servieren lassen. Stilecht werden die Schälchen mit Soße noch mit Feuer entflammt. Ein absoluter Hingucker! Und das Sushi schmeckt himmlisch.

Burgermeister

Wie mit dem Sushi, gibt es auch bei Burgern in Berlin hitzige Diskussionen, wo der „Beste Burger“ der Stadt zu bekommen ist. Wir sind überzeugte Fans vom Burgermeister aus Kreuzberg

Mittlerweile gibt es drei Filialen – der Original-Burgermeister befindet sich jedoch in einem kleinen Häuschen direkt unter der Bahntrasse am Schlesischen Tor. Die Schlange ist zu den Stoßzeiten etwas länger, doch hab Geduld. Der leckere Burger ist die Wartezeit definitiv wert.

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Simon-Dach-Kiez

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Wenn du lecker essen und trinken möchtest, aber knapp bei Kasse bist, dann mach dich auf in die Simon-Dach-Straße. Alle Cocktails für 3,90 Euro und sämtliche Pizzasorten für 3,50 Euro – das findest du hier. Die Auswahl an Restaurants ist groß und für jeden Geschmack ist etwas dabei. 

Abends ist die Straße deshalb stets gut besucht. Falls du es etwas ruhiger haben willst, findest du in den Seitenstraßen auch kleinere Läden, wo du entspannt einen Gin Tonic schlürfen kannst.

Und auch auf der Suche nach einem Frühstücks-Brunch wirst du hier fündig, unser Favorit ist die Tempo-Box, wo du dir frische Waffeln zubereiten kannst.

Bar Raval

Wenn du Lust auf original Tapas hast, dann schau einmal in das Restaurant vom deutsch-spanischen Schauspieler Daniel Brühl rein. „Raval“ ist ein Stadtviertel in Barcelona und wenn du in den Laden hineinkommst, hast du gleich das Gefühl in Spanien angekommen zu sein.

Bestell dir einen leckeren Wein und stöbere die Karte durch, was für Häppchen dich heute erwarten. Die Portionen klingen erstmal wenig, aber du wird schnell sehen, dass sie satt machen und sehr gut schmecken. Halte dich also bei der Bestellung erstmal zurück und bestelle lieber noch eine zweite Runde, falls der Hunger noch nicht gestillt wurde.

Food

Curry 36

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Was wäre Berlin ohne Currywurst? Das Urgestein gibt es gefühlt an jeder Ecke, und – wie üblich – hat jeder Berliner seine persönliche „Lieblings-Curry“.

Unser Favorit Curry 36 befindet sich in Kreuzberg am Mehringdamm und mittlerweile hat die Bude auch schon Filialen am Bahnhof Zoo und am Hauptbahnhof. In Supermärkten kannst du den original Curry 36-Ketchup in der Glasflasche kaufen und dir das Berliner Lebensgefühl nach Hause holen. Viele Berlinbesucher sind überrascht, dass es sich bei der Soße wirklich nur um Ketchup mit Curry-Pulver handelt. Manchmal sind die Dinge so einfach

Die Backpfeife

Unser Lieblingsbackshop befindet sich gleich um die Ecke auf dem Areal des Holzmarkts in Friedrichshain. Mit nachhaltigen Biozutaten und viel Liebe werden hier in Handarbeit viele Leckerein gebacken.

Unser Favorit sind die Apfel-Zimt-Schnecken. Wenn ihr früh um 10:30 da seid, bekommt ihr sie direkt aus dem Ofen warm in die Hand.

Nehmt euch dazu noch einen Kaffee und setzt euch an die Spree. So kann der Tag starten! Oder die Partynacht enden, denn direkt nebenan befindet sich der Kater Club 😉 

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Markthalle 9

Wenn dir in unserem Beitrag eine kulinarische Kuriosität fehlt, dann findest du sie mit Sicherheit in der Markthalle 9 in Kreuzberg. Von Japanischen Fischkügelchen, über Koreanisches BBQ bis hin zu schwäbischen Maultauschen findest du hier vielfältige Leckerbissen. Die beste Auswahl hast du immer Donnerstags am Streetfood Thursday (17 bis 22 Uhr).

Que Pasa

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Was geht? – Leckeres mexikanisches Essen und günstige Cocktails ziehen uns immer wieder in eine der vier Filialen am Görlitzer Bahnhof, Schlesischen Tor, der Bergmannstraße und Oranienburger Straße.

Fajitas, Burritos, Enchiladas – greif zu und genieße das leckere Essen. Die Cocktailkarte ist auch gut gefüllt und für dich ist sicher etwas gutes dabei.

Kleiner Tipp: Je nach Filialie variieren die Preise deutlich, das Que Pasa am Görlitzer Park ist mit Abstand am günstigsten, das in der Oranienburger Straße (Touristen-Gegend) am teuersten. 

Amrit / Amar & Co.

Und es geht nach Indien – nicht immer ist klar, wie in der Berliner Restaurantlandschaft die Besitzverhältnisse sind. Man hat manchmal das Gefühl, dass viele Indische Restaurants zur selben Kette gehören, nur unter anderem Namen. Sicher ist jedoch: die Menüs sind groß, lecker und machen dich glücklich wie ein Buddha. Unserer Favoriten sind Amrit in der Oranienburger Straße und Amar am Schlesischen Tor.

Und neben dem leckeren Essen wird dir auch ein breites Angebot an Cocktails geboten. 

Mustafa’s Gemüsekebap

Eine der längsten Schlangen in Berlin findest du am Mehringdamm in Kreuzberg. Mustafa’s Gemüsekebap ist ein legendärer Imbiss und hat soviele Fans, dass öfters mehr als 50 Menschen anstehen um eines der türkischen Sandwiches zu ergattern.

Wir haben den Test gemacht, als die Schlange etwas kürzer war und können den Kebab mit frittiertem Gemüse sehr empfehlen. Allerdings ist es wohl jedem selbst überlassen, dafür 30 Minuten in der Schlange zu stehen.

Für die Anhänger von Mustafa’s Gemüsekebap gehört das Schlangestehen wohl zum Gesamterlebnis dazu und sollte zu einem Berlin-Trip dazu gehören.

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Der Hummus Dealer

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Möchtest du original israelischen Hummus probieren? Schreib dem Hummus Dealer über seine Facebook-Seite und organisier dir eine leckere Portion zusammen mit Pitabroten, geliefert oder zum Selbstabholen in Friedrichshain. Ab und zu findest du den Hummus Dealer auch in der Markthalle 9 und kannst von ihm andere Leckereien ausprobieren, wie gegrillten Blumenkohl oder Auberginenscheiben.

Der Hummus ist sehr cremig, schmeckt richtig gut und macht auch sehr satt.  Ein halbes Kilo reicht für zwei Personen und kostet 7 Euro. Dafür kommt zusätzlich ein Pita gratis. Weitere Pita kosten 0,60 Euro das Stück.

Aldemir Eiscreme

Wenn im Sommer die Temperaturen steigen, steigt auch das Verlangen für leckere Eiscreme. In Berlin gibt es viele Eisdielen mit klassischen Sorten wie Stracciatella und Vanille oder aber auch experimentiellen Varianten wie Lakritz und Olivenöl.

Unsere absolute Lieblingseisdiele heißt Aldemir und befindet sich in Kreuzberg nahe dem Schlesischen Tor. Hier schmeckt einfach alles: Die Eiswaffel wird für jeden Kunden frisch aus dem Waffeleisen gerollt, und die Sorten sind sehr kreativ und lecker. Unsere Favoriten sind „Omas Apfelkuchen“ und „Joghurt mit Indischer Mango“.

Eine „Kugel“ kostet 4 Euro und entspricht im Grunde zwei Kugeln, die du auch mit zwei verschiedenen Sorten mischen kannst. Also wenn du in der Gegend bist: ein Aldemir-Eis geht immer!

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Späti-Kultur

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Sobald du deinen Hunger gesättigt hast und bereit bist für Action, findest du die nötigen Getränke für deinen Weg in einem der vielen Spätkauf-Läden. 

Manche Spätis sind so gut ausgestattet, dass du hier sogar alle Zutaten für Frühstück, Mittag und Abend findest. Andere konzentrieren sich auf ihre wichtigsten Umsatzbringer in der Partyhauptstadt: Bier, Schnaps und Tabak.

Alkohol bekommt einem am besten an der frischen Luft, daher kannst du mit deinen Freunden auch eine Spätitour durch deinen Kiez machen. Das ist kostengünstig, ihr seid in Bewegung und lernt dabei neue Ecken kennen.

Fünf Dinge, die du über Berlin vermutlich noch nicht wusstest

Berlin ist eine sehr ungewöhnliche Stadt, und jeder hat seine eigene Meinung über Berliner Eigenarten oder Kuriositäten. Was unumstritten ist, sind die folgenden Fun Facts über die Bundeshauptstadt:

Berlin Fact #1: Demos

In Berlin wird ständig demonstriert: 2019 gab es 5.000 Kundgebungen in der Stadt – das heißt rechnerisch ereignen sich jeden Tag mehr als 13 Demos irgendwo in Berlin. Die meisten finden auf dem Platz vor dem Brandenburger Tor statt, doch oft werden auch Protestzüge durch die Innenstadt organisiert. Wenn du mit dem Auto unterwegs bist, empfehlen wir dir also, dich vorab bei der Berliner Verkehrszentrale zu informieren 😉

Berlin Fact #2: Ost und West

In der Zeit nach dem Mauerfall konnte man leicht erkennen, wenn man von West- nach Ost-Berlin fuhr: die Häuser waren plötzlich grau und von Ruß geschwärzt. Heute ist es genau andersrum – in Ost-Berlin wurden fast alle Altbaugebäude renoviert und moderne Büro- und Wohnhäuser hinzugebaut. In West-Berlin wurde dagegen lange nichts mehr gemacht, und die Straßen sind verrußt. In den letzten Jahren wurden daher wieder Bemühungen unternommen, den Westen wieder aufzuwerten.

Berlin Fact #3: Natur

Berlin ist eine sehr grüne Stadt: mehr als 50% des Stadtgebiets besteht aus Grünfläche – und die Hälfte hiervon sogar aus Wald. Die größten Berliner Wälder sind der Grunewald, Spandauer Forst, Müggelberge und Tegler Forst mit einer Gesamtfläche von 47,27 Quadratkilometern.

Berlin Fact #4: Wo ist das Stadtzentrum?

In Berlin gibt es kein ‘Stadtzentrum’. Jeder Bezirk hat sein eigenes Zentrum, mit Einkaufsstraßen und Party-Hotspots. Größere Zentren sind der Kudamm in Charlottenburg, der Alexanderplatz in Mitte, und der Potsdamer Platz in Tiergarten – doch Abends trifft man die Berliner hier vergeblich, da sie zum Feiern in ihrem ‘Kiez’ sind.

Berlin Fact #5: Einwohner
Weniger als 50% der Berliner Bevölkerung sind hier auch geboren. Matze’s Eltern sind beispielsweise aus Eschwege und Pforzheim. Ein altes Volkslied besagt: “Du bist verrückt mein Kind, du musst nach Berlin”. Diese Tradition setzt sich fort: im Jahr 2019 sind 190.700 Menschen nach Berlin gezogen und 171.500 Menschen sind fortgezogen.  Durch diesen regelmäßigen Austausch ist Berlin immer frisch in Bewegung.

Wir hoffen du hast ein paar hilfreiche und inspirierende Informationen gefunden und wünschen dir viel Spaß beim Erkunden von Berlin. 

Berichte uns gerne von deinen eigenen Erlebnissen und Highlight in der Bundeshauptstadt!

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