USA-Westen

REISE GUIDE

(Insider) Tipps

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In diesem Artikel haben wir noch ein paar bunt gemischte Tipps zu verschiedenen Themen für deine Reise parat, die dir an einigen Stellen noch zu dem einen oder anderen besonderen Highlight verhelfen können bzw. bei der Planung von Nutzen sein werden.  

Manches haben wir bereits an anderer Stelle erwähnt, aber das meiste sind noch ein paar zusätzliche Informationen. 

Tipp 1: Der ‚America the Beautiful Pass‘ 

Das wichtigste was du auf einem Roadtrip entlang der Westküste in den USA benötigst ist der America the Beautiful Pass! In diesem Teil des Landes reihen sich besonders viele Nationalparks aneinander und bei den Eintrittspreisen summieren sich die Ausgaben sehr schnell. Doch mit diesem Jahrespass hast du die Möglichkeit, Zutritt zu über 2500 Nationalparks in den USA zu erhalten, in allen Bundesstaaten des Landes! Du musst keinen Eintritt mehr zahlen, lediglich diesen Pass beim Eingang vorzeigen und du kannst passieren. 

Den Pass erwirbst du entweder online oder bei dem ersten Nationalpark den du ansteuerst an der Kasse: Anstatt des Eintritts zahlst du dann die Jahresgebühr und bekommst die Karte ausgehändigt. Der Preis für den Pass beträgt 80$ – diese Ausgabe hast du schnell wieder drin, alleine der Grand Canyon, Bryce Canyon, Zion und Joshua Tree kosten zusammen über 80$. 

Info: Der Pass gilt nicht pro Person, sondern pro Auto, das heißt wenn du mit 4 Personen unterwegs bist zahlt jeder von euch nur 20$! Besser gehts doch gar nicht oder?

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Tipp 2: Kostenloses Wasser / Leitungswasser

“Leitungswasser in den USA schmeckt nicht! Viel zu chlorhaltig!” So heißt es in aller Munde. Ein großer Vorteil ist jedoch, dass es überall in den Nationalparks Wasserspender gibt, die genau dieses anbieten. Wir selbst haben während des kompletten Roadtrips nicht eine einzige Flasche Wasser im Supermarkt gekauft. In manchen Motels, Nationalparks oder Restaurants schmeckte das Wasser fast überhaupt nicht nach Chlor, in anderen dafür umso mehr, aber in Summe war es nicht annähernd so unerträglich und ungenießbar wie viele behaupten. Und mit der Zeit gewöhnt man sich tatsächlich auch daran und der Geschmacksinn wird toleranter mit dem amerikanischen Wasser, probiere es also ruhig auch mal aus. Schädlich ist es definitiv nicht, die Amerikaner trinken schließlich tagtäglich auch nichts anderes 😉

Tipp 3: Rechtzeitig tanken!

Wir selbst haben mehrmals die Erfahrung gemacht, dass unsere Benzinanzeige bei nahezu Null war! Wir haben gezittert und gebangt, ob wir es wohl noch zum nächsten Ort schaffen, wo es endlich eine Tankstelle gibt. Glücklicherweise hat es jedes Mal gerade so noch ausgereicht. 

Die Strecken, besonders in Nevada, können sich wirklich endlos anfühlen. Auf den einsamen Highways kommt dir kein Auto entgegen und auch sonst ist weit und breit kein Leben zu sehen und daher auch keine Tankstelle… Anstatt zu denken “Ach das passt bestimmt noch bis nach Las Vegas!”, solltest du lieber bereits beim halben Tank oder sogar noch früher auftanken, um sicher zu sein, dass du es schaffst. Denn solltest du doch liegenbleiben kann es eine Weile dauern bis jemand vorbeikommt, der dir zur Hilfe eilt. Und zu Fuß zur nächsten Tankstelle ist wohl auch keine Option. 

Nach unseren ersten Erfahrungen haben wir also schnell unser Denken umgestellt und vor jeder längeren Fahrt aufgetankt, auch wenn nur ¼ oder weniger fehlte.

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Tipp 4: Die richtige Kleidung?!

Schnee in Kalifornien? Hitzewelle in Nevada? Alles ist möglich während des Roadtrips. Du wirst überrascht sein wie schnell sich das Klima und damit Wetter und Temperaturen ändern können. Sei daher lieber auf alles vorbereitet, pack einen Hoodie mehr ein oder zumindest ausreichend Kleidung um den Zwiebellook anzuwenden. 

Wir selbst waren im März / April in den USA, von -7 Grad im Bryce Canyon bis hin zu 25 Grad in Los Angeles war wirklich einiges dabei. Wir mussten unser Auto mehrmals von Schnee befreien, konnten in Kalifornien Rodeln gehen, aber auch tagsüber ganz schön ins Schwitzen kommen. 

Besonders wenn du vor hast zu Campen, können die Temperaturen nachts nochmal deutlich anders sein als tagsüber. Pass also auf, dass du nicht erfrierst oder nimm dir lieber ein kuscheliges Motelzimmer…

Tipp 5: Nimm dir nicht zu viel vor!

Die USA sind das ideale Land für einen Roadtrip, mit endlosen Highways die quer durch das ganze Land führen. Die Straßen sind top ausgebaut und selbst die günstigste Mietwagenklasse ist ein flotter Flitzer. 

Doch trotz allem solltest du die Strecken nicht unterschätzen und lieber etwas mehr Zeit für die Routen einplanen. Übernimm dich nicht mit zu vielen weiteren Fahrten an einem Tag und plane lieber mehr Stopps ein. Gute Möglichkeiten für wunderschöne Orte an denen du verweilen kannst, gibt es hier schließlich mehr als genug! 😉

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Ein kurzes Beispiel dazu von uns:

Wir hatten 3,5 Wochen Mietwagen-Rundreise geplant und wollten von LA, über die verschiedenen Nationalparks, durch Utah, Arizona, Nevada und Kalifornien reisen. Am liebsten wollten wir aber noch mehr, wir wollten hoch bis zum Yellowstone und Grand Teton Nationalpark. Zeitlich wäre das eventuell irgendwie zu schaffen gewesen, aber es wäre sehr hektisch geworden. Wir hätten die anderen Orte viel weniger intensiv genießen können, wären täglich weite Strecken gefahren und hätten den Großteil der Reise im Auto verbracht. Also haben wir Dynamik rausgenommen und uns mehr Zeit für diese 4 Bundesstaaten genommen. Und selbst dieser Plan war am Ende auch recht vollgepackt.

Tipp 6: Mehr Platz für Spontanität

Im Zuge des vorangehenden Tipps, solltest du auch Raum für Spontanität lassen. Der grobe Plan für die Route steht vermutlich bereits, doch wenn du auf dem Weg an einem Nationalpark, kleinen netten Örtchen oder was auch immer vorbei kommst, solltest du die Option haben anhalten zu können und nicht durchziehen zu müssen, um schnellstmöglich an dein eigentliches Ziel zu sprinten. Sonst können dir nämlich einige Highlights entgehen, bei denen du es im Nachhinein vielleicht bereust, nicht doch angehalten zu haben oder einen kleinen Umweg für sie einzulegen.

Nun bist du am Ende des Artikels über den US-Westen angekommen. Falls noch Fragen offen geblieben sind, dann schreibe uns gerne eine Nachricht.

Wir wünschen dir viel Spaß bei deiner eigenen Reise durch diese wundervollen Bundesstaaten und beeindruckenden Landschaften!

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